Montoya siegt und lästert

  • Montag, 29. Januar 2007
    "Würde sich in die Hose machen"
    Montoya siegt und lästert


    Der ehemalige Formel-1-Fahrer Juan Pablo Montoya hat in der US-amerikanischen Nascar-Serie das berühmte 24-Stunden-Rennen von Daytona gewonnen. Anschließend nutzte der Kolumbianer die Gelegenheit, mit seinen Kritikern abzurechnen. Vor allem Erzrivale Michael Schumacher, der sich oft abfällig über die Nascar-Serie geäußert hatte, wurde von Montoya an den Pranger gestellt.

    Schumacher habe überhaupt keine Ahnung, was in der Nascar-Serie wirklich abgehe, schimpfte Montoya. In fast 800 PS starken Autos mit mehr als 300 km/h durch ein Oval zu rasen, sei viel schwieriger als viele glauben. "Ich bin schon einige Jahre im Oval gefahren und weiß, wovon ich rede. Michael würde sich wahrscheinlich zuerst mal in die Hose machen", sagte Montoya.

    Vor einem halben Jahr war Montoya nach zahlreichen Eskapaden von seinem Formel-1-Arbeitgeber McLaren-Mercedes vor die Tür gesetzt worden. Das hat den Draufgänger schwer verletzt, bis heute scheint er seinen Rausschmiss nicht überwunden zu haben. "Ich will nicht mehr an die Formel 1 erinnert werden", sagt der 31-Jährige. Zu den ehemaligen Kollegen habe er keinen Kontakt, auch die Rennen wolle er sich im Fernsehen nicht anschauen: "Das Kapitel ist für immer vorbei."

    Nur allzu gerne hätte er Mercedes ein Schnippchen geschlagen und wäre in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) für den Rivalen Audi gefahren. "Ich hätte Mercedes gerne von meinen Fähigkeiten und Qualitäten überzeugt", erzählt der Südamerikaner, der das Interesse von Audi bestätigt: "Bei meinem Manager gab es eine ganz offizielle Anfrage. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon einen Vertrag mit Chip Ganassi unterschrieben."

    In der Nascar-Serie hat sich Montoya schnell eingelebt. "Das ist meine Welt", sagt der Kolumbianer. Seine Art und seine spektakuläre Fahrweise kommen dort besser an als in der Formel-1-WM, in der die Automobilhersteller offenbar nur noch werbewirksame und angepasste Rennfahrer in den Cockpits dulden. Montoya: "Die Nascar ist die am schnellsten wachsende und populärste Tourenwagenserie der Welt. Ich werde hier glücklicher sein als in jeder anderen Rennserie."

    Der Erfolg scheint ihm Recht zu geben. Nach Mario Andretti ist Montoya erst der zweite Rennfahrer, der sowohl in der Formel 1, wo er sieben Rennen gewann, als auch bei den Indy 500 und in Daytona gewinnen konnte.


    http://n-tv.de/759445.html

  • Na da scheint er ja gut aufgehoben zu sein und seine Klappe scheint größer als je zuvor 8o
    Aber die üblichen Sticheleien konnte er natürlich nicht sein lassen. Wenn er mit der F1 nichts mehr zu tun haben möchte ist das auch gut so, als F1 Fahrer war er eh nie so richtig geeignet.

  • Der hat es gerade nötig. In der Formel 1 nichts gerissen, aber die Fresse aufreißen. Aber was stört es schon die Eiche...