Grippetod eines Mädchens

  • Donnerstag, 27. Oktober 2005
    Ist H5N1-Virus Todesursache?
    Grippetod eines Mädchens


    Nach dem Grippetod eines Mädchens, das mit Vogelgrippe infiziertes und gekochtes Geflügel gegessen hatte, untersuchen die Behörden in Zentralchina, ob die Zwölfjährige mit dem Virus H5N1 infiziert war. Ein Sprecher des Kreises Xiangtan in der Provinz Hunan sagte am Donnerstag: "Wir sind uns über die Todesursache nicht im Klaren." Alarmiert von dem Todesfall reisten Experten des Gesundheits-und Landwirtschaftsministeriums am Donnerstag aus Peking an, um die Hintergründe zu ermitteln.

    In dem Dorf Wangtan war der dritte Ausbruch der Vogelgrippe in China in einer Woche gemeldet worden. 545 Tiere waren verendet und 2500 Tiere notgeschlachtet worden. Das zwölfjährige Mädchen und ihr zehnjähriger Bruder seien vor einer Woche nach dem Verzehr eines verendeten Huhnes erkrankt, berichtete der Vater der Hongkonger Zeitung "South China Morning Post". "Wir hatten früher schon tote Hühner und niemals ist einer davon krank geworden. Deswegen dachte ich, es macht nichts", sagte der Vater.

    Das Mädchen sei mit Grippesymptomen in einem Krankenhaus in der Provinzhauptstadt Changsha gestorben. Ärzte berichteten, sie sei dem Fieber erlegen.


    http://www.n-tv.de/595085.html

  • Donnerstag, 27. Oktober 2005
    Totes Mädchen in China
    Es war nicht die Vogelgrippe


    Ein im Süden Chinas verstorbenes Mädchen ist doch nicht infolge einer Vogelgrippe-Infektion ums Leben gekommen. Es wäre der erste menschliche Todesfall nach einer Vogelgrippe-Erkrankung in der Volksrepublik gewesen.

    Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete, die Zwölfjährige sei einer Lungenentzündung erlegen. Zuvor hatten bereits erste Tests auf den Vogelgrippe-Erreger ein negatives Ergebnis geliefert.

    Das Mädchen stammt Medienberichten zufolge aus dem Dorf Wantang in der Provinz Hunan, in der die Vogelgrippe Anfang der Woche festgestellt wurde. Die Tierseuche sei dort unter Kontrolle, erklärte die Regierung.

    Jeder weitere Fall der Vogelgrippe beim Menschen vergrößert die Gefahr einer Veränderung der Erreger, so dass die Krankheit so leicht wie eine Grippe von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Experten befürchten in diesem Fall eine weltweite Pandemie mit tausenden Toten.

    In Asien sind mehr als 60 Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Seit Mittwoch werden erste Infektionen beim Menschen außerhalb Asiens geprüft, und zwar bei drei Bewohnern der französischen Insel La Reunion vor der südöstlichen Küste Afrikas. Sie hatten kürzlich Thailand bereist, eines der vier Länder Asiens, in denen Menschen an der Vogelgrippe gestorben sind. Der für Menschen gefährliche Erreger-Typ H5N1 ist inzwischen auch in Kroatien, Rumänien, der Türkei und in Russland aufgetaucht.

    Die Zeitung "South China Morning Post" berichtete, das chinesische Mädchen und sein zehnjähriger Bruder hätten vor einer Woche Fieber bekommen, nachdem sie von einem offenbar kranken Huhn gegessen hatten. Welche Krankheit das Tier hatte, sei unklar.


    http://www.n-tv.de/595085.html

  • Peking (dpa) - China hat erstmals den Verdacht geäußert, dass sich drei Menschen durch die Vogelgrippe infiziert haben könnten. Ein zwölfjähriges Mädchen war gestorben. Das Gesundheitsministerium in Peking bat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) um Mithilfe bei den Untersuchungen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag berichtete.


    Nachdem die Behörden mehr als eine Woche lang vehement bestritten hatten, dass das Mädchen mit dem Virus H5N1 infiziert war, deutet die plötzliche Wende der offiziellen Haltung darauf hin, dass es sich doch um einen ernsten Fall handeln könnte.


    Außer der Zwölfjährigen hatten sich ihr neunjähriger Bruder und eine 36 Jahre alte Lehrerin in der zentralchinesischen Provinz angesteckt. Da alle unter «unbekannten Typen von Lungenentzündungen» gelitten hätten, «kann eine menschliche Infektion nicht ausgeschlossen werden», zitierte die Staatsagentur den Sprecher des Gesundheitsministeriums. Weitere Labortests im nationalen Gesundheitsamt müssten vorgenommen werden. Bislang war noch keine menschliche Infektion in China berichtet worden.


    Die Behörden hatten immer wieder betont, das gefährliche H5N1-Virus sei nicht im Blut des Mädchens gefunden worden. Der Fall hatte Aufsehen erregt, weil der Vater berichtet hatte, die Familie habe ein an der Vogelgrippe gestorbenes Huhn gegessen. Eine Infektion über gekochtes Fleisch halten Experten aber für nicht möglich. Da die Ursache der Krankheit nicht schnell habe ermittelt werden können, seien WHO-Experten eingeladen worden, dem Fall mit chinesischen Wissenschaftlern auf den Grund zu gehen, schrieb Xinhua am Sonntag.


    Erst am Freitag hatten die Behörden den vierten Ausbruch der Vogelgrippe in China in knapp drei Wochen gemeldet. Es war der achte Fall in diesem Jahr. In der nordostchinesischen Provinz Liaoning wurde sogar das Militär mobilisiert, um die Massenschlachtungen vorzunehmen und betroffene Gebiete abzuriegeln.


    http://www.lycos.de/startseite…vogelgrippe-in-china.html