Filmindustrie startet aggressive Kampagne gegen Piraterie

  • Der illegale Download von Filmen bereitet der Filmindustrie immer mehr Kopfzerbrechen. Mit einer neuen, aggressiven Kampagne gegen Filmkopierer will der US-Filmverband MPAA jetzt die Anwender aufklären.


    Neben Anzeigen in Zeitungen und Magazinen soll auch in über 100 College-Zeitungen geworben werden. Die Kampagne soll verdeutlichen, weshalb Film-Piraterie illegal ist und welche Auswirkungen sie auf Arbeitsplätze und die Wirtschaft habe, so die MPAA . Hierzu sollen auch Gespräche mit Eltern, Studenten und lokalen Gruppierungen geführt werden. Innerhalb der kommenden Monate werden darüber hinaus Anti-Kopier-Spots in den Kinos im ganzen Land gezeigt werden.


    MPAA-Präsident Jack Valenti
    "Wir hoffen die anlaufende Informations- und Bildungskampagne wird jene überzeugen, ihre illegalen Aktivitäten zu stoppen, die Filme ohne Erlaubnis herunterladen", sagte MPAA-Präsident Jack Valenti zu der Aktion. "Allerdings werden wir uns alle Optionen offen halten, inklusive Klagen", so Valenti weiter.


    Mit mehr als 120 Colleges und Universitäten werden Verhaltensregeln für die Verwendung von Computern erarbeitet. Mit Unternehmen der IT-Branche und Unterhaltungselektronik werde an technischen Lösungen gearbeitet. Zusätzlich werde aber die MPAA auch ihr Monitoring illegaler Online-Tauschbörsen erhöhen.


    Die MPAA scheint davon auszugehen, dass vor allem Kinder und Jugendliche sich kostenlos in Tauschbörsen mit den neuesten Hits aus Hollywood versorgen. Denn Valenti will auch die Erziehungsberechtigten ansprechen: "Die meisten Eltern wissen nichts über die illegalen Film-Downloads ihrer Kinder und die Gefahren, die mit dem Tausch per P2P einhergehen wie Computer-Viren, Pornografie, Spyware und dem Diebstahl persönlicher Informationen", so Valenti. "Wir möchten diese Eltern erreichen und ihnen die Informationen geben, die sie benötigen, um mit ihren Kindern über die Risiken und Konsequenzen diskutieren zu können, die sich aus dem illegalen Download urheberrechtlich geschützter Filme ergeben."


    Die MPAA schätzt die Verluste, die durch die klassische Piraterie (DVD, VHS) entstehen auf jährlich 3,5 Milliarden Dollar. In diesen Zahlen ist die Online-Piraterie nicht enthalten. Laut Verband werden täglich 400.000 bis 600.000 Filme illegal per Internet herunter geladen. Die MPAA bezieht sich hierbei auf nicht näher genannte Untersuchungen dritter Unternehmen.


    Quelle: PC-Welt



    Ob das wirkung zeigt ?
    Spotz dieser Art laufen/liefen bei Premiere, richteten sich aber eher an Erwachsene.
    Also ich fand die Spots einfach nur zum :kotz: