Dramatischer Klimabericht der Vereinten Nationen

  • Dramatischer Klimabericht der Vereinten Nationen


    Der Menschheit bleiben offenbar nicht einmal mehr 15 Jahre, um eine nicht mehr aufzuhaltende Klimakatastrophe zu verhindern. Das geht laut Medienberichten aus einem Klimabericht der Vereinten Nationen hervor, der bislang noch nicht veröffentlicht wurde. Dem Bericht nach müsste der Ausstoß von Treibhausgasen bis spätestens 2020 deutlich gesenkt werden. Durch die Erderwärmung würden sonst die Weltmeere übersäuern und in Grönland das Eis abschmelzen. Die Umwelt-Expterten schlagen als Gegen-Maßnahmen auch vor, neue Atomkraftwerke zu bauen. Außerdem raten sie, stärker Hybridfahrzeuge und Biokraftstoffe einzusetzen. Klimaschädliche Verfahren sollten in der Landwirtschaft geändert werden.


    Quelle: ffn

  • Das wird aber bei klimatechnischen Überlegungen ausgeblendet. Da gilt nur Atomkraft = sauber.


    Wenn tatsächlich nur so wenig Zeit noch bleibt ist aber ohnehin Hopfen und Malz verloren. Das gibt etliche Streitereien, keiner will auf was verzichten oder mehr tun als andere und letztlich tut keiner was.

  • Zitat

    Original von Nicola
    Wenn tatsächlich nur so wenig Zeit noch bleibt ist aber ohnehin Hopfen und Malz verloren. Das gibt etliche Streitereien, keiner will auf was verzichten oder mehr tun als andere und letztlich tut keiner was.


    Das ist ja leider seit langem schon so :(
    So ist ja z.B. die Förderung von Solaranlagen zur Wärme- und/oder Stromerzeugung so weit zurück gegangen das man sich sowas privat heute kaum noch leisten kann. X(

  • Klimawandel ist nicht zu stoppen


    Als die Uno den ersten Teil ihrer neuste Klimastudie vorstellte, schrillten die Alarmglocken: Bis 2100 könnte die Temperatur im Durchschnitt um 6,4 Grad Celsius ansteigen - mit verheerenden Folgen - und daran sei der Mensch schuld. Der Inhalt des dritten Teils wurde wenig später bekannt: Bis zum Jahr 2020 bleibt nach Einschätzung der Wissenschaftler noch Zeit, um durch neue Technologien eine Klimakatastrophe zu verhindern.


    Nun folgen die alarmierenden Ergebnisse des zweiten Teils der Studie, die bislang noch nicht bekannt war. Dieser beschäftigt sich mit den Folgen für die Menschen und liegt der "Financial Times Deutschland" sowie dem "Spiegel" vor. Das Ergebnis ist erschütternd: Selbst mit einer deutlichen klimapolitischen Wende lassen sich die schwer wiegenden Folgen des Klimawandels bestenfalls abmildern - aufhalten lassen sie sich nicht. Ein schnelles Umsteuern sei nötig, könne aber nicht mehr verhindern, dass die globale bodennahe Mitteltemperatur bis zum Jahr 2100 um 0,6 Grad steigen werde, heißt es in der "Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger".


    Anstieg der Meeresspiegel bedroht Küstenregionen


    Allein durch den steigenden Anstieg des Meeerespiegels sind dem Bericht zufolge mehrere Hundert Millionen Menschen in dicht besiedelten Küstenregionen betroffen. Mehr als ein Sechstel der Weltbevölkerung lebe zudem in Regionen, wo Gletscher und Schnee wichtige Wasser-Reservoire sind, die aber "sehr wahrscheinlich" weiter schwinden. Sicher sei auch ein empfindlicher Verlust an biologischer Vielfalt, wird weiter aus dem Bericht zitiert: Für 20 bis 30 Prozent aller Arten bestehe ein "hohes Risiko der unwiderruflichen Auslöschung", sollte die globale Mitteltemperatur um 1,5 bis 2,5 Grad (verglichen mit 1990) steigen. Das könnte nach heutigen Szenarien in der zweiten Jahrhunderthälfte der Fall sein, wenn die Treibhausgas-Emissionen bis dahin nicht stark limitiert worden sind.


    "Steigende Zahl von Todesfällen und Verletzungen"


    Der Uno-Klimarat rechnet zudem fest mit "steigenden Zahlen von Todesfällen, Verletzungen und Erkrankungen durch Hitzewellen, Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände und Dürren". Auch reiche Länder seien verwundbar, heißt es weiter. Nordamerika sei beispielsweise kaum auf "zunehmende Risiken und wirtschaftliche Verluste durch den Anstieg des Meeresspiegels, Unwetter und Sturmfluten" vorbereitet. Vor allem die Zahl der Hurrikane werde infolge des Klimawandels zunehmen. Als mögliche Anpassungsmaßnahmen nennt die Studie "rein technologische" Ansätze wie den Bau oder die Erhöhung von Deichen, auf die speziell Nordamerika jedoch viel zu wenig vorbereitet sei. Mehr "hitzebedingte Sterblichkeit" sei vor allem in Europa und Asien zu befürchten.


    Vier Weltregionen wird es besonders treffen


    Der Studie zufolge werden vier Weltregionen am meisten unter dem Klimawandel zu leiden haben: Die Arktis, da sich hier die relative Erwärmung stark bemerkbar machen wird. Die kleinen Inselstaaten im Pazifik, die vor allem von einem Meeresspiegelanstieg betroffen sein werden. Die afrikanischen Länder südlich der Sahelzone, die verstärkt mit Dürre zu kämpfen haben werden und schließlich die dichtbevölkerten Flussmündungen Asiens, die mit Überschwemmungen rechnen müssen.


    Mehr als 30.000 Datensätze ausgewertet


    Die Uno-Experten werteten für ihre Untersuchung rund 30.000 Datensätze aus mehr als 70 internationalen Studien aus. Die Messreihen dokumentieren die Veränderungen des Wasserkreislaufes, der Kyrosphären (Eiszonen) sowie der Flora und Fauna über einen Zeitraum von mindestens 20 Jahren. Der vollständige Bericht wird offiziell am 6. April veröffentlicht.


    Stand: 02.03.2007 12:54 Uhr
    Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6470418_NAV_REF1,00.html]tagesschau.de[/URL]

  • China entdeckt den Umweltschutz


    Chinas Ministerpräsident Wen hat bei der Eröffnung des Nationalen Volkskongresses neue Töne angeschlagen: Künftig solle der Umweltschutz beim Wirtschaftswachstum des Landes mehr Bedeutung erhalten. Marode Fabriken sollten geschlossen werden.

    Von Petra Aldenrath, ARD-Hörfunkstudio Peking


    Wie immer gebührte der chinesischen Staatskapelle der Auftakt. Mit Pauken und Trompeten eröffnete sie den 10. Nationalen Volkskongress - das politische Großereignis in der chinesischen Politik schlechthin. Zur jährlichen Parlamentstagung in Peking lobte Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao wie üblich die Fortschritte des Landes, um dann zu den Punkten zu kommen, die verbessert werden sollen.


    Nachdem China als einer der weltweit größten Luftverpester in den letzten Monaten massive internationale Kritik einstecken musste, räumte der Regierungschef dem Umweltschutz nun höchste Priorität ein: "In diesem Jahr müssen wir uns der Einsparung von Energie, Senkung des Verbrauchs und dem Umweltschutz zur Veränderung des Wirtschaftswachstumsmodus widmen. Die bestehenden Unternehmen, die trotz Sanierung immer noch nicht den Normen entsprechen, sollten ihre Produktion einstellen und geschlossen werden."


    Das soll vor allem die alten und maroden staatlichen Schwerindustrie-Fabriken treffen und die unzähligen, oft privat betriebenen Kleinkraftwerke. Beide sind meist nicht mit moderner Umwelttechnik ausgestattet. Wen rief dazu auf, Fabriken besser auf Umweltverträglichkeit zu prüfen.


    Weiter bei [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6477766_NAV_REF1,00.html]tagesschau.de[/URL]