Konkretisierte Hardware-Anforderungen für Windows Vista

  • Klassifizierungsprogramm für Windows-Vista-Tauglichkeit soll Kunden helfen


    Mit einer so genannten "Windows Vista Get Ready"-Kampagne informiert Microsoft ab sofort über die Hardware-Voraussetzungen für den Windows-XP-Nachfolger. Erste Details dazu hat der Software-Riese bereits im September 2005 enthüllt. Zum Teil wurden diese Anforderungen nun nach unten korrigiert, so dass die PCs weniger leistungsfähig sein müssen als bisher angenommen. Zudem wurde ein Klassifizierungsprogramm gestartet, um PC-Käufer frühzeitig darüber zu informieren, ob sich Windows Vista mit einem neuen PC verträgt.


    Wie bereits im September 2005 bekannt gegeben, unterscheidet Microsoft bei den PC-Voraussetzungen für Windows Vista primär zwischen zwei unterschiedlichen Anwendungsfällen. So fallen die Hardware-Anforderungen für Windows Vista ohne Aero-Bedienoberfläche geringer aus als für die Vista-Versionen mit der neuen Oberfläche.


    Nach Microsoft-Angaben genügt für "Windows Vista Home Basic" ohne Aero-Oberfläche ein Prozessor mit 800 MHz, 512 MByte Arbeitsspeicher und eine beliebige DirectX-9-fähige Grafikkarte. Letztere sollte WDDM unterstützen, allerdings wird dies nur empfohlen und nicht verlangt.

    Derartige PCs bezeichnet Microsoft als "Windows Vista Capable" und will dafür sorgen, dass entsprechende Systeme ab sofort entsprechend gekennzeichnet werden. Dadurch sollen Kunden informiert werden, ob ihr PC für den Windows-XP-Nachfolger geeignet ist. Am "Windows Vista Capable"-Programm beteiligen sich nach Microsoft-Angaben Hardware-Hersteller wie Acer, Dell, Fujitsu, Gateway, HP, Lenovo, NEC, Sony oder Toshiba.


    Allerdings bezieht sich diese Klassifizierung eben nur auf die Grundfunktionen des Betriebssystems. Dies könnte so manchen Vista-Käufer verärgern, wenn er merkt, dass die Klassifizierung "Windows Vista Capable" nicht bedeutet, dass ein entsprechender PC alle Funktionen des neuen Betriebssystems unterstützt. Dies decken erst die Hardware-Anforderungen ab, die für "Windows Vista Premium Ready"-Systeme gelten.


    Die Einordnung "Windows Vista Premium Ready" erhalten PCs, in denen ein Prozessor mit einer Taktrate von mindestens 1 GHz, 1 GByte Hauptspeicher und eine Aero-fähige Grafikkarte mit mindestens 128 MByte RAM stecken. Hinter Aero-fähig versteht Microsoft einen DirectX-9-fähigen Grafikprozessor mit Unterstützung für WDDM-Treiber, Pixel Shader 2.0 in der Hardware sowie 32 Bit pro Pixel.


    Die Festplatte muss mindestens 40 GByte Kapazität bieten, auf der noch mindestens 15 GByte Platz sein sollten. Bei den erstmals genannten Hardware-Anforderungen wurde noch eine Festplatte mit SATA2-Unterstützung empfohlen, was Microsoft mittlerweile unerwähnt lässt. Erste PCs mit "Windows Vista Premium Ready"-Klassifizierung werden erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kommen, teilte Microsoft mit.

    Weitere Informationen liefert die neu gestartete Microsoft-Webseite "Windows Vista Get Ready", auf der sich auch Werkzeuge zur Vorbereitung auf eine Windows-Vista-Migration finden. So bietet Microsoft darüber die Beta-Version des Windows Vista Upgrade Advisor, der für den jeweiligen PC die passende Windows-Vista-Version vorschlägt. Hierbei werden die Hardware-Anforderungen von Windows Vista berücksichtigt und überprüft, ob die verwendeten Komponenten von dem kommenden Betriebssystem unterstützt werden.


    Wie bereits berichtet, will Microsoft insgesamt acht verschiedene Ausbaustufen von Windows Vista auf den Markt bringen. Für Endkunden wird Windows Vista ab Anfang 2007 zu haben sein, während Unternehmenskunden schon Ende 2006 die neue Version erhalten. Um den Starttermin von Windows Vista gab es jüngst noch Debatten, denn die Marktforscher von Gartner erwarten, dass sich Windows Vista abermals nach hinten verschieben wird und nicht Anfang 2007 auf den Markt kommt.


    quelle: golem

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst