Der ultimative Fussballthread

Ja, HSV hat die letzte Chance vertan. Der Sieg vom BVB kommt auch zu Spät

Mainz ärgert die Bayern
Der FSV trotzt dem Bundesliga-Tabellenführer einen Punkt ab. Nach einer desolaten Anfangsphase der Münchner gleicht Makaay den frühen Zwei-Tore-Rückstand gegen Mainz noch mit einem Doppelpack aus.

Man könnte auch sagen: Die Bayern sind zu Doof
Aber die Chancen für den HSV sind trotzdem nur Minimal. Sogut wieNULL

Bayern verlängert mit Makaay
Nach seiner Galavorstellung gegen Mainz reagieren die Bayern-Bosse und verlängern Makaays Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2008.

Bei dieser Bayernleistung von Galavorstellung zu sprechen, grenzt schon an Frechheit. Vieleicht war Makaay ja ein wenig stärker als der rest Bayern. Mehr aber auch nicht

Letzte Chance für einen Deutschen Klub

Schalke will in die Geschichtsbücher
UEFA-Cup-Halbfinale: Schwere Aufgabe in Sevilla
Sevilla - Acht Jahre und 341 Tage nach dem Wunder von Mailand greift Schalke 04 erneut nach dem kleinen Europapokal. Nach der Nullnummer im Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Sevilla sagt Teammanager Andreas Müller vor dem Rückspiel am heutigen Donnerstag (21.30 Uhr) im Estadio Sanchez Pizjuan.Ab 21.30 Uhr: Der UEFA-Cup im Live-Ticker
UEFA-Cup: Das Halbfinale im Überblick
"Die Spieler müssen wissen, sie können in die Geschichtsbücher kommen, sie müssen alles andere in dieser Partie vergessen, sie müssen Fesseln ablegen, sie müssen jetzt zeigen: Wir leben noch. Manager Rudi Assauer appelliert unterdessen an die Ehre der königsblauen Profis.

Das war's
Schalke 04 verpasst das UEFA-Cup-Endspiel
100 Minuten hielt das Slomka-Team dem Ansturm von Sevilla stand. Erst in der Verlängerung knacken die Spanier den deutschen Hoffnungsträger.

Für den Deutschen Fussball: äusserst Dumm :cry:

Als Schalkehasser bin ich Froh das entlich Ruhe ist

Heute DFB Pokal Finals Damen und Herren
"Das wird kein Selbstläufer"
DFB-Pokal-Finale: Rummenigge warnt
München - Manchmal muss man eben auf Frauen warten, das liegt in der Natur der Dinge. Das ging am Freitagmittag den Verantwortlichen von Bayern München und Eintracht Frankfurt nicht anders. Bei der offiziellen Pressekonferenz vor den DFB-Pokal-Finalspielen der Frauen und Herren hatte die holde Weiblichkeit den Vorzug erhalten. Ab 19.30 Uhr: Das Finale im Live-Ticker
Gechichte: Bayerns spektakulärsten Endspiele#
Weil aber Trainer und Spielerinnen der von Turbine Potsdam und dem 1. FFC Frankfurt anschließend noch minutenlang von Journalisten belagert wurden, mussten sich Felix Magath, Karl-Heinz Rummenigge, Friedhelm Funkel und Heribert Bruchhagen eben in Geduld üben.

Abseits der Kameras stand man beisammen und hielt ein lockeres Pläuschchen. Und stünde nicht knapp 30 Stunden später das DFB-Pokalfinale zwischen beiden Mannschaften an, hätte man beinahe an eine kleine Stammtischrunde denken können. Als sich der Rummel um die Frauen schließlich gelegt hatte, kehrte dann auch bei den Herren der Schöpfung der nötige Ernst ein.

FCB-Boss zurückhaltend

"Das wird kein Selbstläufer", betonte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge: "Die Eintracht wird sicherlich sehr engagiert und motiviert zur Sache gehen", sagte der FCB-Boss. Deshalb werden wir schon gut spielen müssen, um den Pokal am Ende hoffentlich in den Händen zu halten." Rummenigge sieht die Bayern zwar in der Favoritenrolle, betonte aber auch, dass gegenüber den letzten Spielen eine Leistungssteigerung von Nöten sei.

