Frank Williams ist mittlerweile begeistert von Nick Heidfeld

  • Immer wieder tauchen Gerüchte auf, wonach die Liaison zwischen BMW-Williams und Nick Heidfeld nur von kurzer Dauer sein wird. Doch der Mönchengladbacher macht es den Verantwortlichen nicht leicht, diesen Schritt zu gehen. Im Gegenteil: Selbst sein angeblich größter Kritiker, Sir Frank Williams himself, überschüttet den Deutschen mit Lob.


    Vor einigen Tagen wurde Frank Williams wie folgt zitiert in den internationalen Gazetten: "Ich will nicht in Details gehen, aber es ist möglich, dass wir Button holen und Heidfeld für ein Jahr an ein anderes Team ausleihen." Doch frei nach dem Motto „Was schert mich mein Geschwätz von gestern“ hört man mittlerweile ganz andere Töne von den Offiziellen des deutsch-britischen Rennstalls.


    Heidfeld lässt ganz einfach Taten und Leistung sprechen. Deshalb ist das Team sehr zufrieden mit ihm und würde ihn gerne halten. "Nick hat die Erwartungen mehr als bestätigt und einen großen Beitrag zur Entwicklung des Autos geleistet. Dass wir wesentlich schneller als in den Wintertests sind, ist auch sein Verdienst", freut sich der Motorsportdirektor der Weiß-Blauen Dr. Mario Theissen.


    Auch die bisher enttäuschenden Leistungen des von Teamchef Frank Williams schon zum Heidfeld-Nachfolger erkorenen Jenson Button dürften ein Rolle spielen in der Meinungsumkehr. Button hat in drei Rennen keinen einen einzigen Punkt einfahren können, Heidfeld glänzte mit dem dritten Platz in Malaysia und war bis zu seinem Motorschaden auch in Bahrain sehr schnell unterwegs und hätte wahrscheinlich einen Podiumsplatz eingefahren.


    Frank Williams äußerte sich für seine Verhältnisse geradezu überschwenglich: "Nick hat mich sehr überrascht, er ist ein sehr guter Rennfahrer auf sehr hohem Niveau. Ich mag seine Manöver sehr. Wir freuen uns darauf, ihn in dieser Saison noch öfter auf dem Podest zu sehen." "Quick Nick", bescheiden wie gewohnt, glaubt ebenfalls an seine Weiterbeschäftigung: "Ich denke, ich habe bisher das Vertrauen bestätigt", sagt der Mönchengladbacher und ergänzt forsch: "Schließlich will ich irgendwann mal Weltmeister werden."


    Heidfeld gehört eindeutig zu positiven Überraschungen der noch jungen Saison, hoffen wir mit ihm.



    Quelle: www.formel1.de