Angekommen .... ein kleiner Fotoreisebericht

Und wenn Ihr das nächste Foto seht, dann wißt Ihr auch, warum ich auf solchen Touren nicht abnehme .

An meinem letzten Abend wurde ich zu einem rauschenden Fest eingeladen. Eine Gruppe von Engländern, die - wie ich - ihren letzten Abend im Hotel hatten und zu den "Wiederholungstätern" gehören, luden mich zum 25. Geburtstag von Jon ein - wir hatten einen echt lustigen Abend, erst um 4.00 h morgens gingen wir ins Bett. Ich muß sagen, ich hatte arge Befürchtungen, rechtzeitig wach zu werden - ich hatte ja meine Rückfahrt gebucht und mußte um 10.00 h das Schiff nach Luzern nehmen. Dank der automatischen Weckanlage des Hotels - ich bestelle mir immer den Italiener - kam ich so raus, daß ich mich auch vor der Fahrt noch stärken konnte.

Hier mache ich mal wieder Pause. Die Zugfahrt nach Saarburg beschreibe ich lieber nicht - Mann, hab ich geschwitzt beim zweiten Umsteigen! Von Saarburg selbst habe ich auch keine Fotos. Da war ich ja auch schon öfter und außerdem habe ich da 2 Gammel-, Putz- und Reparaturtage einlegen müssen. Insofern paßte es nicht schlecht, daß es am 2. Tag dort regenete

Stimmt - den Regen hab ich in Saarburg abgewartet und am ersten trockenen Tag ging's dann wieder los. Schön war das Wetter zwar nicht, aber zumindest trocken. Am ersten Fahrrad-Rückreisetag fuhr ich von Saarburg über Trier nach Bernkastel-Kues, einem wirklich hübschen Moselörtchen, das sich am folgenden Morgen in strahlendem Sonnenschein präsentierte

Ein zusätzlicher kleiner Glückstreffer war für mich der "Happy Mosel" Event, der gerade stattfand, als ich daher fuhr: Auf 140 km waren zwischen Schweich und Cochem 140 km Landstraße auf beiden Seiten der Mosel für Autofahrer gesperrt, so daß man neben den Fahrradwegen auch die Straße auf breiter Front nutzen konnte. Es waren ziemlich viele Fahrradfahrer und Inline-Skater unterwegs, die die freien Straßen und vielen Stände rund um Essen und Trinken und das Fahrrad bei schönstem Wetter genossen. Die Stände sieht man auch oben auf dem Foto.

Und so sah es auf den Straßen aus

Und hier noch mal Bernkastel-Kues - der Markplatz

Bernkastel-Kues wird - wie viele Orte an der Mosel - durch den Fluß zweigeteilt, und so hatte ich öfter die Gelegenheit mal von einer auf die andere Seite zu wechseln - was allerdings immer mit besonderer Beinarbeit zu bezahlen war - manche der Brücken sind nämlich ganz schön hoch

Immer wieder tauchen entlang des Wegs hübsche kleine Städtchen auf, so viele, daß ich sie gar nicht alle ansehen konnte, obwohl ich mir Zeit gelassen habe.

Und auch die Flußlandschaft gefällt mir

In Traben-Trarbach gönne ich mir einen etwas längeren Aufenthalt, denn hier tobt definitiv der Bär ;). Der SWF hat einen großen Platz mit mehreren Ständen in Beschlag belegt, führt einen Crash-Test mit Auto und Fahrradfahrer vor (wohlbemerkt ein Dummy, also eine Puppe), aber das ist schon sehr eindrucksvoll, wie dieses "Kind" durch die Gegend fliegt, als es nur mit 30 km/h angefahren wird. Und ich bin ohne Helm unterwegs... - allerdings ging fast die gesamte Strecke!! über autofreie Wege - ja, da kann man schon staunen! :]. Anschließend gibt es eine Vorführung der SWF Cheerleaders, die im vorigen Jahr im Landeswettbewerb gewonnen haben - was mich nicht wundert. Die sind fast akrobatisch, wie sie da die Mädels durch die Luft schleudern und wieder auffangen

Hier einer der schönsten Brückenköpfe, die ich unterwegs gesehen habe. Irgendwie hat man früher doch mehr Sinn für Schönheit gehabt, oder? Jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher, aber ich glaube das war auch in Traben-Trarbach. Aber ich habe so viel gesehen, daß mein "Speicher" offensichtlich übergeflossen ist

Übrigens befindet sich in dem Brückenkopf eine gemütliche Gaststätte, die ich aber aufgrund des schönen Wetters mit Nichtachtung strafe

Und wieder eine Pause. Morgen gibt's dann die restlichen paar Bilder von der Mosel.

Leider hat jede Reise ein Ende - und das gibt's dann morgen.

Nee, meine ganzen Klamotten sicher nicht - aber einen Teil schon. Eigentlich wollte ich ja weniger mitnehmen, aber da ich wußte, daß ich auch mal was Besseres anziehen mußte, konnte ich schlecht nur Sportkleidung mitnehmen ;). Aber trotzdem ist es nicht wenig, was man so braucht: Werkzeug, etwas Verbandszeug, Flickzeug, meine ganzen elektronischen "Spielzeuge" und die diversen Ladegeräte und Batterien/Akkus dazu, Sportschuhe, Sandalen, was für kaltes Wetter, was für warmes Wetter, was für Regen..., etwas Wegzehrung, Waschzeug - ich hatte mir fest vorgenommen unter 20 kg zu bleiben, aber geschafft habe ich es natürlich nicht - und das obwohl ich schon keinen Föhn dabei hatte, kein Nachthemd , kein Zelt, keinen Schlafsack...

Ich glaube, ich muß mal nen Übelebenstraining mitmachen - da lernt man bestimmt auch, sich mit weniger zu begnügen

Kein Nachthemd heißt ja noch nicht nackt, oder? Es gibt ja noch Schlafanzüge

Da hätte auch noch mehr reingepaßt. Die einzigen 2 Taschen, die wirklich voll waren, waren der Koffer und die Lenkertasche. Die 4 anderen Taschen, also die hinten und die vorne hätten durchaus noch mehr aufnehmen können.

Ach ja - und nicht zu vergessen der wichtigste Artikel im Reisegepäck eines Fahrradfahrers: Eine Tube Rei