Ich habe jetzt ein Exemplar des Bandes vorliegen.
"Stil", Aufbau und Verkaufspreise des (Mach)Werks deuten daraufhin, dass dasselbe KI-Programm genutzt wurde wie bei "Die Welten des Karl May" und dass dessen "Verfasser" Roland Simmel und der hier genannte "Autor" Paul Durand sehr wahrscheinlich dieselbe Person sein dürften (oder KI-Benutzer Durand sich zumindest ganz stark an KI-Benutzer Simmel orientiert hat.)
Lesen lässt es sich genauso schlecht wie das Buch über "Karl May", es ist allerdings 100 Seiten dünner und die Quälerei ist damit schneller vorbei. (Eine nicht enden wollende Anhäufung leerer Phrasen und "wichtig" klingender Sätze, die sich um Themen herumschlängeln, ohne konkrete Aussagen zu treffen.)
Insgesamt scheinen zumindest auf den ersten Blick weniger falsche "Fakten" enthalten zu sein als in "Die Welten des Karl May" (dort gab es aber gefühlt 5 falsche Fakten pro Seite, das zu unterbieten war nicht wirklich schwer). Entweder hat Herr "Simmel-Durand" hier die KI mit mehr Informationen gefüttert oder sie hat generell mehr Inhalte über Jules Verne gespeichert, die sich verwerten konnte. Wenn man dann aber Ausführungen findet, wie beispielsweise, dass Jules Verne "Die 500 Millionen der Begum" gemeinsam mit seinem Schwiegersohn [sic!] André Laurie geschrieben hat, "Von der Erde zum Mond" unter Vernes "weniger bekannte Werke" gereiht wird (!Der Roman, von dem sich Durands Buch den Titel ausleiht!) oder seitenlang über "Die Schiffbrüchigen der Jonathan" schwadroniert wird, ohne auch nur einmal den Namen Michel Verne zu erwähnen, erkennt man mit etwas Wissen zu Jules Verne ganz schnell, was man von dem Buch zu halten hat.