(F1Total.com) - Michael Schumachers zweiter Rang in Montréal ließ die italienischen Medien wieder feiern, Ferrari sei zurück auf der Straße, die zu Siegen führt. Doch nicht nur der Weltmeister zeigte sich nach dem Kanada-Grand-Prix nicht überschwänglich optimistisch. Auch die Ferrari-Führungsriege sprach einhellig davon, dass die erhoffte Trendwende auch bei der Nordamerika-Tour noch nicht erreicht wurde.
Dennoch steht die Freude über den Podestplatz zunächst im Vordergrund. "Ein zweiter und ein dritter Platz am Wochenende vor dem Indianapolis-Rennen - wir hätten wahrlich auch schlechter in den US-Grand-Prix starten können", so Schumacher auf seiner Internetseite. "So aber reisen wir alle gleich weiter in Richtung Indianapolis, wo die nächste Aufgabe auf uns wartet."
Das Rennen im Motorsport-Mekka der USA ist für den Weltmeister in jedem Jahr ein Highlight. "Ich komme immer gerne in diese Motorsport-Stadt, denn ich glaube, es gibt nur wenige Rennen, die so viele Fans anziehen", erklärte er. "Manchmal hat man den Eindruck, alle Europäer, die in den USA leben, versammeln sich zu diesem Ereignis. Wir werden dort immer mit großer Begeisterung empfangen, und manchmal ist die sogar größer als bei manchen europäischen Rennen."
Eine weitere Leistungssteigerung erwartet er aber nicht, für einen weiteren Podestplatz müsse wohl wieder das Glück mitspielen. "Unsere Chancen für das Rennen selbst sehe ich ähnlich wie in Montreal. Wir sind vielleicht noch nicht zu jeder Zeit des Wochenendes stark, aber wir sind bei der Musik dabei, und wir können jederzeit zuschlagen", erklärte er. "Wichtig ist, die Möglichkeiten bestmöglich zu nutzen und bis zum Ende zu kämpfen - und das werden wir sicher wieder tun. Indianapolis kann kommen, ich für meinen Teil freue mich drauf."
