Im deutschen Steinkohlebergbau stehen Medienberichten zufolge 3000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Für die Massenentlassung könnte ein Finanzloch bei der Deutschen Steinkohle AG (DSK) sorgen, berichten übereinstimmend das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und die Nachrichtenagentur Reuters. Die Kosten liegen demnach mit 163 Millionen weit über den bewilligten Subventionen, weshalb die Schließung eines weiteren Bergwerks drohe.
Die DSK gehört zum Mischkonzern RAG, der Mitte dieses Jahres einen Börsengang anstrebt. Dieser sei jedoch nur zusammen mit einem Ende des Steinkohlebergbaus zu haben, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers beim Neujahrsempfang der NRW-CDU in Düsseldorf. Ein Sprecher der RAG bezeichnete die Lage der DSK als "dramatisch". "Die wirtschaftliche Lage bei unserer Tochter DSK macht uns große Sorge", betonte er. Anfang Februar wolle der Aufsichtsrat der DSK in einer außerordentlichen Sitzung über Konsequenzen aus der Situation beraten.
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ZitatBeim Sonderparteitag der nordrhein-westfälischen SPD in Bochum hatte Vizekanzler Franz Müntefering zuvor erneut den Erhalt des Steinkohlebergbaus gefordert. Die Steinkohle sei eine zukunftsfähige Industrie, sagte Müntefering.
Da hat er recht der Mann
Grade wo die Diskussion im Gange ist ob wir nicht zu abhängig von Importen sind und ob der Atomausstieg gerechtfertigt ist.