Paffett neuer DTM-Champion / Sieg für Schneider
Mercedes-Benz-Pilot
Gary Paffett ist neuer DTM-Champion 2005. Ein dritter Platz beim
Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg, fünf Saisonsiege
und drei weitere Podestplätze waren für den 24-jährigen Briten die
Basis des bisher größten Erfolges seiner Karriere. „Es war ein
unglaubliches Gefühl, als ich die Ziellinie überquerte“, schwärmte der
neue Champion. Für Mercedes-Benz wurde das letzte Rennen des Jahres zu
einem Triumphzug. In seinem 200. DTM-Rennen siegte Bernd Schneider und
sicherte sich so seinen 39. Erfolg in Europas populärster
Tourenwagenserie. Auf Platz zwei beendete sein Teamkollege Jamie Green
(Salzgitter AMG-Mercedes) das elfte und letzte Saisonrennen.
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Mit Ekström, Paffett und Kristensen wurden nach dem Rennen auch die drei Erstplatzierten der Fahrerw147.000
Zuschauer am Finalwochenende waren beim großen Showdown zwischen
Paffett und Ekström dabei. Mit kühlem Kopf absolvierte der Brite
Paffett sein Rennen und fuhr am Ende von Startplatz sechs auf die
dritte Position vor. Ekström im Audi A4 DTM verpasste im Qualifying am
Samstag erstmals in dieser Saison den Sprung in die Super-Pole und
musste das Rennen von der 15. Position aus beginnen. Im Finallauf über
37 Runden und 169,238 Kilometer kämpfte sich der Schwede
zwischenzeitlich bis auf Platz sechs vor. Der versuchte Coup eines
Doppelstopps, bei dem direkt zweimal Reifen gewechselt wurden, klappte
zwar, reichte aber im Endergebnis für Ekström nicht aus, um seinen
Titel zu verteidigen. Ekström wurde Siebter und belegt mit 13 Punkten
Rückstand Platz zwei in der Gesamtwertung.
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Fässler kämpfte sich im Rennen bis auf Platz sechs vorAbseits
vom Titelkampf boten die DTM-Piloten den Zuschauern auf der
abtrocknenden Strecke noch einmal hochklassigen Tourenwagensport. Der
Dritte der Gesamtwertung, Tom Kristensen, fuhr im Audi A4 DTM vor
seinem Teamkollegen Frank Stippler auf Platz vier. Der Schweizer Marcel
Fässler kämpfte sich als bester Opel-Pilot mit dem Vectra GTS V8 auf
Position sechs. Als Neunter und Zwölfter beendeten Laurent Aiello und
Manuel Reuter die Saison für Opel. Für den Franzosen Aiello war es nach
seinem offiziellen Rücktritt das letzte Rennen seiner Karriere.
Heinz-Harald Frentzen rutschte in Runde 30 in die Reifenstapel und
wurde aus Sicherheitsgründen zur Überwachung ins Krankenhaus gebracht.
Mika Häkkinen fuhr mit der AMG-Mercedes C-Klasse im letzten Saisonlauf
seiner ersten DTM-Saison auf Platz 15. Im Premierenjahr wurde der
DTM-Publikumsliebling hinter Bernd Schneider Fünfter in der
Abschlusstabelle.
Die DTM-Saison 2005 war ein Jahr der Rekorde und ein großer Publikumsmagnet. Insgesamt verfolgten 922.500 Zuschauer die elf Saisonrennen. Durchschnittlich waren das 83.864 Zuschauer pro Veranstaltung. An acht der elf Rennwochenenden wurde ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt. In 36 Ländern wurde im TV live oder re-live von der DTM berichtet. In Deutschland verfolgten in der ARD rund zwei Millionen Zuschauer jedes Rennen live. Das Internetangebot der DTM ( www.dtm.de
) nutzten monatlich über drei Millionen User.
Stimmen zum Rennen
Bernd Schneider (Sieger, Vodafone AMG-Mercedes):
„Nach einem Jahr wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen, ist ein
tolles Gefühl. Dass es mir gerade bei meinem 200. DTM-Rennen gelungen
ist, ist besonders schön. Eins, zwei, drei und Gary Meister - besser
geht es nicht.“
Jamie Green (2. Platz, Salzgitter AMG-Mercedes):
„Ich hatte
einen nicht so guten Start wie Bernd Schneider. Mit meinem ersten Satz
Reifen verlor ich viel Zeit. Nachdem wir Slicks aufgezogen hatten, fuhr
ich in etwa die gleichen Zeiten wie Bernd und konnte dadurch den
zweiten Platz von Tom Kristensen zurückerobern.“
Gary Paffett (3. Platz, DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes):
„Es
war ein unglaubliches Gefühl, als ich die Ziellinie überquerte. Während
des Rennens hatte ich überhaupt keine Zeit, darüber nachzudenken, wie
es wohl ist, Champion zu sein. Das war eine fast perfekte Saison mit
kleinen Fehlern. Aber natürlich mit einem fantastischen Resultat. Der
Zweikampf mit Mattias hat viel Spaß gemacht. Ausschlaggebend für meinen
Titelgewinn waren die beiden letzten Rennen, in denen unser Team
gezeigt hat, zu was es fähig ist.“
Tom Kristensen (4. Platz, Audi Sport Team Abt):
„Glückwunsch an
Gary. Mein Ziel war es, die Saison besser als meine Rookie-Saison
abzuschließen. Das ist mir mit Platz drei gelungen. Über das heutige
Ergebnis bin ich ein wenig enttäuscht, denn wir hatten ein recht
aggressives Setup. Ich denke, wir stoppten eine Runde zu spät, so dass
ich das Podest knapp verpasste.“
Marcel Fässler (6. Platz, GMAC Team OPC):
„Auf der feuchten
Strecke hatte ich einen schlechten Start. Leider bauten meine
Hinterreifen früh ab. Deswegen entschlossen wir uns für einen frühen
ersten Stopp. Das war genau die richtige Strategie, und ich konnte
danach den Speed der Spitze mitgehen. Der sechste Platz ist okay.“
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug:
„Glückwunsch an Gary
Paffett zum Titelgewinn und an Bernd Schneider zu seinem Sieg. Es waren
schwierige Bedingungen, aber das Team hat gut gearbeitet und sich gut
darauf eingestellt. Bei diesem Feld haben wir es nicht gewagt, von
einem Dreifachsieg zu träumen. Dank an die ganze Mannschaft für ein
rundum perfektes Jahr. Danke an die Konkurrenten für ein harten und
fairen Kampf. Danke für diese Saison und ein großes DTM-Jahr. So ein
Finale ist besser als jede Gehaltserhöhung, es ist der Glücksmoment,
auf dem man zuarbeitet. Wir haben alle drei Wertungen gewonnen - drei
sehr wertvolle Titel.”
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich:
„Zunächst Gratulation
an Norbert Haug, das Team und natürlich an Gary Paffett zu einer
verdienten Meisterschaft. Wir haben versucht, dagegen zu halten. Alles
in allem haben wir in einer sehr guten und spannenden Meisterschaft
ausgezeichneten Motorsport mit extrem geringen Abständen, tollen
Kämpfen und einer tollen Kulisse gesehen. Wir haben alle dafür gesorgt,
dass in Deutschlands Köpfen beim Thema Motorsport als erstes an die DTM
gedacht wird. Natürlich hätten wir gerne unseren Titel verteidigt. Aber
wir wussten vorher, dass es einfacher ist, den Titel einmal zu
gewinnen, als ihn zu verteidigen. Das Risiko, Mattias Ekström einen
Doppelstop machen zu lassen, mussten wir eingehen.”
Opel-Motorsportchef Volker Strycek:
„Natürlich ist das nicht das
Ergebnis, was wir uns erhofft hatten. Wir haben mehr erwartet.
Gratulation an Mercedes-Benz zum Gewinn der Meisterschaft. Danke an
Mercedes-Benz und Audi für die tolle Zusammenarbeit in der DTM. Wir
sind stolz, dabei gewesen zu sein. Danke an die Fahrer, die nie
aufgegeben haben. Danke an die Fans, die sicherlich die
Außergewöhnlichsten sind.”
Quelle: www.dtm.de