Top-Verteidiger Knold verlängert in Iserlohn

  • Nach der Vertragsverlängerung von Bryan Adams, ist den Iserlohn Roosters am Morgen der zweite Coup gelungen. Norwegens bester Verteidiger, Martin Knold, wird für zwei weitere Jahre das Trikot der Sauerländer tragen. Beide Seiten unterzeichneten die entsprechenden Verträge. „Ich freue mich, dass Martin sich trotz zahlreicher anderer Angebote für einen Verbleib bei uns entschieden hat“, sagt Roostermanager Karsten Mende, der bereits seit einigen Wochen intensive Verhandlungen mit Knold und seinem Management geführt hat.


    „Wir mußten nicht lang nachdenken“, unterstreicht Roostertrainer Doug Mason die Bedeutung der Vertragsverlängerung von Knold. Der Norweger habe vom ersten Tag überzeugt, sei in der Verteidigung „offensiv wie defensiv“ ein hervorragender Spieler und habe sich mit seinen Topleistungen geradezu aufgedrängt.


    Auch Knold selbst fühlt sich am Seilersee sichtlich wohl, hat nach seinen vielen Jahren im schwedischen Linköping im Sauerland eine neue berufliche Heimat gefunden. „Iserlohn bietet mir all das, was ich mir wünsche - ein Zuhause und täglich eine sportliche Herausforderung. Mehr kann man sich von einem Arbeitsplatz nicht wünschen“, so Knold.


    Der Norweger wurde 1976 in Fredrikstad geboren und begann seine Karriere als 16-jähriger in der Nachwuchsmannschaft des damaligen Eliteligaclubs aus Frölunda. Vier Jahre später folgte der Wechsel zum Zweitligisten aus Linköpings. Unter anderem Knolds Können verdankt der mittlerweile in der Eliteliga etablierte Club seine Ligenzugehöringkeit. Martin arbeitete hart und viel, schaffte den Sprung in die Nationalmannschaft und wurde zum verläßlichen Skorer. Norwegische und nordamerikanische Scouts betrachten Knold als vielleicht besten norwegischen Verteidiger. Die Iserlohn Roosters verpflichten Knold im Mai 2004.


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    Kölner Haie verlängern fünf Verträge


    Der achtmalige deutsche Eishockey-Meister Kölner Haie bastelt erfolgreich am Gerüst der Mannschaft für die Zukunft. Kapitän und Urgestein Mirko Lüdemann verlängerte seinen Vertrag bis 2008. Der Verteidiger spielt bereits seit 1993 bei den Kölnern. Die Rheinländer sicherten sich zudem die Dienste von Lüdemanns Nationalmannschaftskollegen Tino Boos, der bis 2007 unterschrieb.


    Ein weiteres Jahr in Köln bleibt der Kanadier David McLlwain, der momentan hinter Nationalspieler Eduard Lewandowski zweitbester Haie-Scorer der Saison ist. Der Center verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis 2006. Sein Stürmerkollege Sebastian Furchner bleibt bis 2008, Moritz Müller bis 2007.


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    Nationaltorhüter Kölzig vor Wechsel in die DEL


    - Eisbären am Superstar interessiert
    - Chernomaz und Lions fast einig

    Eishockey-Nationaltorwart Olaf Kölzig steht möglicherweise vor einem Wechsel in die Deutsche Eishockey Liga (DEL). Der Star der Washington Capitals aus der nordamerikanischen Profiliga NHL soll auf der Wunschliste der Eisbären Berlin ganz oben stehen. Ein Transfer des 34-Jährigen kommt aber nur im Falle einer Absage der kompletten NHL-Saison in Frage.


    Noch dauert dort der so genannte Lockout der Spieler durch die jeweiligen Klubs an. Am 14. Januar werden Spielergewerkschaft und Klubvertreter letztmals über die Einführung einer Gehaltsobergrenze (Salary Cap) verhandeln. Eine Einigung gilt als unwahrscheinlich, die Absage der kompletten Saison wäre die Folge und der Weg für Kölzig frei. „Ihm fehlt momentan die Praxis, aber er könnte schon nach wenigen Wochen wieder spielen“, sagt Eisbären-Manager Peter Lee, der schon mit Kölzig verhandelt haben soll.


    Der frühere All-Star der NHL wäre nach Marco Sturm (San Jose Sharks), Jochen Hecht (Buffalo Sabres) und Sven Butenschön (New York Islanders) der vierte deutsche Profi, der die Spielpause in den USA in der DEL überbrückt, der elfte Lockout-Profi in Deutschland insgesamt. Noch wehrt Lee ab: „Das sind alles nur Spekulationen.“


    Im Hinblick auf die Play-offs scheint die Verpflichtung eines starken Torhüters aber logisch. Zurzeit ist Nationalkeeper Oliver Jonas einziger Goalie der Eisbären auf hohem DEL-Niveau, was er mit einer Klasseleistung beim 4:3 nach Penaltyschießen über Meister Frankfurt Lions am Sonntag einmal mehr bewies.


    In der vergangenen Woche blieb Jonas beim 3:0 in Ingolstadt zum zehnten Mal ohne Gegentor im Eisbären-Dress und stellte damit den Klubrekord seines Vorgängers Richard Shulmistra ein. Bei einer Verletzung von Jonas in den Play-offs geriete Berlins Trainer Pierre Page jedoch in Not. Sich nur auf Junioren-Nationaltorhüter Youri Ziffzer als Reservist zu verlassen, wäre ein zu großes Risiko.


    Kölzig betreut in der Spielpause bislang sein ehemaliges Team der Tri City Americans (Kennewick/US-Bundesstaat Washington), für das er als Junior auflief. Für seinen Wechsel zu Berlin spricht seine Freundschaft zu `Eisbär' Stefan Ustorf, und dass er als Deutscher keine der zwei noch zur Verfügung stehenden Ausländer-Lizenzen der Berliner in Anspruch nähme. Selbst Kölzigs Bezüge würden sich bei einem höchstens dreimonatigen Engagement in finanzierbaren Grenzen bewegen. Auch in Frankfurt wird viel spekuliert. „Die Transferwochen werden sehr interessant“, sagte Manager Lance Nethery nach der Niederlage in Berlin. Die Verpflichtung eines weiteren Centers, der vor allem Top-Scorer Pat Lebeau (20 Tore/33 Vorlagen) zuarbeiten soll, zieht Nethery öffentlich in Erwägung.


    Doch von noch größerem Interesse ist zurzeit die Personalie Rich Chernomaz. Der Trainer, der am Dienstag aus seinem Sonderurlaub aus Kanada zurückkehrt, soll über das Saisonende hinaus an den Klub gebunden werden. Vergangene Woche schon trafen sich die Parteien zu Gesprächen. „Es sieht gut aus, wir können bald alles klarmachen“, sagte Nethery. Chernomaz führte die Lions im vergangenen Jahr überraschend zum ersten deutschen Meistertitel der Clubgeschichte.



    Quelle: www.del.org