Katar: Faubel gewinnt den 125er-Saisonauftakt

  • 10. März 2007 - 10:54 Uhr

    Gegen die Aprilia-Werkspiloten Hector Faubel und Gabor Talmacsi war beim 125er-WM-Auftakt in Katar kein Kraut gewachsen


    (Motorsport-Total.com) - Der erste 125er-WM-Lauf der Saison 2007 stand klar im Zeichen der Aspar-Aprilia-Piloten. Hector Faubel, Sergio Gadea, Pole-Mann Gabor Talmacsi und Mattia Pasini auf der Polaris-Aprilia prägten das Rennen. Der aus Rimini stammende Pasini musste seine Hoffnungen auf den Sieg früh begraben, da seine Aprilia auf der langen Zielgeraden ständig Motoraussetzer verzeichnete.


    Auch Sergio Gadea bekam nach wenigen Runden das gleiche Problem. Während Pasini an der Box bei einem Zwischenstopp sein Problem in den Griff bekam und auf die Piste zurückkehren konnte, kam für Gadea vier Runden vor dem Ende das endgültige Aus. Pasini musste später nach einem Fahrfehler durch das Kiesbett räubern.


    Hector Faubel legte früh eine Lücke zwischen sich und seine Aspar-Aprilia-Teamkollegen. Auch Talmacsi konnte dem Rhythmus von Faubel nichts entgegensetzen. Der Abstand zwischen Faubel und Talmacsi pendelte lange zwischen eineinhalb und zwei Sekunden. Die beiden Kontrahenten konnten als einzige konstant Rundenzeiten um 2:06 Minuten fahren.


    Nach Halbzeit legte Talmacsi noch ein Schäufchen nach und fuhr die Lücke zu Faubel innerhalb weniger Runden zu und übernahm sechs Runden vor Schluss sogar die Führung. Faubel schien sich in dieser Phase nicht sonderlich zu wehren. Faubel fährt im Gegensatz zu Talmacsi die brandneue Aprilia, während der Ungar auf das 2006er-Modell vertraut. Faubel schnappte sich Tamacsi beim Sprint zur Ziellinie aus dem Windschatten heraus und holte sich seinen dritten GP-Sieg und die ersten 25 Punkte der Saison 2007.


    Lukas Pesek zeigte mit der Valsir-Seedorf-Derbi ein starkes Rennen und kämpfte gegen Raffaele de Rosa über die gesamt Renndistanz um den dritten Podestplatz. Auf das Spitzenduo fehlten Pesek jedoch fast 20 Sekunden. Red-Bull-KTM-Pilot Tomoyoshi Koyama kämpfte in einem Pulk mit den Spaniern Esteve Rabat, Pol Espargaro und Pablo Nieto und sicherte sich als bester KTM-Fahrer den sechsten Rang.


    Probleme gab es für Emmi-Caffe-Latte-Pilot Sandro Cortese bereits am Start: Der junge Deutsche konnte seine Aprilia erst mit Hilfe eines IRTA-Manns starten. Im Rennen kämpfte sich der der Österreicher Michael Ranseder mit der Ajo-Honda auf den guten 13. Platz, während dem Deutschen Sandro Cortese als 17. am Schluss acht Sekunden auf einen Punkterang fehlten. Für Randy Krummenacher blieb mit der zweiten Red-Bull-Werks-KTM der 19. Platz.