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SWR2-Info
Hörspiele vom 06.11.- 12.11.2006
in SWR2, SWR1 und SWR4
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Übersicht:
Dienstag, 7. November 2006
23.00 Uhr, SWR2
Klangraum: ars acustica
Das Hörspiel vom Hörspiel 2006
Donnerstag, 9. November 2006
17.05 Uhr, SWR2
Forum
ARD Hörspieltage, Karlsruhe:
Sprich, damit ich dich sehe
Donnerstag, 9. November 2006
21.03 Uhr, SWR2
RadioArt: Hörspiel-Studio
Agonie
Samstag, 11. November 2006
14.05 Uhr, SWR2
Dschungel für Kinder
Texte & Töne:
Ich & Ich
Samstag, 11. November 2006
21.05 Uhr, SWR4 Baden-Württemberg
Mundarthörspiel
Donna Carmen oder:
Es muss nicht immer Schiller sein
Samstag, 11. November 2006
23.03 Uhr, SWR2
vor Mitternacht
Toulouse Confidential (1)
Sonntag, 12. November 2006
9.03--11.57 Uhr, SWR2
Matinee
L i v e - Ü b e r t r a g u n g
ARD Hörspieltage, Karlsruhe:
SWR2 Matinee
mit Verleihung der ARD Hörspielpreise
Sonntag, 12. November 2006
14.05--15.00 Uhr: Sondertermin SWR2
L i v e - Ü b e r t r a g u n g
ARD Hörspieltage, Karlsruhe / Kinderhörspieltag:
Das Gespenst von Canterville
Sonntag, 12. November 2006
16.05 Uhr, SWR2
RadioArt: Hörspiel
ARD Hörspieltage, Karlsruhe:
ARD Hörspielpreis 2006
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Dienstag, 7. November 2006
23.00 Uhr, SWR2
Klangraum: ars acustica
Das Hörspiel vom Hörspiel 2006
Werke aus dem Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis 2006
Vorgestellt von Klaus Ramm
Regie: Iris Drögekamp
Produktion: SWR 2006
Erstsendung: ca. 60 Minuten
Den Pionierjahren des Rundfunks entstammt eine Überlegung von
Kurt Weill, die zur Definition einer neuen Kunstform geworden
ist: »Wir können uns«, schreibt er 1925, »sehr gut vorstellen,
dass zu den Tönen und Rhythmen der Musik neue Klänge hinzu-
treten, Klänge aus anderen Sphären: Rufe menschlicher und
tierischer Stimmen, Naturstimmen, Rauschen von Winden, Wasser,
Bäumen und dann ein Heer neuer, unerhörter Geräusche, die das
Mikrophon auf künstlichem Wege erzeugen könnte, wenn Klang-
wellen übereinander geschichtet oder ineinander verwoben,
verweht und neugeboren werden würden.« Das nannte er »absolute
Radiokunst« und unterschied es von allen funktionalen
Darstellungsformen des Mediums.
1931 führte Friedrich Bischoff, damals Intendant in Breslau,
bei der »Rundfunk- und Phonoschau Berlin« Ausschnitte aus
neuen Hörspielproduktionen vor. Er gab seiner Beispiel-
Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst den Titel
»Das Hörspiel vom Hörspiel«.
Der Juryvorsitzende Klaus Ramm präsentiert in diesem Jahr
unter anderem die Mehrkanalproduktion »TransDADAexpress 2:
Extraordinary Renderings« von Alvin Curran (SWR 2006).
