Interview zum Buch Todesschrein

  • Sie sind Abenteurer, Sammler und ein extrem erfolgreicher Schriftsteller. Welche dieser Charakterisierungen gefällt Ihnen am besten?
    Ich bin ein Abenteurer, der nach historischen Schiffswracks sucht, ein Sammler, der sich an schönen klassischen Automobilen erfreut, und ein erfolgreicher Schriftsteller - und zwar in dieser Reihenfolge.


    Was für ein Szenario: islamistische Terroristen und ein besessener Millionär auf der Jagd nach einem magischen Stein! Gab es ein bestimmtes Ereignis, das Sie diesen "Zusammenprall der Kulturen" als Thema des Romans wählen ließ?
    Nein, ein besonderes Ereignis liegt dem Szenario von "Todesschrein" nicht zugrunde. Es war vielmehr so, dass Craig Dirgo und ich gemeinsam das Konzept für das Buch entwickelt haben. Dann haben wir die Action-Szenen kreiert und sie in unser Konzept integriert.


    Der Roman ist im Original 2004 erschienen - noch vor den terroristischen Anschlägen in London. Was empfanden Sie, als Ihre Fiktion in gewisser Weise Wirklichkeit wurde?
    Fälle, bei denen aus Fiktion Wirklichkeit zu werden scheint, gibt es bei jedem Schriftsteller. Ich bin kein Medium mit übersinnlichen Fähigkeiten. Sogar Tom Clancy schrieb von einem Flugzeug, das ins World Trade Center krachte. Ich war auch drauf und dran, die Türme in "Akte Atlantis" in die Luft zu jagen, aber entschied dann doch, dass mein Held Dirk Pitt dies verhindern sollte.


    In "Todesschrein" begegnen wir Dirk Pitt nicht. Warum muss Juan Cabrillo diesen Job erledigen?
    Dirk Pitt, Kurt Austin und Juan Cabrillo - jeder dieser Protagonisten hat eben seine eigene Reihe. Ab und zu ergibt sich die Gelegenheit, dass sie einander begegnen, das ist allerdings nicht sehr oft der Fall.


    Werden dem "Todesschrein" weitere Juan-Cabrillo-Abenteuer folgen?
    Ja, Juan Cabrillo wird auf seinem Schiff, der Oregon, weitere Abenteuer erleben. Tatsächlich ist in den USA gerade ein neuer Band der Oregon-Reihe erschienen: "Skeleton Coast".