Ralf Schumacher unterstützt Mosley

  • Vor gut drei Monaten erlebte Ralf Schumacher beim USA Grand Prix den bisher schwersten Unfall seiner Karriere. Seit dem vergangen WM-Lauf in China ist Schumi II zurück - und fordert höhere Sicherheitsstandards in der Königsklasse.


    "Mosley handelt sicherlich richtig, wenn er den Technikern die Arbeit etwas erschwert", unterstützte er die Pläne von Max Mosley, der die Formel 1 im kommenden Jahr massiv einbremsen möchte.


    Schumacher macht deutlich, in welchem Grenzbereich sich die Piloten mit ihren überzüchteten Boliden inzwischen bewegen: "1997, in meiner ersten Saison, sind wir auf trockener Strecke Zeiten gefahren, die wir heute im Regen erreichen." Die Geschwindigkeit sei jedoch nur ein Aspekt.


    "Selbst wenn wir nächste Saison eine Sekunde langsamer fahren, können wir ums Leben kommen", gab der BMW-Williams-Pilot zu bedenken und verlangte nach weiteren Maßnahmen: "Es geht auch darum, die Cockpit und Helme noch stabiler zu machen und Knautschzonen vorn und hinten zu vergrößern."


    Auch bei den Strecken sieht Ralf Schumacher dringenden Handlungsbedarf; eine würde er am liebsten aus dem Rennkalender streichen: den Stadtkurs von Monaco. "Obwohl ich dort im Vorjahr auf der Pole Position stand, halte ich das Rennen für nicht mehr zeitgemäß", sagte der Kerpener. Insbesondere der spektakulärste Streckenbereich ist Schumacher ein Dorn im Auge: "Durch den Tunnel mit 290 - warum gehen wir solch ein Risiko ein? Ich mag Strecken nicht so gerne, auf denen Unfälle so übel ausgehen können."


    Quelle: www.formel1.de



    Angst oder echte Vorsicht ?
    Michael hat ja schon (mit) für höhere Standards gesorgt, will Ralf jetzt noch einen drauf setzen !?

  • Die Motoren-Hersteller kontern Mosley
    Den Vorwurf von Max Mosley, auf die Hersteller "könne man sich einfach nicht verlassen", sorgt erwartungsgemäss für Unmut auf deren Seite. Heute nun melden sich Mercedes Rennsportboss Norbert Haug und sein BMW Kollege Mario Theissen zu Wort.


    FIA-Präsident Max Mosley will an seiner Idee der Einführung von 2,4 Liter V8-Motoren im Sinne der Kostensenkung unebdingt festhalten – auch wenn die Automobilhersteller und viele Experten dies für den kostspieligeren Weg halten.


    „Wir sind keine Lügner“, reagierte nun Norbert Haug nun energisch auf die Vorwürfe des FIA-Chefs. „Wir sind nicht hier um Drohungen auszusprechen oder zu provozieren, aber man muss sich auch fragen ob ein Unternehmen wie Mercedes nicht besser ausgerüstet ist um einen Kostenvergleich der verschiedenen Motorenkonzepte durchzuführen.“


    „Und mit allem Respekt: Es muss auch erlaubt sein eine Meinung abzugeben“, wird Haug von im `Autosport Magazines´ zitiert. „Selbst wenn es die dümmste Meinung überhaupt wäre, sie sollte zumindest gesagt werden dürfen.“


    Auch Mario Theissen reagierte auf die Vorwürfe Mosleys ungehalten: „Ich finde sie einfach unangebracht. Solche Kommentare helfen uns sicherlich nicht weiter. Wir geben alle unser Bestes um einen vernünftigen Kompromiss zu finden.“


    Die Hersteller sind weiterhin der Meinung, dass die vorgeschlagenen Änderungen im Bereich der Aerodynamik und der Reifen völlig ausreichend sind, um die Boliden einzubremsen. „Das neue Aero-Paket kostet alleine zwei Sekunden“, merkt Haug an. „Und zusätzlich gibt es noch eine Einbremsung durch die Reifen.“ Ausserdem werden diese Vorschläge von allen Herstellern ausnahmslos unterstützt


    Quelle: www.formel1.de

  • Was meint ihr denn dazu. Macht es so viel aus, wenn alle 2 Sekunden länger für eine Runde brauchen, die Fahrer dafür aber geschützter sind? Wichtig an den rennen ist IMHO ja nicht die Geschwindigkeit, sondern eher die Taktik und das Fahrerische Können - und das können die Fahrer auch in sicheren Autos beweisen...


    :imho: