Frank Goosen: Pink Moon


  • Frank Goosens Romanpersonal ist zum einen unabhängig, zum anderen erwachsen geworden.
    Der Protagonist, ein Restaurantbesitzer sucht seit frühen Kindertagen seinen Vater, er hatte ständig wechselnde Stiefväter, aber eben seinen leiblichen Vater kennt er nur aus den sehr spärlichen Erzählungen seiner Mutter. Auf der Suche begegnet er einer skurrilen Verflossenen, diversen anderen ehemaligen Bekannten, muss sich mit seinem mehr als"ungewöhnlichen" Nachbarn Renz rumschlagen und geht eine neue Liebschaft ein. Das alles ist sehr amüsant und flüssig ge- bzw. beschrieben, nur kurz vor Schluss wird es sonderbar. Der Roman umfasst ziemlich genau 300 Seiten, aber auf S. 250 findet plötzlich ein Bruch statt und ab da passt nichts mehr wirklich zum Vorausgegangenen, soll alles ein Traum gewesen sein?
    Fazit: Bis auf die Verwirrungen am Schluss macht das Leben im Restaurant Pink Moon - benannt nach einer LP von Nick Drake - sehr viel Spaß. [Ulrich Jäckle]


    Frank Goosen: Pink Moon
    Gebunden | Roman. 299 S. | 2005 Eichborn | ISBN 3-8218-0919-1 | 19.90 EUR