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Donnerstag, 9. November 2006
17.05 Uhr, SWR2
Forum
ARD Hörspieltage, Karlsruhe:
Sprich, damit ich dich sehe
Über das Hören und Zuhören in einer visuellen Kultur
Diskussionsrunde mit SWR2 Moderator Dietrich Brants
Produktion: SWR 2006
(Aufzeichnung vom 8. November 2006, 21.00 Uhr,
im Kubus des ZKM)
Erstsendung: ca. 55 Minuten
»Das Auge ist ein Herr, das Ohr ist ein Knecht«, lautet ein
alter Spruch. Das Auge kann sich verweigern, kann wegschauen,
die Lider schließen, das Dunkel wählen. In einer Welt, die
sich über visuelle Reize definiert und sich von allem ein Bild
macht, ist es das dominante Organ der Wahrnehmung, vielleicht
auch, weil es am leichtesten zu betrügen und einfach zu
manipulieren ist. Das Ohr hingegen ist verurteilt, alles zu
hören, immer zu hören, heute vor allem das Hintergrundrauschen
elektronisch reproduzierbarer Reize. Zugleich kann es wählen:
zuhören oder nicht. In einer Ökonomie der Aufmerksamkeit ist
der Sirenengesang deshalb eine Frage der Lautstärke geworden.
Und Hören vermutlich eine Kunst, damit »das Ohr, abgetrennt«,
nicht blindlings lauscht, wie Paul Celan einmal schrieb. Wie
es sich gegen die Übermacht der Bilder behauptet, ist Thema
dieses SWR2 Forums.
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Donnerstag, 9. November 2006
21.03 Uhr, SWR2
RadioArt: Hörspiel-Studio
Agonie
Ein Versspiel aus Gedichten von Thomas Kling
Musik: Sebastian Grams und Frank Wingold
Hörspielbearbeitung und Regie: Heinz von Cramer
Produktion: SWR 2006
Ursendung: 48 Minuten
»Agonie« ist ein ausschließlich aus Gedichten von Thomas Kling
zusammengestelltes Hörstück, das sich in drei Teile gliedert:
einer einleitenden, in ihrem bei aller verzweifelten Schärfe
fast burlesken Charakter an einen mittelalterlichen Totentanz
erinnernden Hinführung zum Hauptteil, der Auseinandersetzung
zwischen erinnerndem, die Erinnerung vergegenwärtigendem und
gleichzeitig die Moderne reflektierendem lyrischem Ich, und
schließlich dem auf die Agonie nicht nur des biografischen,
sondern in der Folge auch des lyrischen Ichs, also die Agonie
der Sprache zutreibenden Schlussteil.
Heinz von Cramer etabliert in seinem »Versspiel« neben der
Sprache, die dadurch allerdings nie ihrer Autonomie beraubt
wird, eine zweite, eine musikalische Welt, die Thomas Klings
Sprachwelt auf ihre ganz eigene Weise reflektiert.
Mit: Hannes Hellmann, Walter Renneisen, Philipp Schepmann,
Reinhard Firchow, Donata Höffer, Christine Heiß und
Elfriede Irrall
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Samstag, 11. November 2006
14.05 Uhr, SWR2
Dschungel für Kinder
Texte & Töne:
Ich & Ich
Science Fiction-Hörspiel aus der Schreibwerkstatt
des Uhland-Gymnasiums Tübingen
Leitung: Eva Christina Zeller
Regie: Michael Utz
Produktion: SWR 2006
Ursendung: 55 Minuten
Tübingen ist im Jahr 2050 eine Großstadt und liegt nach dem
Atomkrieg unter einer Glasglocke, eine Art Überwachungsstaat.
Überlebende des Atomkrieges und Klone, Menschen ohne
Vergangenheit, leben miteinander, wissen aber kaum von-
einander. Erst als ein Mädchen durch Zufall seinen Klon
trifft, erkennen die beiden die Unterschiede, denn das
»echte« Mädchen hat, im Gegensatz zu seinem Ebenbild, ein
Fotoalbum seiner Familie und damit Identität und Vergangen-
heit. Die beiden Mädchen befreunden sich und erkennen, dass
sie gleich, aber nicht identisch sind.
»Die Schreibwerkstatt« ist als modellhafte Einrichtung von
Schreibwerkstätten in Schulen ein Projekt der Landesstiftung
Baden-Württemberg und wird in Kooperation mit dem Volkshoch-
schulverband Baden-Württemberg innerhalb der Programmlinie
»Innovative Projekte in der Weiterbildung« durchgeführt.