Ärger wegen Ansetzung

Als ärgerlich bezeichnete der 50-Jährige den Zeitpunkt des Endspiels, drei Spieltage vor Schluss und nur rund 70 Stunden vor dem nächsten Bundesligaspiel. "Das Datum gefällt keinem. Das ist nicht die Schuld des DFB, denn wir haben Herrn Blatter den Schlüssel vor geraumer Zeit in die Hand gegeben, der macht die Dinge dann im Alleingang. Das ist so sicherlich nicht optimal", kritisierte der Ex-Nationalspieler den Rahmenterminkalender des Weltverbandes FIFA.

Magath: "Alle brennen auf ihren Einsatz"

Obwohl bereits am Mittwoch wichtige Spiele im Meisterschafts- bzw. Abstiegskampf anstehen, will freilich keiner der beiden Trainer seinen Stars eine Pause gönnen.
"Wir haben keinen Grund dazu, irgendeinen Spieler zu schonen", sagt Frankfurts Coach Funkel und sein Gegenüber Magath meinte: "Wir haben alle Mann dabei und alle brennen darauf, eingesetzt zu werden."

Bayern kann Geschichte schreiben

Die Motivation ist groß bei den Bayern, denn "wir haben die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben. Zum ersten Mal können wir Pokalsieg und Meisterschaft zweimal hintereinander holen", wusste Magath. Das ist bislang noch keinem Team gelungen. "Das ist unser Ziel und das Ziel der Mannschaft, die nichts anbrennen lassen will", so der Ex-Frankfurt-Trainer.

Funkel schon einmal mit Außenseitersieg

Sein Gegenüber Funkel nahm die Rolle des Underdogs hingegen dankbar an. So wie 1985, als er den FC Bayern als Spieler mit Uerdingen niederrang (2:1), glaubt er an die Außenseiterchancen seines Teams. "Wir wissen, dass es sehr schwer wird, aber wir werden alles versuchen, um zu einem guten, spannenden Spiel beizutragen", meinte der Trainer.

Schon jetzt ein "außerordentlicher Erfolg"

"Die Mannschaft ist gut drauf, sie hat letzte Woche in Stuttgart gezeigt, dass sie erfolgreichen Fußball spielen kann", so seine Einschätzung. Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen ist jedenfalls jetzt schon stolz auf das Erreichte. "Die gesamte Eintracht-Familie war mehr als ein Jahrzehnt vom etwas besseren Fußball ausgespart geblieben. Wir freuen uns, dass wir jetzt wieder hier sind", sagte er. "Wir betrachten diese Finalteilnahme als außerordentlichen Erfolg, der uns unerwartet erreicht hat", so Bruchhagen. Vielleicht kommt ja am Samstag noch ein Kapitel in der Erfolgsgeschichte hinzu.

Frankfurt geht leer aus im BFB-Pokal Finale

Frauen-Finale,
Turbine Potsdam - 1. FFC Frankfurt 2:0 (0:0) - 29.04.2006 18:30Potsdam verteidigt den TitelTurbine Potsdam sichert sich zum dritten Mal in Folge den DFB-Pokal. Die Elf von Trainer Bernd Schröder kam im 26. Frauen-Finale im Berliner Olympia-Stadion zu einem 2:0-Erfolg gegen Dauerrivale 1. FFC Frankfurt, der sich lange Zeit auch ohne die gesperrte Weltfußballerin Birgit Prinz erfolgreich gegen die dritte Pokalpleite in Serie stemmte.

Männer -Finale
Eintracht Frankfurt - Bayern München 0:1 (0:0) - 29.04.2006 21:50FC Bayern holt sich erneut den PottBayern München verteidigte gegen "Underdog" Frankfurt in einem im zweiten Abschnitt ordentlichen Pokalfight seinen Titel. Die Eintracht hatte vor der Pause leichte Vorteile und die besseren Chancen, die Magath-Elf kam stark verbessert aus der Kabine und suchte nun entschlossener den Weg zum Tor. Pizarro sorgte per Kopf für die Entscheidung und damit für den 13. DFB-Pokaltriumph der Münchner

02.05.2006 20:00 1. FC Köln- HSV -:-
02.05.2006 20:00 Hertha BSC -Leverkusen -:-
02.05.2006 20:00 1. FC Nürnberg- M'gladbach -:-
02.05.2006 20:00 Hannover 96- BVB

Hertha BSC - Bayer Leverkusen 1:5
1. FC Nürnberg - Borussia M'gladbach 5:2
Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:2
1. FC Köln - Hamburger SV 0:1

Zumindest die Chance auf den UI-Cup bleibt dem BVB noch

Die Spiele von Heute:

MSV Duisburg - Werder Bremen -:-
Bayern München - VfB Stuttgart -:-
VfL Wolfsburg - 1. FSV Mainz 05 -:-
FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld -:-

Eintracht Frankfurt- K'lautern 2:2
Bayern- VfB Stuttgart 3:1
Schalke 04- Bielefeld 3:1
Wolfsburg- Mainz 0:3
Duisburg -Bremen 3:5

Bayern fehlt noch ein Pünktchen zur Meisterschaft.
Köln und Duisburg sind schon Abgestiegen

Nur weil alle anderen zu Doof sind

Bayern München wieder Meister
1:1 in Kaiserslautern reicht - Hertha schlägt den HSV
Hamburg - Der FC Bayern München ist zum 20. Mal deutscher Fußball-Meister. Eine Woche nach dem Gewinn des DFB-Pokals sicherte sich die Elf von Trainer Felix Magath durch ein 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern bereits am vorletzten Bundesliga-Spieltag den Titel. Live-Ticker: Alle Höhepunkte des 33. Spieltages
33. Spieltag: Alle Ergebnisse und die Tabelle
Das Unentschieden reichte den Münchnern, weil Verfolger Hamburger SV mit 2:4 bei Hertha BSC unterlag. Dem Rekordmeister gelang es damit auch als erstem Team in der deutschen Fußball-Geschichte, das Double aus Pokal und Meisterschaft zwei Mal in Folge zu gewinnen.

wo ist eigentlich unser HSV-Fan Clarence?

Noch 30 Tage bis zur WM

Heute Finale UEFA-CUP
McClaren hofft auf "perfektes Ende"
Künftiger England-Coach will UEFA-Cup gewinnen
Eindhoven - Der Abschied soll golden werden: Mit dem UEFA-Cup in der Hand und der englischen Nationalmannschaft im Kopf will Steve McClaren dem FC Middlesbrough "Goodbye" sagen. "Wir werden alles unternehmen, damit wir meine Zeit als 'Boro'-Manager mit ein bisschen Ruhm beenden", sagte Englands künftiger Nationaltrainer vor dem Endspiel am Mittwoch in Eindhoven gegen den FC Sevilla. "Das wäre das perfekte Ende für mich und eine wunderbare Basis für die Zukunft des Klubs." Mittwoch, 20.30 Uhr: Das UEFA-Cup-Finale im Live-Ticker
"Jugendtraum": Fandel pfeift UEFA-Cup-Finale
Der 45-Jährige, der am vergangenen Donnerstag zum Nachfolger von Sven-Göran Eriksson berufen wurde, kann sich mit einem Sieg im Philips-Stadion förmlich unsterblich machen. Für den Provinzklub aus Englands Norden wäre der UEFA-Cup nicht nur der erste internationale Titel, sondern auch die erste wichtige Trophäe in der Vereinsvitrine. Bislang hat "Boro" lediglich 2004 den Ligapokal gewonnen. "Das ist ein historisches Spiel für uns. Es wäre ein traumhafter Abschied", sagte McClaren.

Talente schaffen Durchbruch

Der Coach, der bei der WM in Deutschland noch Co-Trainer von Eriksson ist, hinterlässt nicht nur wegen des ersten - und möglicherweise zweiten - Titelgewinns in der 130-jährigen Geschichte des Klubs Spuren. In seinen fünf Jahren in Middlesbrough hat er die "graue Maus" nicht nur zweimal in den Europapokal geführt, sondern auch zu einer Talentschmiede gemacht. Stewart Downing etwa, der überraschend im englischen WM-Kader steht, oder Stuart Parnaby, Lee Cattermole und James Morrison sind unter McClaren Stammspieler geworden.

