Physik-Berechnung: ATI Crossfire mit drei Grafikkarten

  • Dritte Grafikkarte in asynchronem Crossfire-Gespann simuliert Physik
    Zwar gibt es bisher noch kaum Spiele, die bei der Physik-Simulation von spezieller Hardware-Beschleunigung profitieren können, ATI und Nvidia wollen sich von Ageias PhysX allerdings nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. ATI hat deshalb anlässlich der Computex in Taiwan angekündigt, künftig auch Crossfire-Gespanne aus drei Radeon-Grafikkarten zur Physik-Beschleunigung einsetzen zu wollen.


    Dennoch wird die Grafikbeschleunigung mit ATIs Crossfire-Technik weiterhin von zwei Grafikkarten erledigt. Die dritte Karte kümmert sich ausschließlich um die aufwendigen Physik-Berechnungen. ATI setzt bei dem Crossfire-Dreiergespann auf drei Radeon-X1900-Grafikkarten, die gemeinsam genügend Leistung bieten sollen, um Szenen mit 20.000 bis 30.000 einzelnen Objekten akkurat zu simulieren und darzustellen. Die Crossfire-Architektur und ATIs Physik-Treiber sollen aber flexibel genug sein, um alternativ weniger leistungsstarke Mainstream-Karten als Physik-Beschleuniger nutzen zu können.


    Bereits bekannt war, dass ATI Physik- und Grafik-Beschleunigung auf einer Karte und mit zwei Grafikkarten der Radeon-X1000-Serie wird bieten können. Mit nur einer Karte kann per Treiber eingestellt werden, wie hoch die Leistung für die Grafik- oder Physik-Beschleunigung sein soll. Bei einem Crossfire-Gespann mit zwei Grafikkarten übernimmt die zweite Karte die Physik-Berechnungen. Ein Mainboard mit zwei oder - bei dem Dreigespann - drei PCI-Express-Steckplätzen ist jeweils vonnöten.


    Auch mit dem nun vorgestellten asynchronen Dreifach-Crossfire bietet ATI keine Grafikbeschleunigung mit mehr als zwei Grafikkarten. Nvidia ist hier zwar mit Quad-SLI per Doppel-Grafikchip-Karten schon weiter, musste aber auf Grund von Stabilitätsproblemen, recht langer Steckkarten und unausgewogener Leistung die Hardware überarbeiten. Um Crossfire zu mehr Verbreitung zu verhelfen, will ATI nun die Zertifizierung von Crossfire-Hardware beschleunigen.


    Wie Nvidia arbeitet auch ATI mit Havok zusammen, damit deren gleichnamige Physik-Engine über eine Havok FX genannte und noch in Entwicklung befindliche Erweiterung Grafik-Hardware für die Physik-Simulation zweckentfremden kann. Dem gegenüber stehen die PhysX-Steckkarten von Ageias Partnern, die mit der weit verbreiteten Havok-Physik-Engine nicht zusammenarbeiten. Havok und Ageia konkurrieren mit jeweils eigener Physik-Engine, dazu kommen noch die jeweiligen APIs von ATI und Nvidia. Damit wird es für Spiele-Entwickler auch schwierig, alle Methoden der Physik-Beschleunigung in einem Spiel zu unterstützen.


    Eine DirectX-Schnittstelle für unterschiedliche Physik-Beschleuniger gibt es derzeit noch nicht, könnte aber in Entwicklung sein. Die dazu vor einigen Wochen aufgekommenen Gerüchte konnte Microsoft Deutschland bisher weder bestätigen noch dementieren. Ob Insel-Lösungen oder universelle Beschleunigung, letztlich geht es darum, dass Explosionen, Qualm, umherfliegende Trümmer, Flüssigkeiten, Kleidung und Haare wesentlich realistischer berechnet werden. PhysX ist zwar anders als Havok FX schon erhältlich, doch bisher gibt es nur wenige angepasste Spiele.


    quelle: heise


    wer bitte schraubt sich 3 grafikkarten in den pc? :irre:

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst