24.09.1988 - „Don't Worry Be Happy“ Nr. 1 in den USA

  • Der amerikanische Sänger Bobby McFerrin steht mit „Don't Worry Be Happy“ auf Platz 1 der amerikanischen Charts. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Hitparade, dass ein A-cappella-Song an der Spitze steht. Schon als kleiner Junge saß Bobby McFerrin am liebsten am Klavier seines Vaters und beobachtete, wie dieser Gesangsunterricht gab. Allein durch das Zuhören lernte er genug, um später selbst zu einem hervorragenden Sänger zu werden. Mit Ende 20 entscheidet sich Bobby McFerrin, allein und ganz ohne Bandunterstützung, auf die Bühne zu gehen – eine radikale Idee, an deren Erfolg er zunächst selbst nicht richtig glaubt. Aber seine Stimme ist so wandlungsfähig und vielseitig, dass er als One-Man-Show sein Publikum begeistern kann. Sein Debütalbum erscheint 1982, in der Jazzszene wird die Platte hoch gelobt. Mit seiner Stimme kann er die unterschiedlichsten Instrumente imitieren. Bobby McFerrin hatte selbst lange nicht erkannt, dass er ein exzellenter Sänger ist: „Ich spielte Klarinette, Klavier, Flöte, studierte Cello, schrieb für Big-Band-Besetzungen. Aber im Singen kann ich all das vereinen. Die Stimme ist das perfekte Instrument!“ Am 24. September 1988 schafft Bobby McFerrin dann mit „Don't Worry Be Happy“ auch den Sprung vom gefeierten Jazz-Star in den Mainstream: Platz 1 in den amerikanischen Charts. Ein unschönes Detail trübt Bobbies Freude allerdings: US-Vizepräsident George Bush verwendet den Song in seinem Präsidentschaftswahlkampf. Für Bobby McFerrin als Demokrat und Unterstützer von Gegenkandidat Michael Dukakis ist das so ärgerlich, dass er öffentlich dagegen protestiert.


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