Wiederholung: Sonntag, 12.11.06, 8.05 Uhr, cont.ra
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Samstag, 11. November 2006
21.05 Uhr, SWR4 Baden-Württemberg
Mundarthörspiel
Donna Carmen oder:
Es muss nicht immer Schiller sein
von Bernd Kohlhepp und Volker Quandt
Regie: Thomas Vogel
Produktion: SWR Tübingen 2006
Ursendung: ca. 40 Minuten
Elisabeth und Herbert gehen ins Theater! Und seit langem ist
es der erste gemeinsame Abend. Herbert wäre zwar lieber in die
Ausschusssitzung gegangen, aber Elisabeth möchte die geschenk-
ten Karten nicht verfallen lassen. Doch bei »Donna Carmen«
handelt es sich nicht um ein x-beliebiges Theaterstück, denn
schließlich spielt das Harlekin Theatersport-Ensemble, das ein
ganzes Drama in der Art Schillers improvisiert. Und während
auf der Bühne Ränke geschmiedet werden und spanische Thron-
folger Giftanschläge befürchten müssen, versuchen Herbert und
Elisabeth, eine aufkommende Ehekrise, so gut es während einer
Theatervorstellung und mitten im vollbesetzten Zuschauerraum
eben geht, in den Griff zu bekommen.
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Samstag, 11. November 2006
23.03 Uhr, SWR2
vor Mitternacht
Toulouse Confidential (1)
Verwirrspiele um den Serienmörder Patrice Alègre
Hörspiel in zwei Teilen von Philippe Bruehl
Regie: Philippe Bruehl
Produktion: SWR 2006
Ursendung: 44 Minuten
Endlich ist er gefasst: Patrice Alègre aus Toulouse. Zwei
Morde und drei Vergewaltigungen werden ihm vorgeworfen. Und
Alègre gesteht. Ermittler Michel Roussel von der Toulouser
Gendarmerie genügt das Geständnis nicht. Er will Beweise.
Seine Recherchen führen ihn durch Zufall zu abgeschlossenen
Polizeiakten: Zehn bestialische Morde an Frauen wurden all zu
schnell als Selbstmorde bezeichnet. Alle deuten auf Alègre als
Täter hin. Roussel fragt: Hat Alègre Komplizen? Auch bei der
Polizei? Eine Zeugin macht Andeutungen, die der Polizei die
Sprache verschlägt. Philippe Bruehl hat diese Suche nach der
Wahrheit als Verwirrspiel um den Serienmörder Patrice Alègre
aufgezeichnet. Er bezieht sich dabei auf authentische
Ereignisse und Quellen.
Mit: Torsten Ranft, Burkhard Klaußner, Matthias Matschke,
Meriam Abbas, Matthias Habich, Leslie Malton, Udo Schenk
und Jule Böwe
Wiederholung: Sonntag, 12.11.06, 23.03 Uhr, SWR1
Der 2. Teil wird am 18. November 2006 gesendet.
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Sonntag, 12. November 2006
9.03--11.57 Uhr, SWR2
Matinee
L i v e - Ü b e r t r a g u n g
ARD Hörspieltage, Karlsruhe:
SWR2 Matinee
mit Verleihung der ARD Hörspielpreise
Preisverleihung anlässlich der ARD Hörspieltage
im Zentrum für Medientechnologie in Karlsruhe
Es werden folgende Preise verliehen:
ARD Hörspielpreis, Deutscher Kinderhörspielpreis,
Kinderhörspielpreis der Stadt Karlsruhe
Moderation: Walter Filz
Früh viel um die Ohren. Hörverspielt kommt die SWR2 Matinee zu
den ARD Hörspieltagen live aus dem ZKM in Karlsruhe. In
Gesprächen und Beiträgen erkundet das Sonntagsfeuilleton auf
SWR2 das empfindlichste Zentralorgan des Radios, und was sich
Delikates dafür zubereiten lässt: Hörspiel zwischen Ohren-
schmaus und Ohrenschmalz. An Klassiker des Genres wird
erinnert. Wie war das, als sich die Familie traut vorm grün
glimmenden magischen Auge versammelte? Und wie wird es künftig
sein, wenn sich jeder jederzeit vereinzelt seinen herunter-
geladenen audiodramatischen Soundtrack auf die Ohren stöpselt?
