Weiteres Beben nahe Basel

  • Forschungsprojekt lässt die Erde erzittern


    Zum dritten Mal seit Anfang Dezember hat ein Erdwärmeprojekt in Basel ein Beben mit einer Stärke von mehr als drei auf der Richterskala ausgelöst. Wie das Regierungspräsidium in Freiburg mitteilte, wurde das Nachbeben mit einer Stärke von 3,3 um kurz nach 1 Uhr gemessen. Der Schweizerische Erdbebendienst gab die Stärke mit 3,2 an. Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von etwa 15 Kilometern um das Epizentrum und damit auch in mehreren Gemeinden Südbadens zu spüren. Berichte über Schäden liegen derzeit nicht vor.


    Nach einem ersten Beben am 8. Dezember mit der Stärke 3,4 war das Erdwärme-Projekt vorläufig gestoppt worden. Dennoch kam es zu weiteren Nachbeben, zuletzt am 6. Januar. Die Behörden wollen Ende Januar entscheiden, ob das Vorhaben definitiv abgebrochen wird.


    Erdwärme nutzen?


    Die Firma Geopower Basel AG erforscht mit dem so genannten Deep-Heat-Mining-Project die Möglichkeiten zur Nutzung der Erdwärme erforscht. Dazu hat sie in mehreren Kilometern Tiefe Wasser mit hohem Druck ins Gestein gepresst. Das Gestein sollte so stärker zerklüftet werden, um später Wasser zur Wärmegewinnung hindurch leiten zu können. Bis sich der Druck des noch vorhandenen Wassers abgebaut habe, seien weitere Beben dieser Art nicht ausgeschlossen, erklärte der Erdbebendienst.


    * Das Forschungsprojekt im Internet


    Stand: 16.01.2007 11:13 Uhr
    Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6305314_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html]tagesschau.de[/URL]


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