SWR-Info: Hörspiele vom 23.10. - 29.10.2006

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    SWR2-Info
    Hörspiele vom 23.10. - 29.10.2006
    in SWR2, SWR1 und SWR4
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    Übersicht:


    Donnerstag, 26. Oktober 2006
    21.03 Uhr, SWR2
    RadioArt: Hörspiel-Studio
    Karl-Sczuka-Preis 2006
    Im Programm
    Das Preiswerk 2006:
    Die Klangkomposition »Trois Dryades« von Asmus Tietchens
    und Ausschnitte von der Verleihungsfeier im Rahmen
    der Donaueschinger Musiktage am 21. Oktober 2006


    Samstag, 28. Oktober 2006
    14.05 Uhr, SWR2
    Dschungel für Kinder
    Wie die Bären einst Sizilien eroberten


    Samstag, 28. Oktober 2006
    21.05 Uhr, SWR4 Baden-Württemberg
    Mundarthörspiel
    Das Gasthaus im Elsass (2)


    Sonntag, 29. Oktober 2006
    16.05 Uhr, SWR2
    RadioArt: Hörspiel
    Halloween


    Sonntag, 29. Oktober 2006
    23.03 Uhr, SWR1
    Heiss & Kalt: der Hörspielkrimi
    Der Kavalier der späten Stunde (1)


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    Donnerstag, 26. Oktober 2006
    21.03 Uhr, SWR2
    RadioArt: Hörspiel-Studio


    Karl-Sczuka-Preis 2006


    Im Programm
    Das Preiswerk 2006:
    Die Klangkomposition »Trois Dryades« von Asmus Tietchens
    und Ausschnitte von der Verleihungsfeier im Rahmen
    der Donaueschinger Musiktage am 21. Oktober 2006


    77 Minuten


    Asmus Tietchens über sein Werk:
    »Ein in der Längsrichtung langsam gespaltener Baumstamm war das
    »Instrument«, die dabei im Inneren des Stamms entstandenen,
    mit bloßem Ohr nicht hörbaren Geräusche das Basismaterial für
    die drei Teile des Stückes. Empfindliche Kontaktmikrophone
    machten es möglich, das feine Knistern präzise abzubilden.
    Dies allein wäre nicht mehr als eine kleine Hörsensation und
    bestenfalls eine interessante Feldaufnahme unter vielen. Wenn
    da nicht dieses komplexe Frequenzspektrum gewesen wäre,
    welches mich in die Lage versetzte, mittels extensiver
    Filterungen und einer Reihe anderer, jedoch keineswegs
    exotischer technischer Maßnahmen aus den Innengeräuschen des
    Baumstamms eine Vielzahl kompositorisch relevanter Strukturen
    zu erwirtschaften. Die drei Teile der »Trois Dryades« zeigen
    völlig unterschiedliche Herangehensweisen an das Material,
    welches in seiner Originalgestalt lediglich im dritten Teil
    für kurze Zeit zu hören ist. Man erwarte deshalb keine akusto-
    dendrologischen Schallereignisse, sondern vielmehr ein nach
    rein gestalterischen Gesichtspunkten eingerichtetes Geräusch-
    und Klangkontinuum mit kaum noch wahrnehmbaren Verweisen auf
    das Ausgangsmaterial.
    Warum ein französischer Titel? Warum Dryaden? Letztere waren
    in der griechischen Mythologie Baumnymphen, welche ihre
    Behausung verließen, wenn der Baum starb. Und der französische
    Titel ist eine kleine Verbeugung vor Pierre Schaeffer, dem
    Erfinder der konkreten Musik; aber auch vor Claude Debussy,
    der nicht nur die Idee der Klangfarbenkomposition voran-
    getrieben hat, sondern insbesondere mit »Trois Nocturnes«
    einen Teil der antiken Welt impressionistisch dargestellt hat.
    Von hier über die Dryaden bis zu meinem Baumstamm war es nicht
    weit. Kompositorisch liegen allerdings Welten und hundert
    Jahre Zeit dazwischen«.
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    Als international angesehenster Preis für genuine Radiokunst
    gilt heute der Karl-Sczuka-Preis des Südwestrundfunks.
    1955 von SWF-Intendant Friedrich Bischoff als postume Ehrung
    für den Rundfunkkomponisten Karl Sczuka (1900-1954) gestiftet,
    war er in den ersten Jahren seines Bestehens ein Preis für
    Hörspielmusik und wird seit 1967 jährlich vergeben. Seit 1972
    wird der Preis für die beste Produktion eines Hörwerkes
    verliehen, »das in akustischen Spielformen musikalische
    Materialien und Strukturen benutzt« (Satzung).


    Der Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst wird in
    jedem Frühjahr vom Südwestrundfunk öffentlich ausgeschrieben
    und besteht aus einem Hauptpreis, der mit 12.500,- Euro
    dotiert ist, und seit 1997 außerdem aus einem Förderpreis
    von 5.000,- Euro.
    Einsendeschluss ist jeweils der 15. Juni, der Geburtstag
    von Karl Sczuka.


    Über Einzelheiten des Wettbewerbs und über sein Ergebnis
    informiert laufend die Internetseite: www.swr2.de/sczuka.


    Preiswerke früherer Jahre sind in der Mediathek des ZKM
    Karlsruhe öffentlich zugänglich und können vor Ort gehört
    werden.


