Games Convention in Leipzig

  • Jedermannspiele statt Insidergames


    Das Zauberwort auf der Leipziger Computerspielmesse heißt "Casual Games". Mit neuen Spiele-Ideen will die Branche endlich ihren Kundenstamm erneuern. Das hat sie zwar schon in den vergangenen Jahr angekündigt, doch in diesem macht sie richtig ernst.


    Von Erik Nebel, [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6919162_TYP6_THE_NAV_REF4_BAB,00.html]tagesschau.de[/URL]


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    Bewegung statt Spitzengrafik


    Dass der Mut zu neuen Konzepten durchaus belohnt wird, beweist Nintendo mit seiner seit rund einem Jahr vermarkteten Spielekonsole Wii. Als die vor einem Jahr auf der Games Convention vorgestellt wurde, erntete das Unternehmen noch müdes Lächeln. Zwölf Monate später schauen die großen Konkurrenten Sony und Microsoft ehrfürchtig auf Nintendo. Mit der fast revolutionären neuen Spielsteuerung ist der Konzern locker an der Konkurrenz vorbeigezogen. Die musste mit Preissenkungen reagieren, um die Absatzeinbrüche aufzufangen.


    Die Wii hat mit dem klassischen Videospiel nicht mehr viel zu tun. Statt eines komplizierten, mit zahlreichen Knöpfen bestückten Steuergerätes funktioniert sie über einen bewegungssensitiven Controller - der so genannten Fernbedienung. Ein Infrarotempfänger nimmt die Signale auf. Diese Technik soll auch Ungeübten einen schnellen Einstieg ermöglichen. Bei einem Tennisspiel etwa müssen die Spieler mit der Fernbedienung in der Hand richtige Schlagbewegung machen, beim Abenteuerspiel wird die Steuerung zum Schwert. Auf ausgeklügelte Grafik legt Nintendo hingegen keinen großen Wert.


    Wii als Befreiungsschlag


    Nintendo sieht sich laut Nintendo-Deutschland-Chef Bernd Fakesch als Trendsetter. Die Entwicklung der Wii freilich geschah bei Nintendo aus einer Notlage heraus. Mit seiner alten GameCube war das Unternehmen gegen die Playstation von Sony und die Xbox von Microsoft hoffnungslos unterlegen.


    Nintendo verabschiedete sich von der Gruppe von Extrem-Spielern und warb gezielt um neue Zielgruppen. Der demographische Wandel stelle die gesamte Spieleindustrie vor gänzlich neue Herausforderungen, meint Fakesch. 54 Prozent der deutschen Bevölkerung seien bereits über 40 Jahre alt. Und gerade unter denen habe Nintendo mit seinen Spielen und Konsolen neue Zielgruppen erreichen können.


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    Kompletter Bericht: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6919162_TYP6_THE_NAV_REF4_BAB,00.html]tagesschau.de[/URL]



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    Zitat

    Der Ärger der Hardcore-Gamer


    Dass die Branche so intensiv über neue Kunden nachdenkt, ist eine Entwicklung, die nicht allen Recht ist. Mancher Hardcore-Gamer befürchtet schon, von der Industrie nicht mehr ernst genommen zu werden: Sie ärgern sich in Foren über die billige Unterhaltung für den Massenmarkt.


    Da kenn ich mindestens einen :harhar: :D