22. Spieltag: Kölner Haie festigen Tabellenführung

  • 3:1 in Ingolstadt / Frankfurter setzen Siegesserie fort


    Die Kölner Haie halten in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die Konkurrenz weiter auf Distanz. Der achtmalige Meister feierte im Top-Duell beim ERC Ingolstadt einen 3:1 (2:1, 0:0, 1:0)-Sieg und verteidigte mit nunmehr 47 Punkten die Tabellenführung erfolgreich. Einziger Verfolger sind derzeit die Nürnberg Ice Tigers (46), die gegen die Eisbären Berlin mit 3:2 (1:1, 1:1, 1:0) die Oberhand behielten.


    Da auch die Adler Mannheim mit 2:4 (1:0, 1:1, 0:3) beim EHC Wolfsburg verloren, rückte Titelverteidiger Frankfurt Lions bereits auf den dritten Platz vor. Die Mannschaft von Trainer Rich Chernomaz siegte im Hessen-Derby bei den Kassel Huskies nach einem furiosen Schlussdrittel 3:1 (0:0, 0:1, 3:0), verbuchte damit den neunten Sieg aus den letzten zehn Partien. Hinter Frankfurt (41) folgen Ingolstadt, Berlin (beide 41) und Mannheim auf den nächsten Plätzen.


    Ex-Meister DEG Metro Stars verliert derweil die Playoff-Plätze allmählich aus den Augen. Beim direkten Konkurrenten Augsburger Panther setzte es eine 1:4 (0:2, 1:1, 0:1)-Niederlage, wodurch sich der Rückstand auf Platz acht auf sechs Zähler vergrößerte. Das begehrte letzte Playoff-Ticket würden derzeit die Hamburg Freezers einnehmen, die Ex-Meister Krefeld Pinguine 4:3 (1:1, 2:2, 1:0) bezwangen.


    In Ingolstadt stellten die Haie ihre Klasse eindrucksvoll unter Beweis. Mit einer hervorragenden Defensivtaktik ließ die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Hans Zach den Bayern kaum eine Torchance zu und nutzte ihrerseits die Möglichkeiten eiskalt aus. Bis auf die Anfangsphase, als der ERC durch Martin Jiranek (5.) in Führung ging, hatten die Gäste die Partie jederzeit im Griff. Eduard Lewandowski (9.), Mirko Lüdemann (17.) und Stephane Julien (43.) machten den 15. Saisonsieg der Haie perfekt.


    In Nürnberg markierte Tomas Martinec zehn Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. Zuvor hatten Lasse Kopitz (19.) und Herbert Vasiljews (23.) für die Gastgeber sowie Denis Pederson (9.) und Stefan Ustorf (36.) für Berlin getroffen.


    Mannheim gab in Wolfsburg im letzten Drittel den Sieg noch aus der Hand. Zweimal Ivan Ciernik (44. und 50.) und Petr Smrek (60.) sorgten für die Wende, nachdem die Adler zuvor durch Derek Plante (14.) und Jason Podollan (27.) bei einem Gegentreffer von Jan Zurek (23.) in Führung gelegen hatten.


    Vor 4567 Zuschauern in der Eissporthalle am Auestadion durften die Gastgeber zwei Drittel lang auf ein Ende der Talfahrt mit zuletzt fünf Niederlagen in Folge hoffen. Dany Bousquet hatte die Huskies in der 33. Minute in Führung gebracht, doch im Schlussdrittel gaben Christian Kohmann (46.) und Torjäger Patrick Lebeau (53. und 55.) dem Spiel noch eine Wende.


    Augsburg kam durch Treffer von David Danner (7.), Mike Pudlick (10.), Francois Method (36.) und Rick Girard (47.) zu einem ungefährdeten Sieg, für die DEG konnte nur Klaus Kathan (29.) zwischenzeitlich verkürzen.


    In Hamburg fiel der Siegtreffer für die Freezers erst drei Sekunden vor Schluss durch den 35-Jährigen Dave Tomlinson. Zuvor hatten Bobby House (1.), Brad Purdie (24.) und Brandon Reid (27.) für die Hausherren getroffen, Justin Kurtz (10.), Alex Selivanov (29.) und Steve Brulè (37.) trafen vor 12.803 Zuschauern in der ausverkauften Color Line Arena für die Rheinländer.



    Quelle: www.del.org