Der Todesschrein (Sacred Stone)

  • Ein wichtiger Ort in diesem Buch. Die Al-Haram-Moschee
    sie soll aus Rache vernichtet werden


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    „Gott ist größer! Ich bekenne, dass es keinen anderen Gott gibt außer dem Einen Gott. Ich bekenne, dass Mohammad der Prophet und Gesandte Gottes ist.“


    So beginnt der Azzan, der schöne Aufruf zum Gebet, der täglich mehrmals von den Minaretten der Moscheen der muslimischen Länder und hier und dort auch in nicht-islamischen Ländern erklingt.


    Dieser Gebetsruf enthält mehrere Botschaften an die Muslime, sie werden daran erinnert, dass die Zeit für eines der bestimmten Gebete angebrochen ist. Schon beim ersten Klang sehen wir in den muslimischen Ländern wie sich die Gläubigen auf das Gebet vorbereiten.


    Wir sehen sie zur Moschee gehen, um gemeinsam mit den anderen das Gebet zu verrichten. Unseren heutigen Beitrag über die Moscheen beginnen wir in der Hoffnung auf das wachsende Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Muslimen.


    Beim Klang des Azzan wird die Sehnsucht nach dem Hause Gottes in Mekka, die Kaaba und die Masdsched-ol-Haram, in der sie steht, erweckt. Jeder Muslim möchte diese Moschee in Mekka unbedingt einmal sehen und dort sein Gebet verrichten. Wir werden sie heute vorstellen:


    Die Masdsched-ol-Haram ist eine der Moscheen, deren Name im Koran genannt wird. Das Wort Masdsched-ol-Haram kommt 15 Mal im Koran vor. Diese Moschee blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Einige Chronisten schreiben, dass diese Moschee älter als die Moschee Beyt-ol-Moghadas in Palästina ist. Diese Moschee ist deswegen so sehr von Bedeutung, weil in ihr die Kaaba steht, die Heimatstätte des Monotheismus, Towhid. Das Gotteshaus Kaaba ist seit Beginn der Menschheitsgeschichte Ort der Gottesanbetung gewesen. Es heißt, dass Adam, gegrüßet sei er, der erste Mensch, die Kaaba errichtete. Später wurde sie auf Anweisung Abrahams, aleihe salam, zusammen mit seinem Sohn Ismael, aleihe salam, erneut aufgebaut.


    Immer wieder in der Geschichte ist die Al-Haram-Moschee in der die Kaaba steht restauriert oder neu aufgebaut worden. Auch hat sie zunehmend Erweiterungen erfahren. Heute kann diese Moschee 330 Tausend Betende aufnehmen. Die Al-Haram-Moschee in Mekka weist 9 Minarette mit einer Höhe von 89 m auf. Sie hat 11 Treppengänge und 7 Rolltreppen. Rechnet man das Flachdach der Moschee mit, welches mit Steinplatten ausgelegt ist und das sich zu den Gebetszeiten ebenso mit Gläubigen füllt, so ist diese Moschee dreistöckig. Einschließlich des neuen Kellergeschosses in Umgebung der Kaaba, welches an Freitagen der Bevölkerung offensteht, sind es vier Etagen. Die Moscheeanlage wird von zwei starken Stromverteilern versorgt. Zur Moschee gehören Fernseh- und Radiostationen, High-Tech-Kameras und Klimaanlagen. Dennoch ist, trotz aller Modernisierung ihr ältester Teil das eigentliche Geheimnis der Anziehungeskraft dieser Moschee, nämlich die Kaaba, die in ihrer Mitte steht. In Überlieferungen heißt es, dass im nahen Umkreis der Kaaba über 70 Propheten und Gottesfreunde ruhen.

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    Lobo





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  • Die Kaaba


    Die Kaaba (arabisch: الكعبة, „Kubus, Würfel“) ist das zentrale Heiligtum des Islam. Sie ist ein etwa 12 m x 10 m x 15 m großes Gebäude und befindet sich im Innenhof der großen Moschee in Mekka im heutigen Saudi-Arabien. Für gläubige Muslime ist die Kaaba das Bayt Allâh / بيت الله /„Haus Gottes“.


