Schumachers Manager verrät Details zum Rücktritt des Rekordweltmeisters

  • Nur Montoya hätte Schumacher abgelehnt...


    In den vergangenen Wochen wurden immer mehr Gerüchte laut, wonach Michael Schumachers Rücktritt zwar durchaus freiwillig gewesen sein soll, er sich aber mit der Entscheidung noch gerne etwas mehr Zeit gelassen hätte als ihm gegeben wurde.


    Dies wurde von seinem Manager Willi Weber nun erstmals in einem Interview bestätigt.


    Schumacher hat Ferrari seinen Entschluss nach Indianapolis mitgeteilt, weil das Team natürlich die eigene Zukunftsplanung vorantreiben musste:


    "Das Team muss klarerweise eine Entscheidung bezüglich der Fahrer treffen, und dann fragen sie dich, ob sie dich für nächstes Jahr unter Vertrag nehmen können. Dann muss man eine Entscheidung treffen und annehmen oder ablehnen", erklärte Weber gegenüber "SpeedTV.com".


    Allerdings sei die Darstellung, wonach Schumacher bei Ferrari nicht mehr gewollt gewesen sein soll, völlig falsch. Darüber hinaus behauptet "Mister 20 Prozent", dass sein Schützling durchaus auch gegen Kimi Räikkönen im gleichen Team gefahren wäre:


    "Ich sehe keinen Grund, warum er nicht mit Kimi zusammenarbeiten würde", sagte er. "Er ist schnell, er ist nett, ein guter Teamkollege. Das war sicher nicht der Grund, warum Michael aufgehört hat."


    Mit dem Märchen, dass Schumacher jeden beliebigen Fahrer an seiner Seite akzeptiert hätte, räumte er aber ebenfalls auf:


    "Montoya ist jemand, den wir nicht gewollt hätten. Wir liebten ihn nicht! Jetzt ist er aber Geschichte - und das ist gut so", teilte Weber mit. Ferner betonte er, dass es für Schumacher keine Belastung sei, dass all diese Diskussionen nun weitergeführt werden, weil er die Fähigkeit habe, im Cockpit von allen Störgeräuschen abzuschalten.


    Und dann ist da noch die Zukunftsfrage. Gibt es schon News, Willi?


    "Er wird nicht sofort aufhören", entgegnete der Deutsche. "Er macht jetzt erst einmal fünf oder sechs Monate Pause. Dann wird er etwas brauchen, das ist klar."


    Ein Job als Testfahrer bei Ferrari, wie er von Chefingenieur Luca Baldisseri vorgeschlagen wurde, sei "nicht geplant", genauso wenig wie eine Position im Topmanagement:


    "Er wird sicher nicht Teamchef wie Jean Todt, das steht fest", so Weber.


    quelle: dpa

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst