Spengler zu Gast beim Formel-1-Grand-Prix

  • Zu einem Kurzbesuch in der Heimat nutzt DTM-Fahrer Bruno Spengler an diesem Wochenende das Formel-1-Rennen in Montreal. „Für mich ist es etwas ganz Besonderes, hier in Kanada zu sein“, schwärmt Spengler, der wegen seines Engagements in der DTM nur ein- bis zweimal im Jahr Zeit findet, nach Kanada zu reisen. Dabei ist der Grand Prix von Montreal eine gute Gelegenheit, denn die Rennstrecke liegt nur rund 60 Kilometer entfernt von Spenglers Wohnsitz St. Hippolyte nahe Quebec.


    „Ich treffe meine Freunde hier und habe die Gelegenheit, meinen Landsleuten davon zu berichten, was ich in Europa so anstelle.“ Grinsend fügt er hinzu: „Natürlich bin ich auch hier, um Kimi und Juan-Pablo die Daumen zu drücken.“ Die Rennstrecke in der kanadischen Metropole Montreal liegt inmitten des St. Lawrence-Rivers. Bereits im Vorjahr war Spengler beim Formel 1 Grand Prix zu Gast und war von der Atmosphäre begeistert: „Die Stimmung ist aus meiner Sicht mit keiner anderen Rennstrecke vergleichbar. Die Bewohner von Montreal leben für diese drei Tage im Jahr und machen den Großen Preis von Kanada immer zu einem unvergesslichen Erlebnis. „Ich wünschte, die DTM würde einmal hier in Montreal fahren, die kanadischen Motorsportfans würden die DTM lieben.“


    Die Unterschiede zwischen der Formel 1 und der DTM sieht Spengler in erster Linie aus der Sicht der Fans: „In der DTM haben die Zuschauer die Möglichkeit, Motorsport hautnah zu erleben. Das Fahrerlager ist offen und jeder kommt dort herein und kann seine Stars treffen. In der Formel 1 sind die Fahrer von den Fans weitestgehend abgeschottet. Ich persönlich schätze den Kontakt zu den Fans sehr, daher fühle ich mich in der DTM auch sehr wohl.“ Was den Sport anbelangt, gibt es für den jungen Mercedes-Benz Werksfahrer mehr Gemeinsamkeiten, als Unterschiede: „In beiden Serien wird Motorsport auf höchstem Niveau geboten. Die Arbeit der Teams in der DTM steht der Formel 1 in nichts nach.“


    In die Zukunft blickend, bleibt Bruno Spengler, der die Saison im Team „Junge Gebrauchte von Mercedes“ mit einer AMG-C-Klasse aus dem Vorjahr bestreitet, realistisch. „Klar ist es auch mein Ziel, irgendwann einmal in der Formel 1 am Start zu sein“, gesteht er. „Aktuell habe ich jedoch andere Ziele. Ich setzte in dieser Saison alles daran, im nächsten Jahr in der DTM mit einem aktuellen 2006er-Modell starten zu können. Ich möchte in der DTM Siege einfahren und mit um den Titel kämpfen.“


    Quelle: www.dtm.de