MDR schließt Jules-Verne-Hörspieltrilogie ab

Beginn der Außenaufnahmen in Saalfelder Feengrotten

Die Hörspielmacher des Mitteldeutschen Rundfunks haben mit den Aufnahmen für das Hörspiel "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" begonnen, mit dem die aufwendige, in 5.1 Mehrkanalton-Technik produzierte Jules-Verne-Trilogie beendet wird. Die ersten beiden Teile "20.000 Meilen unter den Meeren" und "In 80 Tagen um die Erde" sind bereit gesendet und liegen auch als Hörbuch, als CD und DVD-Fassung vor.

Die Außenaufnahmen für den dritten Teil begannen in den Saalfelder Feengrotten. Um den 5.1 Mehrkanalton interessante Originalakustiken zu verschaffen, werden in den nächsten Wochen außerdem auch Aufnahmen im Goethe-Theater Bad Lauchstädt stattfinden.

Die Hörspielbearbeitung des Originaltextes von Jules Verne und die Regie hat Leonhard Koppelmann übernommen, die Musik komponierte Henrik Albrecht. Auch diesmal ist es wieder gelungen, eine illustre Besetzung mit internationalen Akteuren für diese Produktion zu verpflichten. So werden u.a. Uwe Friedrichsen, Florian Lukas, Wolf-Dietrich Sprenger, Klaus Manchen und Anna Maria Mühe aus Deutschland zu hören sein, der dänische Schauspieler Bjarne Henriksen übernimmt die Rolle des Hans, der Italiener Manuel Lai spielt den Hirtenknaben

Die Erstsendung dieser Koproduktion mit dem RBB ist in der Lesezeit bei MDR FIGARO vom 21.bis 25. November 2005 jeweils um 9.05 Uhr und in der täglichen Wiederholung um 19.05 Uhr (in fünf Folgen) zu hören. Am 22. und 29. November 2005, wird jeweils um 22.00 Uhr eine zweiteilige Version gesendet.

http://www.mdr.de/presse/hoerfunk/2116773.html

"Die Reise zum Mittelpunkt der Erde"
MDR FIGARO schließt Jules Verne Hörspiel-Trilogie im Radio ab


Mit der Erstsendung von Jules Vernes "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" schließt FIGARO seine über zwei Jahre dauernde Hörspielproduktion mit Werken des Klassikers der Science-Fiction-Literatur ab.

Die insgesamt zweieinhalbstündige Hörspielreise zum Mittelpunkt der Erde, die unter anderem in den Saalfelder Feengrotten produziert wurde, ist dabei in zwei Varianten im Radio zu erleben.
"Ein gebührenfinanziertes Radio muss, wo immer es geht, seinen Hörern kostenfreie Nutzungen seiner Sendungen ermöglichen. Deshalb haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, möglichst vielen Interessierten ein solches Hörerlebnis zu freiem Eintritt bieten zu können."
Matthias Thalheim, Hörspielchef bei MDR FIGARO

Von Montag, 21. November bis Freitag, 25. November wird in der Lesezeit um 9.05 Uhr und in der täglichen Wiederholung um 19.05 Uhr eine fünfteilige Serie gesendet.
Unter der Regie von Leonhard Koppelmann sind unter anderem Wolf-Dietrich Sprenger, Uwe Friedrichsen, Klaus manchen und Anna Maria Mühe zu hören.


Auf dem traditionellen Hörspielsendeplatz bei FIGARO, am Dienstag um 22 Uhr wird am 22. und 29. November eine zweiteilige Fassung zu hören sein.
Alle Teile der Jules Verne Hörspiel- Trilogie, außer "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" wurden "Eine Reise in 80 Tagen um die Welt" und "20.000 Meilen unter den Meeren" produziert, sind auch als Audio-CD, bzw. als DVD mit einer Hörspielfassung in 5.1 Dolby-Surround Technik und vielen zusätzlichen Film- und Bildinformationen zu den Produktionen im Handel erhältlich.


Mit dem Surround-Sound mitten im Geschehen
Sie sitzen im Sessel und sind doch mitten im Geschehen: Die "Nautilus" schiebt sich ächzend durch das Eis des Nordpols. Ein paar Meter rechts, da wo die stählerne Haut am dünnsten ist, knirscht es schon bedenklich. Vielleicht sollten Sie Kapitän Nemo ins Steuerrad greifen. Kein Problem, er steht ja auf Tuchfühlung neben Ihnen. Gut möglich, dass Sie also nach links fassen... - und die Schulter ihres Hör-Nachbarn erwischen...

Ach so, ist ja alles nur ein Hörspiel! Ja und Nein. Denn wenn zu einer spannenden Geschichte noch der überraschende Surround-Sound tritt, kann es schon sein, dass Sie sich näher dran fühlen, als Ihnen lieb ist.

Jean Szymczak gehört zu den wenigen Tonspezialisten, die sich im Hörspiel-Surround-Sound bestens auskennen. Doch auch für ihn stellte der Klang der Jules-Verne-Welt eine mittelschwere Herausforderung dar. Der Malstrom verschlingt am Schluss die "Nautilus" samt Kapitän Nemo und lässt die Überlebenden im Beiboot nun knapp entkommen. Dieser höchste Spannungspunkt muss auch akustisch noch einmal herausragen. Jean Szymczak und seine Kollegen haben den Strudel der lebensbedrohlichen Wassermassen aus über 20 Einzelgeräuschen zusammengesetzt. "Dabei darf kein Klangbrei herauskommen, sondern ein dramatischer und dabei sehr vielfältiger Höreindruck."
"An sich ist der Mehrkanalton aus dem Kino seit vielen Jahren bekannt. Aber dort darf er sich gerade soviel Eigenständigkeit erlauben, dass er vom Bild nicht ablenkt. Hier muss er so gut sein, dass eigene Bilder im Kopf entstehen."
Tonmeister Jean Szymczak

Drei Reisen
Jules Verne, der Technik-Enthusiast, hätte sich wohl vor Begeisterung die Hände gerieben, über das Klangabenteuer, das die Hörspielleute des MDR mit seinen drei populärsten Romanen unternommen haben. Vor 100 Jahren ist er gestorben, seine Figuren sind jedoch längst unsterblich geworden. Jener schwerreiche, geheimnisumwitterte Kapitän Nemo, der mit der Welt außerhalb der Ozeane für immer gebrochen hat. Phileas Fogg, ein britischer Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle: mit seinem quirligen Diener Passepartout will er in 80 Tagen um die ganze Welt reisen! Und schließlich noch die beiden eigensinnigen Norddeutschen - Professor Lidenbrock und sein Neffe Axel. Sie haben sich in den Kopf gesetzt, den Mittelpunkt der Erde zu erreichen! Figuren aus Fleisch und Blut, die Jules Verne liebevoll mit vielen Details ausgestattet und zu eigenwilligen Charakteren der Weltliteratur geformt hat.

Außergewöhliche Aufnahmeorte für ein außergewöhnliches Klangerlebnis
Für seine Hörspielsendeplätze hat MDR FIGARO die Jules-Verne-Klassiker natürlich auch in ‚normalen’ Stereofassungen produziert. Alle drei Hörspielversionen sind aber auch zusätzlich in der aufwendigen Mehrkanaltechnik inszeniert worden. Für die Aufnahmen zur "Reise zum Mittelpunkt der Erde" ist das gesamte Team eigens zwei Tage in die Saalfelder Feengrotten abgestiegen, im Goethe-Theater Bad Lauchstädt wurde eine besondere ‚Holzakustik’ aufgenommen.

Eine spannende Geschichte ist viel wert, die neue Klangtechnik sowie die speziellen Akustiken tun ein Übriges - das Salz in der Suppe sind am Ende aber die Schauspieler, die die Figuren zum Leben erwecken. Der Besetzungszettel verzeichnet große Namen: Wolf-Dietrich Sprenger, Florian Lukas, Anna Maria Mühe und Uwe Friedrichsen, um nur einige zu nennen. Schauspieler mit Profil. Man darf also mit Recht gespannt sein, welchen speziellen Ton sie für ihre Rollen finden.


http://www.mdr.de/mdr-figaro/hoerspiel/2223308.html