Schumacher hoffnungsvoll aber vorsichtig

  • Vor der Premiere der neuen „roten Göttin“ in Bahrein warnt Weltmeister Michael Schumacher vor allzu großem Optimismus. Zwar sei der F2005 eine deutliche Verbesserung gegenüber seinem Vorgänger, aber bis zur Spitze sei es noch ein weiter Weg.


    „Spiegel-Online“ zitiert den siebenfachen Weltmeister wie folgt: "Es ist ein deutlicher Schritt nach vorn. Wir sollten damit signifikant besser als in Malaysia sein. Ob es gleich der richtige Schritt ist, um ganz nach vorne zu fahren, möchte ich bezweifeln", sagte Schumacher heute in Bahrein. Der F2005 liege stabiler auf der Straße als sein Vorgänger, reagiere schneller und schone die Reifen.


    Außer den Mitarbeitern der Scuderia konnte den roten Flitzer bisher auch niemand so recht in Augenschein nehmen. "Wir verstecken ihn gut", so Schumacher, der mit der angespannten Situation bei Ferrari aufgrund des desaströsen Saisonstarts nicht hinter dem Berg hielt. "Nachdem es mit dem alten Wagen nicht geklappt hat, ist eben Stress angesagt. Wenn man seine Hausaufgaben nicht richtig macht, muss man zulegen", erfährt man auf der Homepage des Hamburger Nachrichten Magazins.


    Sollte jetzt auch noch Reifenlieferant Bridgestone seine Hausaufgaben erledigt haben, dann dürfen sich die zahlreichen Fans der „Roten“ berechtigte Hoffnungen machen, dass ihre Lieblinge Schumacher und Barrichello um die Podestplätze mitfahren.


    Der neutrale Fan wünscht sich dies auf jeden Fall – es klingt nahezu ironisch: War in der letzten Saison Langeweile angesagt aufgrund der Ferrari-Dominanz, fürchtet man schon jetzt, dass die Renaults die Weltmeisterschaft 2005 im Alleingang für sich entscheiden werden.


    Dies wäre wohl nicht nur für Bernie Ecclestone eine Horrorvorstellung, hat man sich seitens der FIA doch so viel Mühe gegeben, durch teilweise strittige Regeländerungen den Wettbewerb offener zu gestalten.


    Quelle: www.formel1.de