1. Spieltag: Nürnberg schlägt Meister Berlin

  • Fehlstart für Meister Eisbären Berlin in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL): Das Team von Coach Pierre Page kassierte zum Auftakt am Freitagabend eine 2:4 (0:3, 0:0, 2:1)-Niederlage bei den Nürnberg Ice Tigers. Ein Husarenstück gelang hingegen dem Titel-Mitfavoriten Kölner Haie, der in den letzten sechs Minuten einen 0:2-Rückstand wettmachte und durch das Siegtor von Stephane Julien vier Sekunden vor der Schlusssirene 3:2 (0:1, 0:1, 3:0) im rheinischen Schlager bei den Krefeld Pinguinen gewann.


    Erster Tabellenführer der neuen Saison sind die Hannover Scorpions nach einem 7:3 (1:1, 2:3, 0:3) bei den Hamburg Freezers, unter anderem dank der drei Tore von Robert Hock. Ex-Meister Frankfurt Lions folgt nach einem 6:3 (1:1, 3:0, 2:2) gegen die Iserlohn Roosters. Eine 3:4 (3:1, 0:0, 0:3)-Niederlage musste der ERC Ingolstadt nach einer 3:1-Führung gegen die Augsburg Panther hinnehmen. Bereits am Donnerstag hatte Vizemeister Mannheim im ersten Plichtspiel in der neuen Arena mit dem 6:5 nach Penaltyschießen einen erfolgreichen Start in die neue Saison.


    Vor 5.083 Zuschauern in der Arena Nürnberg wurden die Berliner kalt erwischt. Nationalstürmer Petr Fical erzielte die ersten beiden Tore bei 4:3 im Powerplay für die Gastgeber in der 3. und 5. Minute. Ebenfalls im Powerplay sorgte Linksaußen Colin Beardsmore in der zwölften Minute schon für eine Vorentscheidung. Das 4:0 erzielte Francois Methot in Überzahl, Denis Pederson und Rene Kramer trafen für die Berliner.


    Bei den Eisbären machten sich die Abgänge der NHL-Stars Olaf Kölzig, Nathan Dempsey und Erik Cole sowie Alexander Barta, Shawn Heins und Nationaltorhüter Oliver Jonas bemerkbar. Trainer Page nahm nach dem ersten Drittel Torhüter Daniar Dschunossow raus und brachte den jungen Juri Ziffzer.


    In Krefeld sahen die Gastgeber nach Toren von Herberts Vasiljevs und Andy Hedlund schon wie der sichere Sieger aus. Doch ein 5:3-Powerplay schloss Dave McLlwain in der 54. Minute für die Haie zum 1:2 ab. Drei Minuten später sorgte Ex-Nationalspieler Mirko Lüdemann für den Ausgleich, und vier Sekunden vor dem Ende markierte Julien den nicht mehr erwarteten Siegtreffer.


    Neuling Füchse Duisburg, der vom ehemaligen Kölner und Düsseldorfer Meisterstürmer Dieter Hegen trainiert wird, holte zwar einen Punkt, verlor allerdings bei den Kassel Huskies 1:2 (0:1, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen.



    Quelle: www.del.org
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    Haie gewinnen dramatisches Auftaktspiel


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    KEC siegt in Krefeld mit 3:2 - sechs Minuten vor Ende lag Köln noch mit 0:2 zurück - Julien trifft vier Sekunden vor Schluss zum Sieg
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    Die Haie sind mit einem Sieg in die DEL-Saison 2005/2006 gestartet. Der KEC siegte am Freitag Abend nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 bei den Krefeld Pinguinen.
    Dabei feierte Haie-Kapitän Schlegel nach monatelanger Verletzung (Knie) sein Comeback im KEC-Trikot. Auch Hicks konnte nach überstandener Patellasehnenreizung wieder spielen.


    Beide Mannschaften gingen von der ersten Minute an mit hohem Tempo und viel Einsatz zur Sache. Nach einem angriffslustig geführten ersten Drittel lag der KEV durch einen Treffer von Vasiljevs (6.) mit 1:0 in Führung.
    Hedlunds Schlagschuss bei doppelter Krefelder Überzahl bedeutete das 2:0 für die Gastgeber (37.). Mit diesem Ergebnis ging es in das letzte Drittel.


    Die engagierten Bemühungen der Haie im Schlussabschnitt blieben zunächst erfolglos. So sah Krefeld Mitte des letzten Drittels schon fast wie der sichere Sieger aus, doch bei doppelter Überzahl leitete McLlwain die Wende ein.
    Er traf zum Anschluss (54.). Lüdemann besorgte das 2:2 nur drei Minuten später (57.). Die Zuschauer im KönigPalast stellten sich gerade auf ein Penaltyschießen ein, da brach in der Fankurve des KEC tosender Jubel aus. Julien traf vier Sekunden vor Schluss zum Sieg.


    Am Sonntag bestreiten die Haie ihr Erstrunden-Match im Pokal. Der KEC gastiert beim EHC München (15 Uhr).