    Umhüllt ist die Kaaba von der Kiswah, dabei handelt es sich um einen schwarzen Brokat, der jährlich erneuert wird. In ihrer südlichen Ecke sind die Bruchstücke des al-Hadschar al-Aswad / الحجر الأسود /„der Schwarze Stein“ etwa auf Augenhöhe eingemauert. Häufig wird gesagt, beim „Schwarzen Stein“ handele es sich um einen Meteoriten, jedoch ist dies nur eine Vermutung, denn der Stein wurde nie wissenschaftlich untersucht. Die muslimische Überlieferung besagt, dass Abraham den Stein beim Erbauen der Kaaba als Geschenk vom Erzengel Gabriel empfing, er somit aus dem Paradies stamme. Der Stein wurde im Mittelalter beschädigt.


    Auf ihrer Pilgerfahrt (Haddsch) gehen die Pilger siebenmal gegen den Uhrzeigersinn um die Kaaba und preisen dabei Allah; diese Umrundung wird Tawaf genannt. Durch die Kaaba wird auch die Gebetsrichtung (Qibla) für jeden Ort der Erde festgelegt: die Richtung auf Mekka, genauer: auf die Kaaba.

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    Lobo





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  • Und noch ein wichtiger Ort ist die Moschee des Propheten in Medina



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    Das auffälligste an der Moschee des Propheten in Medina ist ihre große grüne Kuppel. Diese Kuppel wurde 1837 errichtet. Sie wölbt sich über dem Grabschrein des Propheten des Islams. Als der Prophet noch lebte, hatte die Annabimoschee drei Eingangspforten. Jede hatte einen Namen, die eine hieß Bab-e-Jibrail, nämlich Tor Gabriels, die zweite Bab-er-rahman, nämlich Tor der Barmherzigkeit und die dritte Bab-e-Aatekeh. Heute ist die Zahl der Eingangstore zur Prophetenmoschee in Medina um ein Vielfaches größer, denn sie wird täglich von vielen Pilgern aufgesucht. Zur Hadschzeit ist die Pilgerzahl unüberschaubar groß.


    In der Moschee des Propheten erinnern heute noch Stellen an den Beginn des Islams. Eine dieser Stellen ist der Eywane Sofeh. Es ist eine Plattform mit einer Fläche von 96 Quadratmetern, die 30 cm höher als ihre Umgebung liegt. In diesem Teil der Prophetenmoschee haben einmal viele Muslime aus Mekka gelebt, die keine Unterkunft in Medina hatten. Sie waren in Mekka von den Götzenanbetern und Gottesleugnern unter Druck gesetzt worden und hatten dort alles stehen und liegen lassen, und sind zur Wahrung ihres Glaubens nach Medina gekommen. Weil sie auf der Sofeh-terrasse lebten, wurden sie die Sofeh-Leute genannt . Die Chronisten berichten von 70 bis 100 Menschen, die an dieser Stelle der Moschee lebten. Noch heute erinnert dieser Teil der Moschee an diese opferbereiten Muslime, die alle Schwierigkeiten auf sich nahmen, aber nicht bereit waren, ihren Glauben aufzugeben. Daher suchen die Pilger, die zur Moschee des Propheten in Medina kommen gerne auch diese Stelle auf.


    Auch andere Säulen in der Prophetenmoschee ziehen die Pilger besonders an. Zunächst hatte die Propheten-moschee nur 6 Säulen, erst mit dem Ausbau der Moschee wurden es immer mehr. Die 6 Pfeiler aus der Zeit des Propheten erinnern jeder an ein bestimmtes Ereignis in der Geschichte des Islams und sie tragen wegen ihrer Vorgeschichte eine besondere Bezeichnung. Zum Beispiel erinnert einer der Pfeiler daran, dass der Prophet dort abends zu Gott betete. Auf Arabisch wird sie die Taschahod-Säule genannt. An eine andere Säule, die auf Arabisch Hananeh-Säule heißt, pflegte der Prophet sich anzulehnen, wenn er eine Ansprache hielt, war also der Mimbar des Propheten, der sich in der Nähe des Ortes befand, wo er täglich betete.


    Wieder eine andere Säule in der Prophetenmoschee in Medina, an der es für die Pilger besonders gut sein soll, ihr Gebet zu verrichten, erhielt den Namen Towbeh-Säule. Sie wird aber auch Abi-Lobabeh genannt. Towbeh bedeutet wahrhaftiges Bereuen. Es gibt verschiedene Überlieferungen dafür wie die Säule zu dieser Bezeichnung kam. Die meisten berichten von einem Mann namens Abu Lobabeh Ansari.

