Endspurt bis zum Jahreswechsel

  • Weihnachten im Zeichen der Derbys


    Kurz vor Weihnachten lässt der Hauptrundenspielplan der Deutschen Eishockey Liga (DEL) trotz der besinnlichen Tage keine Zeit zum Ausruhen. Vier komplette Spieltage sind in den kommenden acht Tagen zu absolvieren.


    Mit dem 29. Spieltag beginnt am morgigen Donnerstag der Endspurt bis zum Jahreswechsel. Das schönste Weihnachtsgeschenk können sich in den nächsten Tagen die Kassel Huskies machen. Nachdem die Nordhessen vier der letzten fünf Spiele für sich entscheiden konnten, stehen sie kurz davor, die Play-Down-Ränge wieder zu verlassen. Mit 27 Punkten liegen sie zwar aktuell immer noch auf dem vorletzten Tabellenplatz, aber nur drei Zähler hinter ihrem nächsten Gegner, den Iserlohn Roosters. Mit einem Sieg wären Kassel und Iserlohn zumindest punktgleich. Einziger Wermutstropfen für das Team von Trainer Milan Mokros ist der Ausfall von Dany Bousquet. Der Top-Torjäger der vergangenen Saison, und aktuell drittbester Scorer seiner Mannschaft, wird voraussichtlich längere Zeit verletzungsbedingt ausfallen. Ähnliche Sorgen hat Trainer Doug Mason in Iserlohn. Kapitän Bryan Adams wird auch gegen Kassel nicht zur Verfügung stehen, und der Einsatz von Top-Verteidiger Martin Knold ist weiterhin fraglich. Positiv hingegen war der Einstand von Igor Alexandrov. Der Stürmer absolvierte am Sonntag gegen Frankfurt (3:1) seine erste DEL-Partie in dieser Saison. „Er hat viel Verständnis für offensives Eishockey, wird nie hektisch und wird uns sehr helfen“, attestierte Mason dem Deutschen eine gute Leistung.


    Hinter den Kassel Huskies stehen in der Tabelle zurzeit nur noch die Hannover Scorpions. Zwar konnte Hannover in der letzen Woche zwei Siege in Folge gegen die DEG Metro Stars und Meister Frankfurt verbuchen, allerdings verlor man dann am Sonntag das „Kellerduell“ gegen Kassel. Morgen geht es für die Scorpions erneut gegen Frankfurt und am zweiten Weihnachtsfeiertag sind die Grizzly Adams Wolfsburg zum Nord-Derby in der TUI Arena.


    Für die DEG Metro Stars stehen am Wochenende gleich zwei Nachtbarschaftsduelle auf dem Programm. Zunächst geht es vor heimischer Kulisse gegen die Krefeld Pinguine, und am Sonntag reisen die Metro Stars zu den Iserlohn Roosters. Im 23. Aufeinandertreffen geht es für beide Mannschaften um wichtige Punkte für eine Play-off Teilnahme. Die besseren Karten haben im Moment die Krefeld Pinguine, die nach drei Siegen in den letzten vier Spielen mit 44 Punkten den siebten Tabellenplatz belegen. Besondere Moral bewies Krefeld am Sonntag beim Tabellenführer in Nürnberg, als sie nach einen 1:2-Rückstand das Spiel drehten und mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Die DEG hingegen verlor vier der letzen fünf Begegnungen. Mit 32 Zählern liegt Düsseldorf aktuell auf Platz 11 und hat bereist 11 Punkte Abstand auf die achtplazierten Hamburg Freezers. Will man den Kontakt zu den Top-Acht nicht endgültig verlieren, muss die DEG am Donnerstag gegen Krefeld und auch am Sonntag in Iserlohn punkten. Verzichten muss Trainer Butch Goring dabei auf Nr.1 Torhüter Andrej Trefilov, Tore Vikingstad und Christian Brittig.


    Für Spitzenreiter Nürnberg Ice Tigers war das vergangene Wochenende nicht so erfolgreich. Zwei Tage nach der 0:3-Niederlage beim ERC Ingolstadt am letzten Freitag unterlag das Team von Bundestrainer Greg Poss auch am Sonntag den Krefeld Pinguinen. Allerdings liegen die Franken weiterhin vier Punkte vor dem Verfolger Kölner Haie mit 59 Punkten auf Rang eins. Aber auch Köln konnte nur eine der letzten sieben Begegnungen gewinnen. Die Domstädter laufen Gefahr, ihren zweiten Tabellenrang an den ERC Ingolstadt zu verlieren. Der ERC liegt nach dem 4:3-Sieg im bayerischen Derby bei den Augsburger Panthern nur noch zwei Zähler hinter den Haien. Köln spielt am Donnerstag vor heimischem Publikum gegen die Hamburg Freezers, Ingolstadt empfängt ebenfalls zu Hause die Eisbären Berlin. Die Nürnberg Ice Tigers wollen versuchen, gegen Aufsteiger Wolfsburg ihre Führungsposition weiter zu verteidigen. Im TV-Spiel des 29. Spieltages kommt es zur Begegnung Augsburger Panther gegen die Adler Mannheim. Premiere überträgt die Begegnung aus dem Curt-Frenzel-Stadion ab 19:20 Uhr live und exklusiv.


    Quelle: www.del.org