Krimisommer mit Sherlock Holmes und Dr. Watson
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Spaß und Spannung im Sommerloch versprechen die Detektivgeschichten von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Immer am Sonntagabend bei FIGARO.
Verfilmung mit Heinz Rühmann und Hans Albers (Bild: MDR/DEGETO); Quelle: MDR/Degeto
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Verfilmung mit Heinz Rühmann und Hans Albers (Bild: MDR/DEGETO)
Schon zum dritten Mal schließen sich drei ARD-Anstalten zu einer "kriminellen Vereinigung" zusammen. Gemeinsam produzieren der Rundfunk Berlin-Brandenburg, der Südwestrundfunk und der Mitteldeutsche Rundfunk eine Folge von acht Kriminalhörspielen und senden sie gemeinsam - von Juli bis zum September.
Nach den Sommern mit Lord Peter Wimsey (dem Helden von Dorothy L. Sayers) und Kommissar Maigret (von George Simenon) ist nun das berühmteste Detektiv-Duo der Kriminalliteratur an der Reihe: Sherlock Holmes und Dr. Watson, die Helden von Sir Arthur Conan Doyle.
Inspiriert durch Psychoanalyse und Edgar Allen Poe
Der schottische Arzt und Schriftsteller, geboren 1859 in Edinburgh, war u.a. Schiffsarzt, bereiste Westafrika und die Polarregion und lernte bei dem Psychiater Bell die Kunst, den Charakter von Patienten aus ihrer Vergangenheit zu erklären. Daraus - und aus den Geschichten von Edgar Allan Poe - gewann er Anregungen für seine schriftstellerische Arbeit. Er erfand 1891 den exzentrisch-nonchalanten Detektiv Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. John H. Watson. Holmes ist ein Privatdetektiv, der sich nur außergewöhnlicher Fälle annimmt, die er mittels seiner phänomenalen Beobachtungsgabe und der Fähigkeit zur Deduktion löst.
Selbst mit den sieben Zwergen ermittelte Sherlock Holmes (Bild: Progress); Quelle: MDR/RBB
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Selbst mit den sieben Zwergen ermittelte Sherlock Holmes (Bild: Progress)
Unerschöpfliche Phantasie
Die 56 Sherlock-Holmes-Geschichten erschienen immer zuerst einzeln im "Strand Magazine", ehe sie als Buch herauskamen. Daneben entstanden vier Sherlock-Holmes-Romane. Schnell verbreiteten sie sich über die ganze Welt. Die erste deutsche Übersetzung erschien bereits 1895, und Meyers Lexikon lobte Anfang des 20. Jahrhunderts den Autor wegen seiner "unerschöpflichen Phantasie, großen Erzählkunst und seinem gewandten Stil".
Die große Popularität des Pfeife rauchenden, Kokain schnupfenden und Geige spielenden Detektivs hält bis heute ungemindert an. Es gibt 64 Verfilmungen (diese Zahl ist ohne Gewähr), etwa 35 Hörspiele und etliche Autoren, die die Figur des Meisterdetektivs aufgriffen (in Deutschland u.a. Robert A. Stemmle, Curt Goetz und Zeus Weinstein, im englischen Sprachraum Robert L. Boyes, Nicholas Meyer u.a.). Ihre Adaptionen fußten auf einer Biografie, die William S. Baring-Gould schrieb und die auch auf Deutsch erschienen ist.
Sherlock Holmes und kein Ende.
Es gibt eine "Sherlock-Holmes-Society", Ausstellungen über ihn und sogar Sherlock-Holmes-Museen (im schweizerischen Meiringen und in der Londoner Bakerstreet 221 b, seiner Wohnadresse). Beim Erscheinen der Sherlock-Holmes-Geschichten gab es diese Adresse gar nicht; als sie schließlich existierte, befand sich dort das Büro einer Versicherung. Die musste sich häufig mit Aufträgen an den Detektiv herumschlagen. Man beantwortet die Briefe höflich mit "...Mr. Holmes befindet sich leider auf Reisen...", "...hat sich nach Sussex zurückgezogen, um sich der Bienenzucht zu widmen..." oder "...ist mit anderen Fällen derzeit voll ausgelastet."
Dank der unsterblichen Romangestalt lebt auch der Name ihres Schöpfers Sir Arthur Conan Doyle weiter, eines schottischen Arztes, der lieber große historische Romane geschrieben hätte.
aso, ja, ich hätte vieleicht mal richtig lesen sollen. ich sah nur das bild und dachte mir den inhalt kennst du ja. 