    :P


    Lobo





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  • Das habe ich zu Bucky Balls aus Todesschrein gefunden. Im Buch sind die Bucky Balls aber etwas anderes. Sie bringen Viren in Hohlräumen von Meteroiten zur Erden. Im Buch saugen sie den Sauerstoff um sich herrum auf. Bis zum untergang der Menschheit


    Lichtmessvorrichtung zur ortsaufgelösten Detektion sehr schwacher Lichtquellen
    Zu den sehr schwachen Lichtquellen zählen periodische und stochastische lichtveränderliche Phänomene im Weltraum und in den Tiefen der Ozeane. Hierbei kann es sich um Biolumineszenz oder um Cerenkovstrahlung handeln, die hauptsächlich durch radioaktive Teilchen und atmosphärische Myonen im Wasser erzeugt wird. In der Forschung ist die Intensität und die räumliche Verteilung derartiger sehr schwacher Lichtquellen von besonderem Interesse.


    Durch Cerenkovstrahlung sind z.B. hochenergetische Neutrinos aus dem Weltraum nachweisbar. Das Licht wird dazu in einer Vielzahl von räumlich verteilten Photomultipliern registriert, die in druckfesten Glaskugeln untergebracht und in großer Wasser- oder Eistiefe angeordnet werden. Aus den Ankunftszeiten und den Amplituden wird die Bahn der bei der Reaktion entstehenden Sekundärteilchen rekonstruiert. Die Signatur von Sekundärteilchen aus Neutrino-Reaktionen besteht aus ihrer Richtung : sie durchqueren den Photodetektor von unten kommend, da die gesuchten Weltraum-Neutrinos zuvor die Erde als Filter durchtunneln müssen. Wichtig für die Neutrino-Identifizierung ist daher eine möglichst fehlerfreie Rekonstruktion des Zenithwinkels der sekundären Myonen, um diese von den von oben aus der Atmosphäre kommenden, sehr viel häufiger auftretenden Myonen unterscheiden zu können.


    Bei einem Tiefseephotometer wird Biolumineszenz durch Organismen in der eintretenden Strömung durch Auftreffen auf ein Stimulierungsgitter erzeugt. Das Licht wird von einer abbildenden Faseroptik aus mehreren Glasfaserbündeln registriert, deren Lichteingänge in optischen Fenstern entlang einer axialen Linie der lichtaufnehmenden Röhre enden. Eine Ortauflösung einzelner Lichtereignisse im Raum kann mit dieser Apparatur nicht erfolgen.


    In der Weltraumforschung wird zur Untersuchung veränderlicher Sterne ein Mehr-Kanal-Spektralphotometer für örtlich und spektral hochaufgelöste Messungen von Helligkeitsveränderungen verwendet. Dazu leiten vier Glasfaserbündel die Lichtsignale in einen Doppel-Prismenspektrographen. Dort wird das Licht spektral zerlegt und auf die Photokathode eines zweidimensionalen, photonenzählenden Detektors abgebildet. Hierbei nur ein kleiner Raumwinkel erfassbar, sodass nur nur solche Objekte detektiert werden können, die zuvor durch Beobachtung genau lokalisiert wurden.


    Bei der hier vorgestellten Lichtmessvorrichtung sind die Lichteingänge der Glasfaserbündel gleichmäßig auf einer geschlossenen Kugeloberfläche so angeordnet, dass die Summe aller Erfassungswinkel gerade 4π ergibt.


    Der eigentliche umgebende Messraum wird also auf eine Kugeloberfläche mit der Einheitsoberfläche 4π übertragen. Um den gesamten Messraum vollständig erfassen zu können, wird dieser nunmehr in eine Anzahl möglichst gleichgroßer Einzelflächen mit räumlichen Erfassungswinkeln α aufgeteilt. Die Unter- bzw. Überdeckung der einzelnen Erfassungsbereiche vor bzw. hinter der optimalen Entfernung kann bei der Messauswertung kompensiert werden. Eine Überdeckung der Erfassungsbereiche kann zur Bestimmung der Entfernung des Lichtereignisses verwendet werden. Insgesamt ist eine Anzahl von Einzelflächen definiert, mit denen der 4π-Raum vollständig erfassbar ist. Jedes im Raum auftretende Lichtereignis wird von einem Glasfaserbündel eingefangen und zur Photonenmessung weitergeleitet. Durch die Kenntnis des Lagewinkels des jeweils lichtsendenden Glasfaserbündels ist neben einer Aussage über die Lichtintensität auch sofort eine Aussage über den Winkelauftrittsort des aufgetretenen Lichtereignisses mit hoher Empfindlichkeit und Ortsauflösung möglich.


    Die Realisierung einer symmetrischen Anordnung auf einer Kugeloberfläche ist schwierig. Eine annähernd symmetrische Verteilung kann mit der immer noch relativ geringen Anzahl von 32 Glasfaserbündeln erreicht werden, die einen Erfassungswinkel α in einem Bereich von ±20° aufweisen und die mit ihren Lichteingängen zentral in den ebenen Flächen eines in die projizierte Kugeloberfläche eingeschriebenen regelmäßigen Polyeders in der Form eines Bucky Balls aus 12 Fünfecken und 20 Sechsecken geführt sind. Der aus der Fullerenchemie bekannte Bucky Ball als dritte Erscheinungsform des Kohlenstoffs beschreibt eine Struktur, wie sie beispielsweise auch von einem Fußball bekannt ist. Eine Verteilung von 32 Glasfaserbündeln in Ausrichtung auf die Zentren der sich abwechselnden Fünf- und Sechsecke des Bucky Balls gewährleistet in einem relativ geringen Abstand zur Kugeloberfläche bereits eine vollständige Erfassung des 4π-Raumes. Durch die Positionierung der Lichteingänge der Glasfaserbündel zentral in den einzelnen Flächen des Bucky Balls, der damit als Hilfskonstruktion zur Fixierung der Lichteingänge anzusehen ist, wird eine weitgehend symmetrische Anordnung der einzelnen Glasfaserbündel mit nahezu konstanten Abständen zueinander erreicht.
    Für spezielle Anforderungen kann in der Glasfaseroptik zwischen den Lichtausgängen der Glasfaserbündel und dem zentralen Photodetektor eine einzelne Konvexlinse oder zwei Konvexlinsen mit einem dazwischen angeordneten Filterrad, z.B. für Interferenzmessungen, angeordnet sein. Das Filterrad kann einen Durchlassfilter mit einer Transmission τ = 1, einen Sperrfilter mit einer Transmission τ = 0, einen neutralen Abschwächfilter, beispielsweise mit einer Transmission τ = 0,001, einen Rotfilter und einen Blaufilter aufweisen.


    Der zentrale Photodetektor ist eine photonenzählende, zweistufige Multikanalplatte mit einer Photokathode. Ein auf die Photokathode auftreffendes Lichtquant setzt über den äußeren Photoeffekt ein Elektron frei, das im angelegten Hochspannungsfeld beschleunigt wird und in dem zugeordneten Kanal der Mikrokanalplatte einen Lawineneffekt auslöst. Abhängig von der Größe des elektrischen Feldes werden pro Photonenereignis 103 bis 106 Elektronen freigesetzt. Diese treffen auf ein Anodenarray zum Nachweis der Elektronenwolke. Mit den Anschlüssen des Anodenarrays ist dann die Messwertelektronik verbunden. Mit dieser Anordnung können Lichtereignisse bis hinab zu Einzelphotonen gemessen werden


    Die gesamte Messvorrichtung wird bei Messungen schwacher Lichtquellen unter Wasser von einer Glaskugel in Form einer druckfesten, äquatorial geteilten Auftriebskugel geschützt. In der Auftriebskugel sind dann die optischen und elektronischen Komponenten für die Lichtmessung untergebracht. Über ein an einen Unterwasserstecker anschließbares Einleiterkabel ist die Auftriebskugel beispielsweise mit einem Forschungsschiff als Überwassereinheit verbunden. Dort befindet sich insbesondere eine Rechnereinheit, mit deren Software die Einstellungsaufgaben, die Auswertung und Darstellung der Messdaten erfolgen.


    Zum einfachen Ein- und Ausbringen der in der beschriebenen Weise mit einer Auftriebskugel geschützten Lichtmessvorrichtung vor Ort unter relativ rauen Einsatzbedingungen verfügt die Auftriebskugel über zwei gegeneinander verspannte Halteringe in Höhe der Wendekreise und ist in einem Haltegestell gelagert, das über ein Drahtseil absenkbar ist und einen sicheren Schutz der Lichtmessvorrichtung sowohl unter Wasser als auch bei der Lagerung über Wasser, insbesondere an Bord eine Forschungsschiffes gewährleistet.



    Nicht so ganz das gleiche, oder?

