Hörspiel und Medienkunst // Bayerischer Rundfunk
Newsletter 22. September 2006
http://www.br-online.de/hoerspiel
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Hörspieltermine der nächsten Woche in Bayern2Radio:
//Freitag 22. September 2006, 20.30 Uhr
hör!spiel!art.mix
what if – visionen der informationsgesellschaft
Isaac Asimov
'Ich, der Robot: Vernunft'
WDR 1969 48'20
Die Robot-Psychologin Dr. Susan Calvin berichtet von einem markanten Fall: Ein zu selbständigem Denken befähigter Roboter in einer Raumstation bezweifelt, von Menschen konstruiert worden zu sein, und glaubt an einen höheren Schöpfer. Auf der Suche nach einer Erklärung für seine Existenz, erklärt er den Umformer, eine einfache Maschine, zu seinem Herrn und sich zu seinem Propheten. Die Menschen sind damit überflüssig geworden.
Anschließend:
Julian Doepp/Stefan Iglhaut
'Der neue Mensch'
BR 2006 ca. 30'
Angesichts von Krankheit, Verfall und Tod gehört die Idee der Unsterblichkeit zu den alten Menschheitsträumen. Mehr noch als die Bewahrung und Optimierung des Körpers ist die Erweiterung von Intelligenz und Bewusstsein und deren Loslösung vom menschlichen Körper die Leitidee. Das Ideal intelligenter Mensch-Maschinen tritt an die Stelle der Metaphysik.
Im Studio:
Wolfgang Neuhaus, Journalist und Autor
Julian Doepp, Moderation
//Sonntag 24. September 2006, 15.15 Uhr
Thomas Kistner
'Die Toten von Leticia'
WDR 2006 79'59
Ein Tatsachenbericht: Während einer gefahrvollen Reise durch den Regenwald im Länderdreieck Kolumbien, Brasilien und Peru erfährt der Reporter Thomas Kistner von Menschenversuchen und Menschenjagden. In jahrelanger Recherche rekonstruiert er einen Komplex krimineller Verstrickungen. Der Journalist protokolliert sein Entsetzen über die Machenschaften in einer Region, in der ein Menschenleben gar nichts gilt.
//Montag, 25. September, 20.30 Uhr
//Dienstag, 26. September, 15.00 Uhr (Wh.)
Thomas Harlan
'Heldenfriedhof - Der Roman des Enrico Cosulich'
BR 2006 58'31
Ursendung
Nach Thomas Harlans Roman 'Heldenfriedhof'. Am 20. Mai 1962 werden auf dem Triester Heldenfriedhof 14 Tote in frisch ausgehobenen Gruben entdeckt. Die Selbstmörder, die mit Bergsteigerausrüstung und bunten Murmeln in den Taschen in Paaren zusammen liegen, geben ein verstörendes Bild ab. Schlüsselfigur in dem Geschehen ist Enrico Cosulich, der als Leiter des Instituts für forensische Medizin in Triest mit den Selbstmördern in Verbindung steht. Cosulich schreibt jedoch auch selbst an einem Folgeroman mit dem Titel 'Heldenfriedhof', der einen "Untersuchungsbericht, ein bis ins Unendliche reichende Forschungsprojekt" darstellt. Der Tag, an dem der erste Teil dieses Romans veröffentlicht wird, ist genau jener 20. Mai 1962, an dem sich das darin Erzählte tatsächlich ereignet.
//Mittwoch 27. September 2006, 20.30 Uhr
//Donnerstag 28. September 2006, 15.00 Uhr (Wh.)
Fred Vargas
'Es geht noch ein Zug von der Gare du Nord'
SWR 2003 54'20
Auf Pariser Bürgersteigen erscheinen über Nacht mysteriöse blaue Kreidekreise. Darin liegt stets ein verlorener oder weggeworfener Gegenstand: ein Ohrring, eine Bierdose, ein Brillenglas, ein Joghurtbecher, ein Vogelbein, ein Kotelettknochen - und jedes Mal ist der Satz dazugeschrieben: Victor, sieh dich vor, was treibst du jetzt noch vor dem Tor? Keiner hat den Zeichner je gesehen, die Presse amüsiert sich, niemand nimmt die Sache ernst. Niemand, außer dem neuen Kommissar Jean-Baptiste Adamsberg. Und eines Nachts geschieht, was er befürchtet hat: Ein toter Mensch liegt im Kreis.
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