31. Spieltag: Nürnberg bleibt DEL-Spitzenreiter

  • 1:0 gegen Düsseldorf / Kölner Niederlage / Furioses Spiel in Ingolstadt


    Die Nürnberg Ice Tigers haben die Tabellenspitze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erfolgreich verteidigt. Das Team von Trainer Greg Poss siegte am 31. Spieltag bei den DEG Metro Stars 1:0 (0:0, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen und baute mit nunmehr 64 Punkten den Vorsprung vor Verfolger Kölner Haie (62) sogar leicht aus. Denn der achtmalige Meister leistete sich eine 4:5 (2:1, 2:2, 0:1, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Schlusslicht Hannover Scorpions.


    Neben Köln verloren auch Meister Frankfurt Lions beim 4:5 (1:1, 0:3, 3:1) gegen die Hamburg Freezers und die Eisbären Berlin mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:1) nach Penaltyschießen bei den Kassel Huskies. Dadurch schaffte der ERC Ingolstadt (56), der das Verfolgerduell gegen den Tabellendritten Adler Mannheim 6:5 (2:2, 0:0, 3:3, 1:0) gewann, den Sprung vom sechsten auf den vierten Platz. Dahinter reihen sich Berlin (beide 55) und Frankfurt (54) ein.


    Spannend bleibt es im Rennen um Platz acht, nachdem die Augsburger Panther die Krefeld Pinguine 4:0 (1:0, 2:0, 1:0) besiegten und damit bis auf zwei Zähler an die Rheinländer heranrückten. Auch die Iserlohn Roosters dürfen sich nach dem 3:1 (0:1, 2:0, 1:0) bei Aufsteiger EHC Wolfsburg wieder Hoffnung machen.


    Einen offenen Schlagabtausch gab es in der Kölnarena, wobei die Gäste im Penaltyschießen durch Patrik Augusta das glücklichere Ende für sich hatten. Zuvor hatten Stephane Julien (16.), Alexander Hicks (17.), Dave McLlwain (36.) und Sebastian Furchner (38.) für die Haie getroffen. Für Hannover waren Patrick Köppchen (15.), Dan Lambert (27.), Andreas Morczinietz (34.) und Jason Cipolla (60.) erfolgreich.


    An der Düsseldorfer Brehmstraße warteten 5056 Zuschauer vergebens auf Tore, wurden aber dennoch mit einem hochklassigen Spiel versöhnt. Vor allem die DEG, die zuvor neun der letzten elf Spiele verloren hatte, bot den Ice Tigers über weite Strecken Paroli und unterlag erst im Penaltyschießen durch einen Treffer von Herbert Vasiljevs.


    Meister Frankfurt kassierte nach zuletzt drei Heimsiegen wieder eine Niederlage auf eigenem Eis. Die erstmalige Führung der Hamburger durch Jacek Plachta (3.) konnte Stephane Robidas (5.) noch ausgleichen, doch im zweiten Drittel brachten zweimal Brandon Reid (30. und 38.) sowie Jürgen Rumrich die Gäste auf die Siegerstraße. Im letzten Drittel reichten den Gastgebern auch Treffer von Peter Ratchuk (45.), Francois Bouchard (55.) und Dwayne Norris (56.) nicht mehr, denn Craig Johnson (48.) traf noch für die Freezers.


    Für Berlin endete in Kassel eine Serie von zuletzt drei Siegen. Tobias Abstreiter verwandelte den entscheidenden Penalty für die Huskies. In der regulären Spielzeit hatten Kik Furey (5.) und Nick Schultz (43.) für die Gastgeber getroffen, auf Seiten der Eisbären waren Kelly Fairchild (38.) und Stefan Ustorf (53.) erfolgreich.


    In Ingolstadt sahen die Zuschauer ein furioses Schlussdrittel. Erst schien der ERC-Sieg durch Tore von Andy McDonald (48.), Günther Oswald (51.) und Cameron Mann (53.) bereits besiegelt, doch innerhalb von 111 Sekunden schafften zweimal Jochen Hecht (59. und 60.) sowie Devin Edgerton (60.) noch den Ausgleich. Zwei Drittel lang war das Spiel völlig ausgeglichen, Alexander Polaczek (8.) und Nikolaus Mondt (9.) hatten für die Gastgeber getroffen, Eric Healey (2.) und Andy Delmore (20.) für Mannheim.
    Im Penaltyschießen war bei Ingolstadt erneut Mann der Matchwinner.


    Augsburg rehabilitierte sich beim Sieg gegen Krefeld zwei Tage nach der herben 2:9-Niederlage im letzten Heimspiel des Jahres durch Treffer von Francois Fortier (19.), Manuel Kofler (29.), Shawn Carter (30.) und Rick Girard (45.).


    Iserlohn kam durch Tore von Mike York (27.), Kapitän Bryan Adams (29.) und Mark Etz (44.) zum fünften Sieg aus den letzten sieben Partien, Wolfsburg war durch Roman Veber (5.) in Führung gegangen.



    Quelle: www.del.org
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    49 Sekunden fehlten zum Sieg


    Die Haie mussten sich in ihrem letzten Heimspiel im Jahr 2004 gegen Hannover mit einem Punkt begnügen. Der KEC unterlag den Scorpions nach Penaltyschießen mit 4:5.


    Vor 11.035 Zuschauern gingen die Gäste durch Köppchen in Führung (15.). Die Haie antworteten in Überzahl: Julien (17.) und Hicks (17.) drehten zunächst die Partie im Powerplay.


    Im zweiten Abschnitt hatte Hannover den besseren Start:
    Lambert (27.) und Morczinietz (34., Überzahl) wendeten das Spiel erneut, ehe es nach Toren der Kölner McLlwain (36.) und Furchner (38.) widerum zugunsten der Gastgeber zu
    kippen schien.


    Im letzten Abschnitt kassierte Boos eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Er ist gegen Berlin gesperrt. Die 5-minütige Unterzahl überstanden die Haie, zumal auch Hannover nach rund drei Minuten im Powerplay eine Strafe kassierte, 49 Sekunden vor der Sirene schlug es dann aber doch ein. Cipolla traf zum 4:4 (60.).


    Im Penaltyschießen trafen Roy und Beardsmore für Köln, bei Hannover waren Augusta und Cipolla erfolgreich. Den 12. und entscheidenden Penalty versenkte schließlich erneut
    Augusta.


    Am Donnerstag spielen die Haie bei den Eisbären Berlin (19.30 Uhr).


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