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"Der Prolog "Ein vergessenes Land" präsentiert sich in unnachahmlicher Clive-Cussler-Manier.
Eine abenteuerliche Episode aus längst vergangenen Zeiten (17. Jht. China) bildet die Grundlage für eine Art Schatzsuche der Hauptdarsteller Sam und Remi Fargo, die sie u.a. auch ins heutige Nepal führt.
Der Rest des Buches verfügt zwar durchaus über einen gewissen Spannungsbogen, es wirkt aber alles sehr konstruiert. Der fließende Aufbau mit der Spannungssteigerung, wie man es sonst von Clive Cussler gewohnt ist, fehlt völlig.
Stattdessen reihen sich einzelne Abenteuer aneinander, ohne jedoch einen wirklichen Bezug untereinander zu haben.
Während Sam und Remi Fargo von ihrer Glaubwürdigkeit her lediglich zu den schwächeren Charakteren Cusslers gehören, sind die Vertreter der bösen Seite, allen voran Charles King, derart flach und zusammengestrickt, dass sie eher langweilen als einen vernünftigen Gegenpol zu den Fargos abzugeben.
Und die Fargos selbst würden wahrscheinlich sogar noch den Mond mit einem Luftschiff einfangen und auf die Spitze des Empire State Buildings setzen, falls es ihrer Aufgabe dienlich wäre.
Die Dialoge von Remi und Sam Fargo untereinander entbehren nicht eines gewissen Humors, der sich durchaus positiv auf den Gesamteindruck auswirkt, jedoch allein nicht ausreicht, um "Das Geheimnis von Shangri La" mit mehr als druchschnittlich bewerten zu können.
Vielleicht hat der Co-Autor Grant Blackwood beim nächsten Mal ein etwas glücklicheres Händchen. "