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    Samstag, 28. Oktober 2006
    14.05 Uhr, SWR2
    Dschungel für Kinder


    Wie die Bären einst Sizilien eroberten
    Hörspiel für Kinder nach dem gleichnamigen Roman
    von Dino Buzzati
    aus dem Italienischen von Heide Ringe


    Musik: der deutung
    Hörspielbearbeitung und Regie: Robert Schoen
    Produktion: SWR 2006
    Ursendung: 54 Minuten


    Es herrscht Friede in den Bergen auf Sizilien. Doch eines
    Tages kommen die Jäger und entführen den kleinen Tonio, Sohn
    des Bärenkönigs Leonzio, und das im frostfingrigsten Winter
    seit Bärengedenken! Um Tonio zu retten und weil sie nicht
    verhungern wollen, steigen die Tiere hinab zu den Menschen,
    die von einem schrecklichen Tyrannen regiert werden. Der
    Großherzog hasst die Bären, und es kommt zum Kampf. Mit
    Schneebällen und einem geheimnisvollen Zauber erringen die
    Bären den Sieg. Dreizehn Jahre lang herrschen sie von da an
    über Sizilien. Das Leben mit den Menschen ist zunächst sehr
    schön. Doch dann überfällt König Leonzio die Traurigkeit, weil
    er sieht, wie sich seine Bären langsam verändern.


    Wiederholung: Sonntag, 29.10.06, 8.05 Uhr, cont.ra


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    Samstag, 28. Oktober 2006
    21.05 Uhr, SWR4 Baden-Württemberg
    Mundarthörspiel


    Das Gasthaus im Elsass (2)
    nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon
    aus dem Französischen von Angela von Hagen


    Funkeinrichtung: Renate Greinacher
    Regie: Ulrich Lampen
    Produktion: SWR Freiburg 2006
    Ursendung: 51 Minuten


    »Das Gasthaus im Elsass« ist eine spannende Kriminal-
    geschichte, eine Liebesgeschichte und nicht zuletzt eine
    Milieustudie über den Einbruch der mondänen Welt in den
    winzigen elsässischen Touristenort La Schlucht mit seinen
    engherzigen Bewohnern. Der Roman erschien 1931. Im selben
    Jahr trat auch Kommissar Maigret erstmals an die literarische
    Öffentlichkeit. Kommissar Labbé wirkt dabei wie ein Vorläufer
    seines später so berühmt gewordenen Kollegen: beide sind
    ruhige, korpulente Kleinbürger, scharfe Beobachter, ermitteln
    gleichwohl aus der Intuition heraus. Sie saugen die Atmosphäre
    am Tatort auf, studieren die Charaktere und das Beziehungs-
    geflecht ihrer Verdächtigen, empfinden sogar Sympathie für
    sie. Kommissare, die verstehen wollen, ohne sofort moralisch
    zu verurteilen.


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    Sonntag, 29. Oktober 2006
    16.05 Uhr, SWR2
    RadioArt: Hörspiel


    Halloween
    nach dem gleichnamigen Roman von Stewart O'Nan
    aus dem Amerikanischen von Thomas Gunkel


    Hörspielbearbeitung: Leonhard Koppelmann
    Regie: Annette Kurth
    Produktion: WDR/SWR 2004
    Wiederholung: 101 Minuten


    Halloween, Tag der lebenden Toten. Die Geister dreier Teenager
    kehren aus dem Zwischenreich zurück nach Avon, Connecticut.
    Vor genau einem Jahr sind sie hier gestorben: eine rasende
    Tour über den Highway, hinter ihnen ein Polizeiwagen mit
    heulender Sirene. Eine scharfe Kurve. Ein Baum. Nun sehen sie
    nach den Freunden, die den Unfall überlebt haben: Kyle,
    entstellt und debil, Tim, unverletzt, aber innerlich »längst
    tot«. Und Police-Officer Brooks, dessen Schicksal unwieder-
    bringlich mit dem Unfall verknüpft ist. Die Vorboten des
    Unheils sind überall, doch gegen den Willen der Lebenden
    kommen die Untoten nicht an.


    Mit: Matthias Koeberlin, Laura Maire, Jona Mues, Martin Bross,
    Dennis Moschitto u.a.


    Buchausgabe: Rowohlt Verlag


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    Sonntag, 29. Oktober 2006
    23.03 Uhr, SWR1
    Heiss & Kalt: der Hörspielkrimi


    Der Kavalier der späten Stunde (1)
    nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Andrea Camilleri
    aus dem Italienischen von Christiane von Bechtolsheim


    Hörspielbearbeitung in zwei Teilen: Daniel Grünberg
    Komposition: Henrik Albrecht
    Regie: Leonhard Koppelmann
    Produktion: SWR 2004
    Wiederholung: 53 Minuten


    Aktien statt Arancini, Spekulationen statt Spaghetti, Börse
    statt Balsamico. Auch im entlegenen Sizilien hofft man auf das
    große Geld. Und genau das scheint Emanuele Gargano, der Magier
    der Finanzen, zu versprechen. Gargano, um die vierzig Jahre
    alt, groß, elegant und so ungemein gut aussehend, dass er
    einem amerikanischen Film entsprungen scheint, lebt von seinem
    Ruf als genialer Spekulant in Finanzangelegenheiten. Nachdem
    beinahe die gesamte Bevölkerung der Provinz Montelusa ihm ihre
    Ersparnisse anvertraut hat, ist er plötzlich nicht mehr aufzu-
    finden. Der vorher so Begehrte ist samt dem Geld spurlos ver-
    schwunden und auf einmal der meistgehasste Mann südlich von
    Neapel.


    Mit: Gerd Wameling als Commissario Montalbano


    Der 2. Teil wird am 5. November gesendet


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