Größter Erfolg für Bundesliga-Schreck

Auch für den Gegner FC Sevilla ist das Finale vor 31.300 Zuschauern in Eindhoven, das der Bundesliga-Schiedsrichter Herbert Fandel leitet, eine neue Erfahrung. International war der Bezwinger von Mainz 05 und Schalke 04 zuvor nie über das Viertelfinale hinausgekommen. 1958 hatte der damalige spanische Vizemeister die Runde der letzten Acht im Landesmeisterpokal erreicht und schied durch ein 0:8 bei Real Madrid aus.

Das lange Warten auf einen Triumph

Die letzte Endspielteilnahme liegt 44 Jahre zurück: 1962 verlor Sevilla das spanische Pokalfinale 1:2 gegen die "Königlichen". Der letzte Titelgewinn ist gar 58 Jahre her: Mit 4:1 gegen Celta Vigo gewannen die Andalusier 1948 zum dritten und letzten Mal die Copa del Rey, ihre einzige Meisterschaft datiert gar von 1946. In Eindhoven soll das lange Warten ein Ende haben.

"Erfolg wäre die gerechte Belohnung"

"Ein europäischer Titel im Jahre unseres 100. Bestehens wäre das Allergrößte", sagte Trainer Juande Ramos. Und Stürmerstar Javier Saviola ergänzte: "Die Mannschaft ist sehr zuversichtlich. Nach all dem, was wir investiert haben, um das Finale zu erreichen, wäre der Cup-Gewinn die gerechte Belohnung."

Das Kaninchen will auf den WM-Zug

Für den 24-Jährigen ist das Endspiel von Eindhoven die letzte Chance, noch einmal WM-Werbung in eigener Sache zu machen. Denn "El Conejo", das Kaninchen, will unbedingt noch in den argentinischen Kader, den Nationaltrainer Jose Pekerman am kommenden Montag nominieren wird. Mit acht Toren im UEFA-Cup hatte die Leihgabe des FC Barcelona maßgeblichen Anteil am Finaleinzug des spanischen Tabellenfünften.

Kanoute meldet sich zurück

Neben Saviola könnte wieder Frederic Kanoute stürmen. Der Angreifer aus Mali, der im Halbfinalrückspiel gegen Schalke wegen einer Oberschenkelverletzung fehlte, ist fit und als ehemaliger England-Profi von Tottenham Hotspur und West Ham United gegen "Boro" besonders motiviert. Ramos ließ indes noch offen, ob der 28-Jährige von Beginn an spielen wird. Die Engländer bangen dagegen noch um den Einsatz von Torhüter Mark Schwarzer. Der Australier ist nach einer Fraktur des Wangenknochens wieder im Training, müsste aber wahrscheinlich mit einer Maske spielen.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Middlesbrough: Schwarzer (Jones) - Parnaby, Riggott, Southgate, Queudrue - Parlour, Cattermole, Boateng, Rochemback, Downing - Viduka

Sevilla: Palop - Alves, Navarro, Escude, David - Marti - Navas, Maresca, Adriano - Kanoute (Fabiano), Saviola

Schiedsrichter: Herbert Fandel (Kyllburg)

Sevilla holt erstmals den UEFA-Cup
Spanier schießen Middlesbrough 4:0 im Finale ab
Eindhoven - Schalke-Bezwinger FC Sevilla hat sein 100-jähriges Jubiläum mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte gekrönt. Der Tabellenfünfte der spanischen Primera Division triumphierte im UEFA-Pokal-Endspiel in Eindhoven mit 4:0 (1:0) gegen den FC Middlesbrough und gewann 60 Jahre nach der einzigen Meisterschaft erstmals einen internationalen Titel. Pinboard: Ist Sevilla ein verdienter Sieger?
Die Andalusier, die im Halbfinale den Bundesliga-Vierten Schalke 04 ausgeschaltet hatten (0:0 und 1:0), verdarben damit Englands künftigem Nationaltrainer Steve McClaren den Abschied von "Boro".

Doppelpack von Maresca

Dem 45-Jährigen, der nach der WM in Deutschland Sven-Göran Eriksson ablösen wird, blieb nach fünf Jahren beim nordenglischen Provinzklub der erste große Erfolg verwehrt. Der Brasilianer Luis Fabiano versetzte die 12.000 Andalusier im Philips-Stadion und Hunderttausende daheim mit seinem Kopfballtor in der 27. Minute schon in einen Freudentaumel, ehe ein Doppelschlag durch den Italiener Enzo Maresca (78. und 84.) alle Zweifel an Sevillas Erfolg beseitigte und der eingewechselte Frederic Kanoute (89.) für den Endstand sorgte.

