Stimmen nach dem Qualifying auf dem EuroSpeedway Lausitz

  • Jamie Green, Salzgitter AMG-Mercedes (Q: 8./SP: 1.): „Ich freue mich sehr über meine erste Pole Position in der DTM. Im Mai stand ich hier schon auf dem zweiten Startplatz, offensichtlich liegt mir der Lausitzring. Meine Runde war nicht ganz perfekt, da ich im letzten Sektor etwas Übersteuern hatte, doch insgesamt war mein Auto sehr gut abgestimmt. Danke an mein Team für die gute Arbeit.“


    Heinz-Harald Frentzen, Stern Team OPC (Q: 5. /SP: 2.): „Das Qualifying war ein Pokerspiel. Der Zeitpunkt unseres letzten Anlaufs hat gut gepasst. Es war so spannend wie schon in Zandvoort - erst in der allerletzten Runde im dritten Anlauf fuhr ich meine beste Zeit. Die Super-Pole-Runde war kurios: Subjektiv dachte ich nicht, dass sie so schnell war und glaubte, wir wären nicht unter den ersten Fünf. Startreihe eins wie schon in Brünn ist natürlich Spitze.“


    Manuel Reuter, Team OPC (Q: 10./SP: 3.): „Mein Vectra GTS V8 war deutlich besser als gestern. Ich war glücklich, im Qualifying noch unter den ersten Zehn geblieben zu sein. In den letzten beiden Minuten waren wir nämlich gar nicht mehr auf der Strecke, denn es sah nach schlechtem Wetter aus. In der Einzelzeitrunde bekam ich die Vorderreifen im ersten Sektor nicht gleich auf Temperatur. Umso schöner ist Platz drei - dieses Ergebnis spricht für uns.“


    Mika Häkkinen, Sport Edition AMG-Mercedes (Q: 3./SP: 4.): „Ich war positiv überrascht, dass es mit dem dritten Platz im Qualifying so gut lief. Im Einzelzeitfahren wollte ich noch weiter nach vorn, doch drei kleine Fehler kosteten Zeit. Schade, die erste Startreihe wäre mir natürlich lieber gewesen. Ich will morgen trotzdem um den Sieg kämpfen.“


    Mattias Ekström, Audi Sport Team Abt Sportsline (Q: 2./SP: 5.): „Natürlich ist der fünfte Startplatz eine kleine Enttäuschung, denn ich habe schon mit einem Platz in der ersten Reihe gerechnet. Es gibt auch nicht viel zu sagen: Ich fuhr so schnell wie ich konnte, aber die Zeit rann mir unter den Reifen weg. Das einzig Gute daran ist, dass Gary (Paffett) hinter mir steht und in Bezug auf die Meisterschaft nichts verloren ist.“


    Tom Kristensen, Audi Sport Team Abt (Q: 9./SP: 6.): „Nach dem vielen Regen gestern und heute Morgen war es im Qualifying erstmals fast trocken. Ich war mit meiner Fahrzeug-Abstimung nicht glücklich. Daraufhin haben wir versucht, das in der Super Pole zu optimieren. Das Auto wurde auch besser, aber doch nicht optimal. Unter diesen schwierigen Umständen ist mein Startplatz nicht so schlecht, aber auch nicht wirklich zufrieden stellend.“

    Gary Paffett, DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes (Q: 4./SP: 7.):
    „Ich habe von Anfang an hart attackiert, doch mein Auto übersteuerte leicht und ich verlor deshalb Zeit. Mit dem siebten Startplatz bin ich nicht zufrieden, das einzig Gute am Ergebnis ist, dass Mattias Ekström direkt vor mir steht.“


    Martin Tomczyk, Audi Sport Team Abt Sportsline (Q: 6./SP: 8.): „Das Qualifying lief gut für mich, die Super Pole nicht - aber da konnte am Ende wohl kaum jemand ganz zufrieden sein. Mir fehlte einfach der Grip. Deshalb war keine bessere Zeit drin. Wir machen jetzt Ursachenforschung und versuchen morgen, im Dreierpack mit Mattias (Ekström) und Tom (Kristensen) noch viel zu bewegen.“


    Laurent Aiello, Team OPC (Q: 1. /SP: 9.): „Da das Wetter so bedrohlich aussah, fuhr ich zuerst auf Regenreifen heraus, was ein Fehler war. Mein Vectra GTS V8 lief absolut perfekt und im letzten Anlauf gelang mir die Bestzeit. Schade, dass ich in der Einzelzeit-Runde nicht daran anknüpfen konnte - mit diesem Satz Reifen kam ich gar nicht zurecht.“


    Rinaldo Capello, Audi Sport Team Joest (Q: /SP: 10.): „Ich bin sehr glücklich, denn wir haben das Auto für das Qualifying - wie erwartet - stark verbessert. In der Super Pole fehlte an der Hinterachse plötzlich viel Grip. Das werden wir jetzt untersuchen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Rennen dann wieder bei der Musik sind.“


    Jean Alesi, AMG-Mercedes (Q: 11.): „Elfter - das ist ärgerlich, denn ich kam ausgerechnet auf meiner schnellsten Runde in Verkehr. Mein Abstand von 44 Tausendstelsekunden auf Platz zehn zeigt, dass ich den Sprung in die Super Pole leicht hätte schaffen können, aber im Rennen wird es besser gehen.“

    Bruno Spengler, Junge Gebrauchte von Mercedes (Q: 12.):
    „Das war ein reines Glücksspiel. Anfangs lief es sehr gut und ich lag zwischenzeitlich sogar an der Spitze. Doch wir hatten mit Regen gerechnet und so hatte ich meine neun Runden bereits hinter mir, als die Strecke gegen Ende noch besser wurde. Top Ten war wie im Frühjahr möglich, es hat weniger als ein Zehntel gefehlt.“


    Frank Stippler, Audi Sport Team Joest (Q: 13.): „Ich hatte mir mehr erhofft. Am Ende wollte ich zwei Runden am Stück fahren, um die Performance der Reifen optimal zu nutzen. Leider konnte ich dann nur noch eine Runde fahren, auf der der Reifen dann noch nicht am Limit war. Deshalb konnte ich mich nicht mehr verbessern.“


    Marcel Fässler, GMAC Team OPC (Q: 14.): „Leider haben wir unsere Anläufe zu früh gestartet, da wir mit Regen gerechnet haben. Mein Auto war absolut okay, aber als zum Schluss die guten Zeiten gefahren wurden und ich meine neun Runden schon hinter mir hatte, fiel ich immer weiter zurück.“


    Allan McNish, Audi Sport Team Abt (Q: 15.): „Das lief natürlich sehr schlecht für mich. Wir haben noch nicht genau herausgefunden, woran es lag, dass ich jeweils in zwei, drei Kurven mit einem heftigen Übersteuern kämpfen musste. Ich konnte deshalb überhaupt nicht richtig attackieren. Platz 15 ist nach den guten Trainingsergebnissen eine Enttäuschung.“


    Bernd Schneider, Vodafone AMG-Mercedes (Q: 16.): „Ein enttäuschendes Ergebnis. Heute war mehr drin, doch unser Timing hat auf der abtrocknenden Strecke nicht ganz gestimmt. Deshalb sind mir am Ende die Runden ausgegangen.“


    Stefan Mücke, Mücke Motorsport AMG-Mercedes (Q: 17.): „Ich bin mit einem Satz Slicks durchgefahren, doch das war die falsche Strategie. Die Reifen haben am Ende abgebaut und ich konnte mich nicht mehr verbessern. Mit einem neuen Reifensatz wäre ein Platz unter den Top Ten wie im Frühjahr möglich gewesen.“


    Pierre Kaffer, Audi Sport Team Joest Racing (Q: 18.): „Mit dem Unfall heute Morgen hat der Tag natürlich sehr schlecht angefangen. Großes Lob an meine Mannschaft, die sich so angestrengt hat, dass ich überhaupt dieses Qualifying fahren konnte. Bei diesen Witterungsbedingungen geht man dann auch nicht auf 101 Prozent, sondern auf 90 bis 95. Klar, dass da ein paar Zehntel auf der Strecke bleiben. Wir stecken jetzt aber nicht den Kopf in den Sand, sondern ich glaube fest daran, dass morgen im Rennen noch eine Menge möglich ist.“


    Christian Abt, Audi Sport Team Joest Racing (Q: 19.): „Das Qualifying war ein Lotteriespiel. Zu dem Zeitpunkt, als wir entschieden hatten, draußen zu bleiben und noch mehr Runden am Stück zu fahren, gingen wir davon aus, dass es bald wieder regnen würde. Da lag ich auf Platz sieben, das wäre okay gewesen. Es hat halt nicht geregnet. Pech! Nun muss ich morgen zeigen, dass von ganz hinten auch noch eine Menge möglich ist.“


    Alexandros Margaritis, Mücke Motorsport AMG-Mercedes (Q: 20.): „Wir lagen leider mit unserer Reifenwahl daneben. Ich bin etwa zur Hälfte des Qualifyings mit Slicks auf die Strecke gefahren und wollte alle Runden auf einmal absolvieren. Das war die falsche Taktik, wie wir jetzt wissen.“


    Norbert Haug (Mercedes-Benz Motorsportchef): „Ein spannendes Qualifying, das auf abtrocknender Strecke erst in den letzten Sekunden entschieden wurde. Ein super Job von Jamie Green, der trotz seiner frühen Startzeit bei noch nicht optimalen Streckenbedingungen heute der Beste war. Mit Platz sieben hat Gary Paffett die gleiche Startposition wie beim Rennen hier im letzten Jahr, als er am Ende vorne lag. Auch Mika Häkkinens Leistung war gut. Mit den Plätzen eins, vier und sieben haben wir eine gute Ausgangsbasis für das Rennen. Die Platzierungen zwei und drei der Opel-Fahrer Heinz-Harald Frentzen und Manuel Reuter zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend, mit Opel wird im Rennen also zu rechnen sein. 17 Fahrzeuge in rund acht Zehntelsekunden im Qualifying und acht in einer Sekunde im Einzelzeitfahren unterstreichen die Leistungsdichte in der DTM und die Zuschauer an der Strecke und vor den Fernsehgeräten können sich auf einen harten und spannenden Wettkampf freuen.“


    Volker Strycek (Opel-Sportchef): „Erneut Starplatz zwei und drei für den Vectra GTS V8 wie zuvor in Zandvoort, dazu erstmals drei Autos in diesem Jahr im Einzelzeitfahren und die schnellste Zeit zuvor im Qualifying - das ist bislang unser Saisonhöhepunkt. Meine Glückwünsche gehen an Heinz-Harald Frentzen, der wie schon in Brünn erneut aus der ersten Startreihe startet, und an Manuel Reuter, für den Platz drei sein persönlich bester Startplatz in diesem Jahr ist. Auch Laurent Aiello hat mit seinen Bestzeiten im Freien Training und im Qualifying bewiesen, was heute möglich war - nur zum Schluss hat es für ihn leider nicht ganz gereicht. Wir haben optimale Ausgangspositionen für das Rennen.“


    Dr. Wolfgang Ullrich (Audi Motorsportchef): „Ich bin zufrieden, dass wir vier Autos in der Super Pole hatten. Unsere Performance in der Super Pole bleibt aber eine Schwäche, an der wir weiter arbeiten müssen. Mit Blickrichtung Meisterschaft ist die Startaufstellung nicht so schlecht. Morgen ist eine gute Teamleistung nötig, um das Beste daraus zu machen.“

  • 1. Jamie Green
    2. Heinz-Harald Frentzen
    3. Manuel Reuter
    4. Mika Häkkinen
    5. Mattias Ekström
    6. Tom Kristensen
    7. Gary Paffett
    8. Martin Tomczyk
    9. Laurent Aiello
    10. Rinaldo Capello
    11. Jean Alesi
    12. Bruno Spengler
    13. Frank Stippler
    14. Marcel Fässler
    15. Allan McNish
    16. Bernd Schneider
    17. Stefan Mücke
    18. Pierre Kaffer
    19. Christian Abt
    20. Alexandros Margaritis