Neue Formen und Techniken des Hörspiels werden vorgestellt.
Und selbstverständlich kommen auch Macher, Autoren, Schau-
spieler, Regisseure, zu Wort. Nicht zuletzt jene, die ab
11 Uhr nur noch Dankesworte finden. Wenn Sie mit den ARD
Hörspielpreisen ausgezeichnet werden. Die Preisverleihung wird
in der SWR2 Matinee direkt übertragen.
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Sonntag, 12. November 2006
14.05--15.00 Uhr: Sondertermin SWR2
L i v e - Ü b e r t r a g u n g
ARD Hörspieltage, Karlsruhe / Kinderhörspieltag:
Das Gespenst von Canterville
Orchesterhörspiel von Henrik Albrecht
nach dem Buch von Oscar Wilde
aus dem Englischen von Wolf Harranth
Musik: SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern
Textfassung und Regie: Judith Lorentz
Produktion: SWR/BR/DLR/HR/WDR 2006
Ursendung: 55 Minuten
Der amerikanische Gesandte in England kauft für seine Familie
Schloss Canterville Chase, inklusive Familiengespenst. Die
ganze Familie begegnet dem Gespenst mit der Unbekümmertheit
aufgeklärter moderner Menschen. Dies zermürbt das altehr-
würdige Gespenst. Diese ironisch-humorvolle Geistergeschichte
hat Weltruhm erlangt. Sie dient dem Komponisten Henrik
Albrecht als Vorlage für sein Orchesterhörspiel. Die starken
Bilder dieses Kinderbuch-Klassikers bieten die Grundlage für
das Orchester, seine klangliche Vielfalt und sein umfassendes
Klangfarbenspektrum. Die Sprecher entrollen das Tableau der
Handlung vor dem Publikum und vermitteln eine Kommunikation
zwischen Orchester und Zuhörern.
Buchausgabe: Oetinger
CD-Edition: Headroom Köln
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Sonntag, 12. November 2006
16.05 Uhr, SWR2
RadioArt: Hörspiel
ARD Hörspieltage, Karlsruhe:
ARD Hörspielpreis 2006
das Gewinnerstück der ARD Hörspieltage
Einmal im Jahr treten die zehn öffentlichrechtlichen
Rundfunkanstalten mit ihren aktuellen Hörspielproduktionen in
einen Wettbewerb. Eine unabhängige Jury entscheidet, welche
Produktion mit dem ARD Hörspielpreis ausgezeichnet wird.
Dieses Jahr findet das Event im Karlsruher ZKM (Zentrum für
Kunst und Medientechnologie) statt.
Vom 8. bis zum 12. November laden die ARD Hörspieltage alle
Interessierten und Neugierigen ein, vier Tage und vier Nächte
lang in die Welt des Hörens einzutauchen.
Am Vormittag des 12. November gibt die Jury, unter dem Vorsitz
von Christina Weiss (ehem. Bundesbeauftragte für Kultur und
Medien), ihre Entscheidung bekannt. Die Preisverleihung wird
heute live in der SWR2-Matinee (ab 9.03 Uhr) übertragen. Wenig
später ist das frisch gekürte Gewinnerstück zu hören und zwar:
hier.
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Ab sofort können Sie SWR2 am Morgen, SWR2 Forum etc. auch
als Live-Stream im SWR2 Webradio (unter www.swr2.de) hören.
Weitere Informationen sowie Veranstaltungshinweise finden Sie im Internet:
www.swr2.de
WICHTIGE HINWEISE, BITTE BEACHTEN: