Datenrettung

  • Pannen bei der Datenrettung



    Kroll Ontrack, Anbieter von Services und Software in den Bereichen Datenrettung, Mailbox-Recovery und elektronische Beweissicherung, hat eine „Top 10“-Liste der bizarrsten Beispiele aus der eigenen Datenrettungspraxis zusammengestellt. Unter den jährlich 30.000 erfolgreichen Datenrettungen durch Kroll Ontrack tauchen immer wieder originelle Fälle auf. Neben banalen Versehen finden sich darunter auch spektakuläre Unfälle, die für den Verlust der oft wertvollen Daten verantwortlich sind. In sämtlichen Fällen konnten die Daten jedoch im Reinraum oder Labor wie auch durch die patentierte Remote-Technologie von Kroll Ontrack wiederhergestellt werden.


    1. Cooler Trick:
    Ein Kunde bringt eine Festplatte in einem tropfenden Plastikbeutel zu Kroll Ontrack. Er erzählt, er habe im Internet gelesen, dass eine defekte Festplatte repariert werden könne, indem man sie ins Gefrierfach legt.


    2. Frühjahrsputz:
    Ein anderer Kunde hat beim Aufräumen seines Systems genau die Dateiordner gelöscht, die er eigentlich behalten wollte. Am Ende der Putzaktion leerte er noch fein säuberlich den „Papierkorb“ und startete dann die Defragmentierung der Festplatte.


    3. Vorsicht Kinder:
    Verwundert und nicht ohne eine gewisse Beunruhigung blickte der Besitzer eines Notebooks beim Versuch das System hochzufahren auf einen „Bluescreen“. Eine Woche später gab sein Neffe, der zu Besuch gewesen war, kleinlaut zu, dass er das sensible Gerät als Punching Ball missbraucht hatte. Er sei frustriert gewesen, weil das System zu langsam war.


    4. Absturz im Hochgebirge:
    Der polnische Forscher Krystof Wielicki ließ seine Kamera fallen – bei einer Expedition im Himalaya in etwa 6.000 Metern Höhe. Mit den Bruchstücken, einschließlich der beschädigten Speicherkarte, wandte er sich an Kroll Ontrack.


    5. Blitz-Attacke:
    Der Mitarbeiter einer Medizintechnikfirma hatte in mehrtägiger Arbeit 1.200 Rechnungseinträge in das System eingegeben. Als plötzlich die Trafostation neben dem Gebäude von einem Blitz getroffen wurde, kam es zum Stromausfall und kompletten Datenverlust.


    6. Das Babyvirus:
    Ein Ehepaar hatte Hunderte von Baby-Fotos der ersten drei Lebensmonate ihres Nachwuchses auf dem PC gespeichert, der von einem Virus heimgesucht wurde. Der Computerhersteller empfahl, das Betriebssystem neu zu installieren. Leider haben die Eltern vergessen, die Daten vorher extern zu sichern.


    7. Konstruktionsfehler:
    Während des Baus eines großen Bürogebäudes wurde das Notebook, auf dem die Konstruktionspläne gespeichert waren, von einem herabfallenden Stahlträger getroffen.


    8. Ärger runtergespült:
    Der Benutzer eines Notebooks war so verärgert über das ständig defekte Gerät, dass er es in die Toilette beförderte und mehrmals die Spülung betätigte. In einem ähnlichen Fall war das Notebook vom Benutzer aus dem Fenster geworfen worden.


    9. Road Movie:
    Filmreif ist auch der Fall einer Frau, die ihr Notebook auf dem Autodach vergessen hatte. Beim Ausparken schlitterte das Gerät vom Autodach auf die Straße und wurde zudem beim Wenden auch noch vom Auto der vergesslichen Dame überrollt.


    10. Luftnummer:
    Ein Kunde suchte Kroll Ontrack auf und behauptete, sein schwer beschädigtes Notebook wäre auf der Landebahn von einem Flugzeug überrollt worden. Die Datenretter im Labor rätseln heute noch, wie so etwas passieren konnte.


    Quelle: Pressemitteilung Kroll Ontrack GmbH

  • Zitat

    Original von Fatspuuukie
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    1. Cooler Trick:
    Ein Kunde bringt eine Festplatte in einem tropfenden Plastikbeutel zu Kroll Ontrack. Er erzählt, er habe im Internet gelesen, dass eine defekte Festplatte repariert werden könne, indem man sie ins Gefrierfach legt.
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    Zwar spät, aber dazu möchte ich mal was loswerden: Das funktioniert tatsächlich. In dem Betrieb, in welchem ich bis vor 2 Jahren gearbeitet habe, kam das als Gerücht auch mal zur Sprache. Da wir auch öfter zerschrottete Festplatten von Kunden rumliegen hatten, haben wir das einfach mal ausprobiert und die Teile über Nacht ins Gefrierfach gepackt. Zur großen Überraschung waren einige der Platten am nächsten Tag (und solang sie noch kalt waren) wieder soweit zu gebrauchen, dass noch Daten ausgelesen werden konnten. Danach waren sie dann allerdings komplett platt. Wieso dieser Effekt nach dem Abkühlen auftritt, weiß ich allerdings auch nicht... :confused:
    Warum die Platte in der "Geschichte" oben allerdings tropft, weiß der Fuchs, unsere waren lediglich saukalt und man mußte sie zum Einbauen mit einem Lappen umwickeln...