Das lange Warten hat ein Ende

Der Bezwinger von Schalke und Mainz 05, der den UEFA-Cup zum vierten Mal nach Spanien holte, hatte 58 Jahre lang auf einen Titel warten müssen: 1948 hatte der Traditionsklub den letzten von drei spanischen Pokalsiegen gefeiert. Keine Probleme in seinem ersten Europacup-Finale hatte Schiedsrichter Herbert Fandel. Der Pianist aus Kyllburg, der bereits vor anderthalb Wochen das DFB-Pokal-Endspiel zwischen Bayern München und Eintracht Frankfurt gepfiffen hatte, musste erst in der 53. Minute die erste Gelbe Karte zücken.

Sevilla von Beginn an besser

In der einzig kniffligen Szene entschied sich Fandel nach einer Attacke von Javi Navarro gegen Mark Viduka gegen einen Strafstoß für die Briten. Vor 31.000 Zuschauern im ganz in Rot getauchten Stadion des PSV Eindhoven wurden die Südeuropäer ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Mit einem riesigen Transparent mit der Aufschrift "Wir sind die Größten" von ihren Fans empfangen, dominierten sie zunächst die Partie. Technisch versiert und ballsicher kontrollierten die Spanier das Geschehen, während Middlesbrough auf Konter wartete.

Schwarzer verhindert früheren Rückstand

Den ersten Warnschuss für Sevilla gab der Brasilianer Daniel Alves, Bruder des Ex-Berliners Alex Alves, bereits in der vierten Minute ab. Der frühere Bundesliga-Profi Mark Schwarzer im Tor der Engländer musste erstmals vier Minuten später eingreifen. Nach einer Hereingabe von Adriano schlug "Boro"-Abwehrspieler Chris Riggott den Ball aufs eigene Tor, doch der Australier rettete. Die Dominanz der spielstarken Spanier wurde mit zunehmender Spielzeit immer deutlicher. Einen 18-Meter-Schuss von Luis Fabiano konnte Schwarzer noch abwehren (25.).

Middlesbrough beschränkt auf die Defensive

Doch beim Kopfball des brasilianischen Stürmers zwei Minuten später war der Ex-Kaiserslauterer und Ex-Dresdner machtlos: Nach einer Flanke des überragenden Alves traf Fabiano per Kopf den Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz sprang. Der Tabellen-14. der englischen Premier League beschränkte sich zunächst angesichts der spielerischen Überlegenheit der Spanier auf die Defensive. Gefährlich wurde es für Sevillas Abwehr nur, wenn Fabio Rochemback den Fuß im Spiel hatte. So scheiterte der Brasilianer in der sechsten Minute mit einem 20-Meter-Freistoß an Schlussmann Palop.

Boro nach der Pause stärker

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. McClarens Team wurde immer mutiger, auch weil Massimo Maccarone, der in den beiden Runden zuvor mit Last-Minute-Toren den Finaleinzug erst möglich gemacht hatte, eingewechselt worden war. Sevilla, nun mit Frederic Kanoute für den enttäuschenden Argentinier Javier Saviola, beschränkte sich auf Konter.

Viduka vergibt Chance zum Ausgleich

Die größte Chance zum Ausgleich hatte Viduka. Der Australier scheiterte aus kurzer Distanz aber an Palop (52.). Nach Marescas Treffern jedoch war der Willen der Briten endgültig gebrochen. Bei den Spaniern gefielen vor allem Alves und Torschütze Fabiano sowie Maresca. Im Team von Middlesbrough, das in der zweiten Halbzeit dem Ausgleich bei Großchancen durch Viduka nahe war, verdienten sich Rochemdack und Maccarone die Bestnoten.

Letzter Spieltag in Germany:
Hannover 96 - Bayer Leverkusen 2:2
Eintracht Frankfurt - Borussia M'gladbach 0:2
Bayern München - Borussia Dortmund 3:3
1. FC Nürnberg - Hertha BSC 2:1
VfL Wolfsburg - 1. FC Kaiserslautern 2:2
Hamburger SV - Werder Bremen 1:2
FC Schalke 04 - VfB Stuttgart 3:2
MSV Duisburg - 1. FSV Mainz 05 0:0
1. FC Köln - Arminia Bielefeld 4:2

1 Bayern München Meister
2 Werder Bremen Champions-League
3 Hamburger SV Champions-League Qualifikation

4 FC Schalke 04 Uefa Cup
5 Bayer Leverkusen Uefa Cup

6 Hertha BSC UI Cup
7 Borussia Dortmund
8 1. FC Nürnberg
9 VfB Stuttgart
10 Borussia M'gladbach
11 1. FSV Mainz 05
12 Hannover 96
13 Arminia Bielefeld
14 Eintracht Frankfurt
15 VfL Wolfsburg

16 1. FC Kaiserslautern Absteiger
17 1. FC Köln 34 Absteiger
18 MSV Duisburg Absteiger

Wahl des Jahrhundert Fußballers in Deutschland

Platz 1:
Franz Beckenbauer

* 11.09.1945 in München

Die Weltmeisterschaft 1974 macht ihn zum absoluten Weltstar, zum "Kaiser" des deutschen Fußballs. Souverän führt er die deutsche Mannschaft zum Titel und geht als bester Libero aller Zeiten in die Fußballhistorie ein. Beckenbauer gilt als einer der charismatischsten Fußballer aller Zeiten. Es gibt kaum einen Menschen auf der Welt der seinen Namen nicht schon mal gehört hat.

Unsere Besten Fußballer

Am Ende der Saison 1964/1965 gibt Beckenbauer bei den erfolgreichen Aufstiegsspielen zur Bundesliga sein Debüt in der ersten Mannschaft des FC Bayern München und macht bereits wenige Monate später sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft.





Fast unglaubliche Erfolgsgeschichte
1966 gewinnt er mit den Bayern den DFB-Pokal und mit Deutschland die Vizeweltmeisterschaft. In den folgenden Jahren fährt er Titel auf Titel ein: Er gewinnt zwischen 1966 und 1971 viermal den DFB-Pokal, holt mit den Bayern 1969 und 1972 bis 1974 die Meisterschaft, gewinnt 1967 den Europacup der Pokalsieger, 1974 bis 1976 dreimal den Europacup der Landesmeister und 1976 den Weltpokal.

Mit der deutschen Nationalmannschaft kann Beckenbauer 1972 die Europameisterschaft und zwei Jahre später die Weltmeisterschaft gewinnen. 1976 wird Franz Beckenbauer zum vierten Mal nach 1966, 1968 und 1974 zu Deutschlands und zum zweiten Mal nach 1972 zu Europas Fußballer des Jahres gewählt. Im Februar 1977 spielt er gegen Frankreich zum 103. und letzten Mal im Nationaltrikot.


Er kann es nicht lassen
Im Mai1977 verlässt er die Bundesliga, wechselt zu Cosmos New York und gewinnt hier 1977, 1978 und 1980 die US-Meisterschaft. Er kehrt 1980 zurück nach Deutschland und wird 1982 mit dem HSV Deutscher Meister. Nachdem er seine Karriere mit einem Abschiedsspiel des HSV gegen die Nationalelf eigentlich schon beendet hat, spielt er von Mai bis November 1983 noch einmal für Cosmos New York.


Bereits zehn Monate nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn folgt der "Kaiser" Jupp Derwall als Coach der Nationalelf. Da er aber über keine Trainerlizenz verfügt, richtet der DFB eigens für ihn das Amt des Teamchefs ein. Nachdem es bei der Weltmeisterschaft 1986 "nur" zum zweiten Platz gereicht hat, führt Beckenbauer die Nationalmannschaft 1990 bei der Weltmeisterschaft in Italien zum Titel. Das Finale ist das letzte Spiel, das er als Teamchef der DFB-Auswahl betreut.




Unvergessen bleibt das Bild vom Weltmeister-Trainer, der allein über den Rasen des römischen Olympiastadions spaziert und den Triumph ganz leise feiert.

Gastgeber
Danach wird Franz Beckenbauer kurzzeitig Trainer beim französischen Klub Olympique Marseille. Auch beim FC Bayern fungiert er zweimal als Interimscoach. Seit 1994 ist er Vereinspräsident der Münchner Bayern.

Als Vorsitzender des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sorgte Franz Beckenbauer mit seinem Team dafür, dass die Entscheidung der FIFA zugunsten Deutschlands als Austragungsort ausfiel. Gleich nach der Entscheidung ging es an die Vorbereitung für das Riesenspektakel, damit sich die Welt dieses Jahr richtig wohl in Deutschland - als Gast bei Freunden - fühlen kann.

Platz 2:
Gerd Müller

* 03.11.1945 in Nördlingen

Nie zuvor gab es einen derart treffsicheren Stürmer in Deutschland. Vermutlich wird sich daran auch in den nächsten hundert Jahren nichts ändern. In 427 Bundesligaspielen schießt er 365 Tore, für die Nationalmannschaft erzielt er in 62 Begegnungen 68 Treffer, davon allein 14 bei seinen beiden Weltmeisterschafts-Teilnahmen 1970 und 1974. Gerd Müller trifft sitzend, liegend, stehend, laufend - mit Fuß, Kopf, Bein und sogar mit dem Hinterteil. Wenn er den Ball ins Netz des Gegners bugsierte, hieß es im Volkmund bald nur noch: "Es hat wieder gemüllert!"

Unsere Besten Fußballer

Der "Bomber der Nation" wird 60




Im Alter von zehn Jahren beginnt Gerd Müller 1955 in seinem Heimatverein TSV Nördlingen mit dem Fußballspielen. Seine Spezialität wird recht schnell deutlich: Des Jungen liebstes Hobby ist das Toreschießen. Neun Jahre später werden die großen Klubs aus der bayerischen Hauptstadt auf den kompakten Torjäger aufmerksam. Der FC Bayern München macht das Rennen und nimmt ihn für 160 D-Mark Grundgehalt unter Vertrag.






"Bomber der Nation"
Nachdem Bayern-Trainer Tschik Cajkovski "kleines, dickes Müller" zehn Punktspiele auf der Bank schmoren lässt, holt er ihn auf Druck des Vereinspräsidenten Wilhelm Neudecker in die erste Mannschaft. Müller bedankt sich mit dem, was er am meisten liebt: Tore, Tore, Tore.

Die Treffer Gerd Müllers ebnen den Münchnern zunächst den Weg in die erste Bundesliga und danach in die europäische Spitze: Mit Müller wird der FCB viermal Meister, viermal Pokalsieger. 1967 holen die Münchner den Cup der Pokalsieger und von 1974 bis 76 den Pokal der Landesmeister. 1976 gewinnen sie den Weltpokal. Sagenhafte siebenmal erhält Müller die Torjägerkanone. 1967 und 1969 wird Müller Deutschlands, 1970 Europas Fußballer des Jahres.


Unfassbare Quote
Auch die Nationalmannschaft profitiert vom einmaligen Torinstinkt Müllers. Zwischen 1966 und 1974 schießt er in 62 Länderspielen 68 Tore. Das entspricht einer Quote von 1,1 Toren pro Spiel. Deutschland wird 1972 mit der (nach Expertenmeinung) besten Elf aller Zeiten Europameister. Müller steuert fünf Tore zum Turniersieg bei.

Bei der Weltmeisterschaft 1974 erzielt er vier Tore. Das wichtigste davon im Finale gegen die Niederlande. Mit einem für ihn so typischen Drehschuss trifft er in der 43. Minute zum 2:1-Endstand. Nach dem Finale beendet Gerd Müller mit nur 28 Jahren seine Karriere im DFB-Trikot.


Karriereende in Übersee
1979 wagt er den Sprung über den großen Teich und spielt bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn 1982 in der US-Liga für die "Fort Lauderdale Strikers" und die "Smith Brothers Lounge".


Der sensible Torjäger verfällt nach dem Karriereende dem Alkohol. Seine ehemaligen Weggefährten Uli Hoeneß und Franz Beckenbauer, inzwischen in wichtigen Ämtern beim FC Bayern München, helfen Gerd Müller, wieder auf die richtige Bahn zu kommen. Ihr Bemühen erweist sich als äußerst erfolgreich: Seit 1986 gehört Gerd Müller dem Trainerstab des Vereins an. Außerdem erfüllt Gerd Müller repräsentative Aufgaben, von denen es bei den Bayern ja stets eine Menge gibt.