    :P


    Lobo





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  • Die Haddsch


    Allgemein
    Jeder freie volljährige Muslim, der es sich leisten kann, ist verpflichtet, einmal im Leben nach Mekka zu pilgern. Eine Person, die den Haddsch auf sich genommen hat, trägt den Ehrentitel «Haddschi (حاجي)». In ärmeren Ländern, in denen sich kaum jemand die Reise nach Mekka leisten kann, ist zur Erfüllung der Glaubenspflicht auch ein Besuch bestimmter einheimischer Wallfahrtsstätten möglich, so zum Beispiel des tunesischen Kairouan. Dies ist aber vielmehr Ausdruck eines verklärten Volksglaubens, als es dem Islam entspricht. Für jene, die sich den Haddsch nicht leisten können, ist dieser nicht verpflichtend. In manchen islamischen Ländern gibt es den Brauch, dass eine Dorfgemeinschaft Spenden zusammenlegt, um wenigstens einem für würdig und geeignet angesehenen Mitglied stellvertretend für alle den Haddsch zu ermöglichen.


    Die große Pilgerfahrt, der Haddsch, kann nur während bestimmter Tage im Jahr (8.–12. Dhu'l Hidscha) durchgeführt werden; die kleine Pilgerfahrt, ʿUmrah genannt, kann zu jeder beliebigen Zeit erfolgen.



    Kleidung
    Männliche Pilger hüllen sich während der Pilgerfahrt in zwei weiße, ungesäumte Tücher (so werden die Totentücher symbolisiert) und dürfen sich während der Wallfahrt weder rasieren, noch kämmen, noch Haare oder Nägel schneiden. Dieser Weihezustand wird im Arabischen als ihrâm (احرام) bezeichnet.



    Verlauf
    Der Haddsch beginnt am 8. Dhul al-Hidscha in Mekka mit dem Anziehen des Ihram, eines Pilgergewandes, und dem Gang nach Mina. Dort bleiben die Pilger bis zum nächsten Morgen und brechen dann in Richtung des Berges Arafat 25 km östlich von Mekka auf. Zu den Höhepunkten der Wallfahrt gehört das Stehen im Bereich dieses Berges, der auch der „Berg der Vergebung“ genannt wird, am 9. Dhu al-Hidscha. Dort wird Gott um Vergebung gebeten, was bei den Pilgern der emotionalste Teil der Wallfahrt ist. Sie halten sich bis zum Sonnenuntergang an diesem Ort auf und begeben sich anschließend nach Muzdalifa, um dort zu übernachten.


    Kurz vor Sonnenuntergang am 10. Dhu al-Hidscha erfolgt der Aufbruch nach Mina. Dort wird der Ritus der symbolischen Steinigung des Teufels vollzogen, indem sieben (oder ein Vielfaches davon wie 49 oder 70) kleine Steine auf eine Säule geworfen werden, welche den Teufel symbolisiert. Im Anschluss rasieren sich männliche Pilger oft das Haupthaar und Frauen schneiden sich eine Haarsträhne ab, was den Beginn eines neuen Lebensabschnitts, befreit von früheren Sünden, symbolisiert. Danach, noch am 10. Dhu al-Hidscha, werden Opfertiere geschlachtet, wobei die Pilger nur einen kleinen Teil für sich behalten und den Rest den Armen überlassen. Dieser Tag, das Opferfest (Id ul-Adha), ist der höchste islamische Feiertag und wird auch von den daheim gebliebenen Muslimen überall auf der Welt begangen. Danach ist der Zustand des Ihram aufgehoben und die während des Tragens des Pilgergewandes zuvor verbotenen Dinge sind wieder erlaubt (mit Ausnahme des Geschlechtsverkehrs mit dem Ehepartner).


    In der Folge kehren die Pilger zurück nach Mekka und zur Kaaba, einem würfelartigen Gebäude mit einem schwarzen Stein, und vollziehen den sogenannten Tawaf. Dabei wird die Kaaba sieben Mal umschritten. Unweit davon erfolgt danach der siebenmalige Gang zwischen den beiden Hügeln Safa und Marwa , mit dem die Suche nach Wasser, wie Hagar sie erlebte, nachempfunden werden soll (siehe auch Brunnen Zamzam). Die nächsten 2 oder 3 Tage verbringen die Pilger in Mina. Dort findet erneut der Ritus der symbolischen Steinigung des Teufels statt, wobei nun aber drei Säulen mit jeweils sieben Steinen beworfen werden. Der Haddsch wird mit dem Abschiedstawaf und der Rückkehr in die Heimat abgeschlossen.



    Geschichte
    Die wichtigsten und größten Pilgerrouten nahmen lange Zeit in Kairo und Damaskus ihren Anfang. Die Pilger aus dem Maghreb schlossen sich der ägyptischen Karawane an, die dann in 30 bis 40 Tagen durch den Sinai nach Mekka zog. Ende des 15. Jahrhunderts umfasste sie dreißig- bis vierzigtausend Pilger. Die Muslime aus Anatolien, dem Iran, dem Irak und Syrien bildeten die andere große Karawane, die ebenfalls etwa dreißig bis vierzig Tage unterwegs war.


    Die ägyptischen Pilger brachten auch die Kiswah mit, ein kostbares golddurchwirktes Tuch, mit dem die Kaaba jährlich neu umhüllt und das anschließend in kleinen Stücken an die Pilger als Souvenir verkauft wurde.


    In früheren Zeiten war der Haddsch ein gefährliches Unterfangen. Oft wurden Pilgerkarawanen auf ihrem Weg nach Mekka überfallen, zum Beispiel von der ismaelitischen Sekte der Qaramitah (Karmaten), die 930 sogar den schwarzen Stein aus Mekka raubten und unter den Pilgern ein Massaker verübten. Später übernahmen die Qaramitah gegen erhebliche Summen den Schutz der Pilgerkarawanen. So zahlten die ägyptischen Fatimiden jährlich 300.000 Dinar an sie. Manchmal fiel eine der großen Pilgerkarawanen aufgrund der politisch unsicheren Situation auch komplett aus.



    Vorfälle während der Haddsch
    Bei vielen Vorfällen während der Hadsch kamen in den letzten Jahren mehrere Hundert Menschen ums Leben.



    Massenpanik
    Durch eine Massenpanik starben am 12. Januar 2006 bei der Hadsch in Mena bei Mekka mindestens 362 muslimische Pilger, mehr als 250 wurden verletzt.


  • Erik der Rote (Eiríkur rauði Þorvaldsson, * ca. 950, † 1003) war der Gründer der ersten Wikinger-Siedlungen in Grönland.


    Wie schon oft fängt die Geschichte bei Cussler in der Vergangenheit an. Diesmal handelt es sich um den Wikinger.



    Sein Beiname der Rote entstand aufgrund seines roten Haupt- und Barthaares und weil "Blut an seinen Händen klebte". Erik wurde in Norwegen als Sohn von Þorvaldur Ásvaldsson geboren, daher war sein eigentlicher Name Erik Þorvaldsson "der Rote" (Eiríkur Þorvaldsson rauði). Wie in den alten skandinavischen Sprachen üblich, stellen Þorvaldsson bzw. Ásvaldsson keine Nachnamen, sondern einen Vatersnamen dar.


    Um 970 musste Eriks Vater aus Norwegen fliehen, da er einen Mord begangen hatte. Die Familie ließ sich in Island nieder. Erik wurde 982 ausgestoßen, da er ebenfalls einen Mord begangen hatte. Er entschied sich, ein Land im Westen zu suchen, das bereits früher von einem Wikinger namens Gunnbjörn Úlfsson gesichtet worden und als Gunnbjörns Schären (Gunnbjarnarskar) bekannt war.


    Nach der Saga verbrachte er drei Jahre in der Verbannung, während der er die Küsten Grönlands erkundete. Danach kehrte er zurück nach Island und warb Kolonisten an. Ihm wird die werbewirksame Bezeichnung Grönland (grünes Land) zugeschrieben. Mit 25 Schiffen und vielen Leuten fuhr er 985 nach Grönland. 14 Schiffe kamen an. Die Wikinger gründeten zwei Siedlungen, die Austbygd im Süden beim heutigen Narssarsuaq und Vestbygd nahe dem späteren Nuuk. In Austbygd errichtete Erik seinen Hof Brattahlid.


    Die Siedlungen blühten und wuchsen auf über 3000 Einwohner an, da es weiteren Zuzug aus Island gab. Ein schwerer Schlag war eine Epidemie, die Neukolonisten 1002 nach Grönland brachten und der auch Erik 1003 zum Opfer fiel. Die Kolonie erholte sich jedoch und bestand bis zum 15. Jahrhundert, wenngleich der regelmäßige Schiffsverkehr mit Europa schon früher abbrach.


    Soweit bekannt, hatte Erik vier Kinder: Leif Eriksson, den Entdecker Vinlands (Neufundlands), Þorvaldr Eiríksson, Þórstein Eiríksson und Freydis Eiríksdóttir.


    Quelle:Wikipedia