Montoya geht auf Schmusekurs

  • 13. Februar 2007 - 19:34 Uhr

    Ganassi-Pilot Montoya hat ein schnelles Auto, aber um in Daytona erfolgreich zu sein, braucht es noch eine andere Zutat


    (Motorsport-Total.com) - Spätestens seit dem Qualifying für das diesjährige Daytona 500, welches am Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit stattfinden wird, weiß Juan Pablo Montoya, dass er ein schnelles Auto hat. Denn dort fuhr er die viertbeste Zeit aller 61 gemeldeten Piloten, was aber noch nicht bedeutet, dass er das Rennen auch von dieser Position aus aufnehmen kann.


    Das Reglement in Daytona ist ein wenig komplizierter, und so muss sich Montoya erst in einem für die endgültige Startaufstellung entscheidenden Sprintrennen, dem Gatorade-Duel am kommenden Donnerstag, bewähren. Doch dem Kolumbianer ist durchaus bewusst, dass für ein erfolgreiches Rennen noch eine ganz andere Zutat notwendig ist, nämlich das Wohlwollen seiner NASCAR-Fahrerkollegen.

    Montoya wirbt um Vertrauen


    Denn wenn Montoya in den unendlichen Drafting-Schlachten der 500 Meilen von Daytona ernsthaft mitspielen will, dann ist der Respekt und die Akzeptanz seitens der Kollegen wichtiger als ein schnelles Auto. Montoya weiß das auch und geht daher im Vorfeld auf Schmusekurs.


    "Dies ist mein erstes Jahr und ich will versuchen, dass die Kollegen um mich herum mir anfangen zu vertrauen", so der Kolumbianer gegenüber 'Autosport'. "Speziell bei den 500 Meilen macht man keine Dummheiten. Wenn die Leute anfangen, dir zu vertrauen, dann werden sie dir auch helfen."


    Unbestritten - ohne Hilfe und Zusammenarbeit mit einigen anderen Piloten wird nicht viel gehen, aber Montoya behauptet, er habe seine Bereitschaft dazu "schon bei den Tests angedeutet. Wenn du das machst, dann werden sie dich respektieren und mit dir zusammenarbeiten. Hier musst du klug sein und sehen, wie du dein Spiel spielen kannst."

    Ankommen besitzt oberste Priorität


    So geht der 30-Jährige selbstbewusst an den Start, denn "meine Kollegen wissen, dass ich schon eine Menge verschiedener Dinge gemacht habe. Und ja, ich bin hier ein Rookie, aber renntechnisch gesehen bin ich ziemlich clever. Ich glaube, zuerst musst du mit ihnen arbeiten und ihnen helfen. Und wenn sie sehen, dass du mit ihnen arbeitest und ihnen hilfst, dann werden sie dasselbe für dich tun."


    Der Ganassi-Pilot, der 2007 den schwarzen Havoline-Dodge-Charger mit der Startnummer 42 bewegen wird, ist sich sicher: "Entscheidend ist es, das Auto ins Ziel zu bringen. Wenn dir das gelingt, bist du wahrscheinlich schon in einer guten Position. Hoffentlich kann ich Unfälle vermeiden, dann sehe ich schon, was passiert. Wenn Sachen passieren, wie das Fahren in Dreierkolonnen, dann muss ich da nicht unbedingt dabei sein."


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    Montoya vertrauen ...... :rolleyes:
    Aber mal abwarten, wenn er raus fliegt sind eh wieder die anderen schuld :harhar: