Wenn es jemanden gab, der sich im Kleingedruckten großer Werke offensichtlich wohl gefühlt hat, dann war das Billy Preston.
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Zwar wurden im Laufe der Zeit mehr als 20 Alben unter seinem Namen veröffentlicht und einige seiner Singles erreichten beachtliche Chart-Positionen oder wurden mit Preisen überhäuft, allerdings blieb der Durchbruch als Solo-Interpret letztendlich aus.
Ganz anders dagegen sah es bei den Arbeiten der Leute aus, die Billy Preston für ihre Alben an Klavier oder Orgel setzten. The Rolling Stones ("Sticky Fingers", "Exile On Main Street", "Goats Head Soup", "It's Only Rock'n'Roll", "Black And Blue"), The Beatles ("White Album", "Abbey Road", "Let It Be" / "Get Back"), Bob Dylan ("Blood On The Tracks"), George Harrison ("All Things Must Pass", "The Concert For Bangla Desh"), John Lennon, Ringo Starr, Joe Cocker, Sly & The Family Stone, Red Hot Chili Peppers, Aretha Franklin, Barbra Streisand, The Jackson Five, Sammy Davis jr., Quincy Jones, Neil Diamond und noch viele namhafte Künstler mehr engagierten ihn als Musiker, um ihre Musik zu veredeln. Darüber hinaus machte er als Komponist auf sich aufmerksam, als Joe Cocker mit seinem "You Are So Beautiful" mal eben seinen größten Erfolg landete.
Auch in der Welt des Films war Billy Preston kein Unbekannter - er startete seine Karriere im Alter von elf Jahren als Schauspieler, als er 1958 im Film "St. Louis Blues" den jungen W. C. Handy verkörperte. In der '78er Verfilmung von "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" war er als Sgt. Pepper zu sehen, der aus vollem Hals "Get Back" sang - den Titel, den er 1970 mit den Beatles eingespielt hatte und dem er gleichzeitig seine erste Chartnotierung verdankte, da er - ungewöhnlich für die Beatles - als Co-Interpret genannt worden war. Bei den "Blues Brothers 2000" stand er als einer der Louisiana Gator Boys auf der Bühne.
Vor einiger Zeit unterzog sich Billy Preston einer Nierentransplantation. Da die neue Niere allerdings nicht funktionierte, fiel Billy Preston am 21. November 2005 in ein Koma, aus dem er nicht mehr erwachen sollte. Er starb am 5. (andere Quellen: 6.) Juni 2006 im Alter von 59 Jahren.
