22 "Lock-out-Spieler" in der DEL
Die nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL hat die Saison 2004/05 endgültig abgesagt. Dies verkündete Liga-Chef Gary Bettman nach fünf Monaten Arbeitskampf am gestrigen Abend auf einer Pressekonferenz in New York.
Die NHL fand mit der Spielergewerkschaft NLHPA keine Einigung über einen neuen Tarifvertrag. Streitpunkt war die von den Clubs gewollte Einführung eines so genannten „Salary Caps“. Die Gesamtsumme, die ein Team pro Saison für Spielergehälter ausgeben darf, würde durch einen Salary Cap auf eine bestimmte Summe festgelegt, die nicht überschritten werden dürfte. Die Gewerkschaft bot an, eine Gehaltsobergrenze von 49 Millionen Dollar pro Team zu akzeptieren, aber die Different zu den Vorstellungen der Clubs betrug 6,5 Millionen Dollar. Auf 30 Teams hochgerechnet also ein Unterschied von über 200 Millionen Dollar.
Zum letzten Mal wurde im Jahre 1919 ein Stanley-Cup Finale wegen einer Grippe-Epidemie nicht ausgetragen. Die komplette Absage einer Saison war im nordamerikanischen Profi-Mannschaftssport bislang noch nicht vorgekommen.
22 NHL-Spieler in der DEL
In der DEL wurden bis zum Ablauf der Transferfrist (15.2.) insgesamt 22 so genannte „Lock-out-Spieler“ von DEL-Clubs lizenziert. Die übrigen großen europäischen Ligen verpflichteten weitaus mehr NHL-Spieler. Zum Vergleich: Elitserie (SWE): 78 „Lock-out-Spieler“, PHL (RUS): 77, Extra-Liga (CZE): 51 SM-Liiga (FIN) 35, Nationalliga A (SUI): 21.
Komplette Übersicht der Lock-out Spieler in Europa: www.iihf.com
Mehr Infos zur Saisonabsage der NHL(englisch):
NHL Website: www.nhl.com
Offizielle Seite der NHLPA: www.nhlpa.com
Kanadische Nachrichten: www.slam.canoe.ca
US-amerikanische Nachrichten: www.usatoday.com
Quelle: www.del.org