Polizei beendet Protest an Dresdner Waldschlößchenbrücke
Die Polizei hat in der Nacht eine von Umweltschützern der Organisation "Robin Wood" besetzten Rotbuche an der Baustelle für die umstrittene Waldschlößchenbrücke im Unesco-Weltkulturerbe Dresdner Elbtal geräumt. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind mehrere Dutzend Beamte im Einsatz. Die Polizei hatte kurz vor 1.00 Uhr damit begonnen, die insgesamt acht Umweltschützer von dem Baum zu holen. Mehrere Dutzend Beamte waren im Einsatz. Die Räumung, die von zahlreichen Schaulustigen verfolgt wurde, verlief den Angaben zufolge gewaltfrei und ohne Zwischenfälle.
"Latent aggressive Stimmung"
Da einige Protestler sich mit Metallrohren an dem Baum festgemacht hätten, sei ein Schleifgerät zum Einsatz gekommen. Verletzte habe es aber nicht gegeben. Eine Robin-Wood-Sprecherin sprach dagegen von einer "latent aggressiven Stimmung". Die Umwelt-Aktivisten halten die Rotbuche seit dem 12. Dezember bei Wind und Wetter besetzt und protestieren damit auch gegen die umstrittene Brücke. Unterstützt werden sie von zahlreichen Sympathisanten, die am Fuße des Baumes ausharren.
Aberkennung des Welterbe-Titels droht
Mit der Errichtung der Elbbrücke in der geplanten Form droht der Flusslandschaft die Aberkennung des Unesco-Welterbetitels. Nach Polizeiangaben wird der Großeinsatz erst beendet, wenn der Baum gefällt ist. Vermutlich werde dies im Laufe des Tages geschehen, sagte ein Sprecher. Es sei aber möglich, dass es an der Baustelle erneut zu spontanen Demonstrationen komme.
Quelle: tagesschau.de
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Ist doch eh ein zweckloser Versuch, die Brücke wird auf jeden Fall gebaut, scheiß auf Umwelt und Natur.