Familie Feuerstein

  • Allgemeines zur Familie Feuerstein:


    166-tlg. US-Zeichentrick-Comedyserie von William Hanna und Joseph Barbera ("The Flintstones"; 1960-1966).
    Die Feuersteins sind eine moderne Steinzeit-Familie. Sie besitzen ein Mammut als Staubsauger und ein Warzenschwein als Müllschlucker, außerdem ein Telefon aus Widderhorn und einen Steinfernseher. Familienoberhaupt Fred Feuerstein arbeitet als Dinobaggerführer im Steinbruch von Steintal, dem Städtchen, in dem die Familie wohnt. Sein Chef ist Mr. Schiefer. Fred ist ein liebenswerter Dickkopf, aber auch oft ein Choleriker, den man an seinen typischen Schreien "Wilmaaaaaa!" und "Yabba-dabba-dooo!" erkennt. Vor allem ist er jemand, der sich oft in verrückte Ideen verrennt, an deren Umsetzung er jedoch scheitert. Seine vernünftige Frau Wilma muss das dann ausbaden und wieder in Ordnung bringen. Am Steinherd brät sie Fred die geliebten Brontosauriersteaks. Das Haustier, der kleine Dinosaurier Dino, komplettiert die Familie, die in der dritten Staffel noch größer wird, als Baby Pebbles zur Welt kommt.
    Freds Arbeitskollege und bester Freund ist der wesentlich kleinere Barney Geröllheimer. Fred verführt Barney oft zu Unsinn, mit dem dann auch Barneys große dünne Frau Betty ihre Sorgen hat. Auch die Geröllheimers bekommen im Lauf der Serie Zuwachs: In der vierten Staffel finden sie das Kleinkind Bamm-Bamm samt Keule vor ihrer Tür und nehmen es bei sich auf. Fred, Barney, Wilma und Betty unternehmen oft gemeinsame Ausflüge im Geröllmobil, einem modernen Fortbewegungsmittel aus Baumstämmen und Palmen, das mit Fußbetrieb läuft. Bekleidet sind die Familien stets mit Fellen und Lendenschurz.


    Die Serie, im Prinzip eine animierte Sitcom, war für ein erwachsenes Publikum produziert worden. In den USA lief sie freitags um 20.30 Uhr, und bei der Erstsendung waren die Episoden sogar mit Publikumsgelächter unterlegt, das für spätere Ausstrahlungen wieder entfernt wurde. Die Handlung bestand oft aus herkömmlichen Alltags- oder Ehegeschichten, wie man sie auch in vielen anderen Serien sehen konnte, bekam ihren besondern Reiz aber durch ihre Verlegung in eine Steinzeit, in der alle Vorzüge der modernen Zivilisation schon in irgendeiner Form vorhanden waren. Die Namen der Hauptfiguren im US-Original waren Wilma und Fred Flintstone, Betty und Barney Rubble, Dino, Pebbles und Bamm Bamm; die Stadt hieß Bedrock.


    Jede Folge war eine halbe Stunde lang, und somit überschritt Familie Feuerstein als erste Zeichentrickserie die bis dahin für Cartoons übliche Episodenlänge von wenigen Minuten. Sie war außerdem die erste Zeichentrickserie in der Primetime und blieb trotz des Erfolgs auch die einzige, bis über 20 Jahre später Die Simpsons starteten. Auch im Kinderprogramm wurde die Serie ein Dauerbrenner.


    Deutsche Stimme von Fred Feuerstein war, je nach Synchronisation, Eduard Wandrey bzw. Heinz-Theo Branding, den Barney Geröllheimer sprach Gerd Duwner, der seine Stimme auch Ernie aus der Sesamstraße lieh. Hier wie dort zogen die Feuersteins eine Reihe von Fanartikeln nach sich, vor allem Sammelfiguren und Comic-Hefte. 1994 wagten sich Brian Levant und Steven Spielberg an eine Realverfilmung der Feuersteins fürs Kino. John Goodman spielte den Fred Feuerstein, Rick Moranis den Barney Geröllheimer.
    In Deutschland liefen 117 Folgen im regionalen Vorabendprogramm der ARD und wurden dort oft wiederholt, die restlichen Folgen wurden erst mit der Einführung des Privatfernsehens erstmals gezeigt und ebenfalls oft wiederholt.


    Seit ihrer Premiere am 30. September 1960 beim Sender ABC war der Erfolg der "Familie Feuerstein" nicht mehr aufzuhalten: 166 Folgen wurden bis 1966 produziert. Die Serie wurde mittlerweile in über 80 Länder exportiert, Fred, Wilma, Barney und Co. sprechen inzwischen 22 verschiedene Sprachen.


    Die geistigen Väter der "Familie Feuerstein" sind die Zeichner William Hanna (1910-2001) und Joseph Barbera (beide haben auch "Tom und Jerry", 1940 - 1957, realisiert). Nach ihren ersten Serien "Ruff and Reddy" (1957), "Huckleberry Hound" (1958-1962) und "Yogi Bear" (1960) planten sie eine Zeichentrickserie, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen ansprechen und zur Hauptsendezeit laufen sollte - was zu jener Zeit ein Novum in der Fernsehgeschichte war.


    So begann man bei "Hanna-Barbera Production" zu experimentieren. Zeichner Dan Gordon hatte letztlich die Idee die die Zeichentrickwelt revolutionieren sollte: Man nehme eine Höhlenfamilie und gebe ihr alle Errungenschaften der modernen Zeit, die allerdings mit steinzeitlichen Mitteln realisiert werden: Da funktionieren Mammuts als Staubsauger, Riesenkrebse als Rasenmäher, Steinzeitvögel als Haushaltsscheren, Riesenschildkröten als Beistelltischchen und ein grünes Hängebauchschwein mimt den Müllschlucker ...



    Ausstrahlung:


    Zurzeit mehrmals täglich auf "Boomerang"



    Begleitmedien:


    Die Staffeln 1-5 sind vor kurzem auf DVD erschienen.An dieser Stelle muss ich eine absolute Empfehlung aussprechen.Die erste Staffel z.b. bietet 13 Stunden Unterhaltung zum günstigen Preis von nur 24,99€


    Weiteres:


    Es gab zu der Serie insgesamt 6 Filme:
    2 davon mit echten Schauspielern,
    2 die in der gleichen Zeit wie die Serie spielen
    und 2 die die Zukunft wiederspiegelt (Pebbles und Bam Bam sind erwachsen und erwarten Nachwuchs etc.)



    Eure Meinung:


    Was haltet ihr von der Familie Feuerstein?



    Quellenangabe:


    fernsehserien.de





    Bild:

  • Ich habe auch jede einzelne Folge mindestens einmal gesehen. Ich finde die Serie einfach genial. Nur schade, dass die DVD´s einfach zu teuer sind. Ansonstens hätte ich sie mir schon angeschafft.

  • Was heisst zu teuer?
    In meinen Augen ist ein Preis von 30 Euro für 13,5 Stunden Unterhaltung normal, bzw. angemessen.


    Ich spiele auch mit dem Gedanken, mir die DVD-Boxen zuzulegen. Ich hab hier zwar noch ca. 30 Folgen auf VHS liegen, aber Staffelweise und auf DVD wäre schon besser.

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