Staatsdefizit ist wieder im Lot

  • Wiesbaden (dpa) - Der überraschend starke Wirtschaftsaufschwung hat das deutsche Staatsdefizit 2006 stärker schrumpfen lassen als erwartet. Das Haushaltsloch belief sich im vergangenen Jahr nur auf 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.


    Zunächst hatten die Statistiker 2,0 Prozent berechnet. Damit hat Deutschland zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder das Maastricht-Kriterium erfüllt. Die deutsche Wirtschaft wuchs 2006 mit 2,7 Prozent so rasant wie seit sechs Jahren nicht mehr. Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im vergangenen Jahr dank höherer Einnahmen nur rund 39,5 Milliarden Euro - das waren 7 Milliarden weniger als von den Statistikern zunächst berechnet.


    Der Staat gab mit 1 054 Milliarden Euro nur wenig mehr aus als er einnahm. Das größte Defizit fiel mit knapp 35 Milliarden Euro beim Bund an. Die Länder verzeichneten ein Haushaltsloch von 9,7 Milliarden Euro. Dagegen schlossen die Gemeinden und die Sozialversicherung das Jahr mit einem Überschuss von 1,2 beziehungsweise 3,9 Milliarden Euro ab.


    quelle: dpa

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Zitat

    Original von Scheuch
    Was heißt "im Lot"? Solange der Staat neue Schulden aufnimmt, ist nichts im Lot, es geht gerade nur nicht ganz so steil abwärts wie befürchtet.


    Eben, bei einer verschuldeten Privatperson würde man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wenn er sich jedes Jahr immer tiefer in die Schuldenfalle reinreiten würde oder wenn derjenige trotz der Schulden noch Geld für unnötige Dinge verpulvern würde.