Mannheim sorgt für klare Verhältnisse - DEG und Berlin verlieren

  • Titelfavorit Adler Mannheim hat in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder für klare Verhältnisse an der Tabellenspitze gesorgt. Der DEL-Rekordmeister setzte sich im Topspiel der 44. Runde beim Verfolger ERC Ingolstadt mit 6:2 (2:1, 0:0, 4:1) durch und beendete überzeugend seine Mini-Krise. Das Team von Ex-Bundestrainer Greg Poss, das zuvor drei von vier Spielen verloren hatte, baute damit den Vorsprung auf die Bayern wieder auf sieben Punkte aus.


    Einen herben Rückschlag erlitt der Tabellendritte DEG Metro Stars. Die Düsseldorfer kassierten mit 2:7 (0:2, 1:2, 1:3) gegen die Hamburg Freezers die höchste Heimniederlage der Saison. Die Hanseaten unterstrichen dagegen mit dem neunten Sieg in den vergangenen zehn Spielen ihre Play-off-Ambitionen und verbesserten sich auf den sechsten Platz, der die direkte Viertelfinal-Qualifikation bedeutet.


    Auf Rang vier behaupteten sich die Nürnberg Ice Tigers, die beim 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) bei den Frankfurt Lions einmal mehr ihre Auswärtsstärke bewiesen und zum fünften Mal in Folge auf fremdem Eis gewannen.Der Fünfte Kölner Haie verspielte beim 4:5 (3:0, 0:3,1:1 0:1) nach Verlängerung bei den Augsburger Panthern eine 3:0-Führung.


    Titelverteidiger Eisbären Berlin verliert dagegen den sechsten Platz und damit die direkte Play-off-Qualifikation immer mehr aus den Augen. Nach der 3:4 (1:0, 2:3, 0:1)-Niederlage bei den Iserlohn Roosters liegt der Meister bereits sechs Punkte hinter dem Sechsten Hamburg zurück.Die Hannover Scorpions zogen durch ein 3:0 (1:0, 1:0, 1:0) beim Tabellenletzten Füchs Duisburg an Berlin vorbei.


    Vor 4.815 Zuschauern in der ausverkauften Ingolstädter Arena sorgten Blake Sloan (4.) und Nationalspieler Tomas Martinec (9.) früh für eine beruhigende 2:0-Führung des Tabellenführers. Michael Bakos gelang zwar noch im ersten Drittel der Anschlusstreffer (15.), doch Mannheim machte im letzten Durchgang durch Jason Jaspers (41.), Ronnie Arendt (44. und 48.) und Rene Corbet (57.) bei einem Gegentreffer durch Jason Holland (59.) alles klar.


    In Düsseldorf sahen 7.296 Fans eine enttäuschende DEG. Brad Smyth (11., 31.) und Ahren Nittel Spylo (19., 26.) schossen für die Gäste eine 4:0-Führung heraus, ehe Tore Vikingstad das erste Tor der Düsseldorfer erzielte (35.). Marc Beaucage per Penalty (41.) und Alexander Barta in Unterzahl (44.) beseitigten zu Beginn des Schlussabschnitts die letzten Zweifel am Hamburger Sieg. Die Tore von Patrick Reimer für die DEG (54.) und Benjamin Hinterstocker für die Freezers (57.) hatten nur noch statistischen Wert.


    Für Nürnberg waren vor 6.900 Zuschauern in Frankfurt Neuzugang Justin Mapletoft, der gleich bei seinem Debüt traf (5.), Petr Fical (38.) und Brian Swanson (59.) erfolgreich. Berlin führte in Iserlohn zur Hälfte des Spiels durch Tore von Sven Felski (20.), Jens Baxmann (24.) und Kyle Wharton (30.) bereits mit 3:1. Doch Martin Schimainski (34.), Brad Tiley (37.) und Jens Karlsson (51.), der schon zum zwischenzeitlichen 1:1 getroffen hatte (23.), sicherten den Sauerländern den Sieg.


    In Augsburg war zunächst Travis Brigley der gefeierte Mann, der mit drei Toren die Gastgeber nach deutlichem Rückstand 4:3 in Führung brachte. Nationalspieler Tino Boos erzwang aber in der 54. Minute die Verlängerung. Craig Darby sorgte nach 2:27 Minuten in der Overtime für die Entscheidung.


    (sid/bs)



    Quelle: www.del.org