Rezension: 300

  • 300
    Action: USA, 2007 (116 min.)


    Darsteller: Gerard Butler
    Vincent Regan
    Lena Headey
    Rodrigo Santoro
    Regie: Zack Snyder
    Verleih: Warner Bros.
    Genre: Abenteuer/Action/Drama/Geschichtsfilm/Kriegsfilm
    Länge: 116 Minuten
    FSK: ab 16 Jahren



    Story:


    480 v. Chr: Nach spartanischer Tradition wurde Leonidas (Gerard Butler) schon im frühen Kindesalter in der Wildnis ausgesetzt, um sich allein gegen die Kräfte und Geschöpfe von Mutter Natur zu behaupten. Diese radikale Erziehung hat nun Früchte getragen, denn Leonidas ist kein geringerer als der König von Sparta und mit der liebevollen und starken Königin Gorgo (Lena Heady) verheiratet. Bald treffen persische Abgesandte ein, die ankündigen, dass Sparta demnächst unter die Herrschaft des persischen Königs Xerxes (Rodrigo Santoro) fallen wird.


    Nachdem das hauseigene Orakel den Spartanern allerdings den Kriegszug untersagt hat, beschließt Leonidas eine Truppe aus 300 Männern zusammen zustellen und in den Norden zu ziehen, wo Xerxes und seine Truppen bereits einfallen. Währenddessen versucht Königin Gorgo die verbliebenen Spartaner doch noch zu überreden in den Krieg zu ziehen. An der Schlucht der Thermopylen kommt es schließlich zur alles entscheidenden Schlacht zwischen den Spartanern und den zahlenmäßig deutlich überlegeneren Persern.



    Kritik:


    Nachdem ich nun monatelang durch Trailer, Poster oä Appetizern scharf auf diesen Streifen gemacht wurde, war ich natürlich am heutigen Abend gespannt wie ein Flitzebogen, ob das riesen Trara um den Film halten konnte was es im Vorfeld ankündigte oder ob es sich letztendlich doch nur um heisse Luft mit viel Brimborium drumrum handelte.


    Was soll ich sagen, der Film hält was er verspricht. Nicht mehr und nicht weniger. Am Anfang wird kurz und Eindrucksvoll die Kindheit und harte Ausbildung König Leonidas geschildert. Dann geht es allerdings auch schon zur Sache, denn die Perser stehen bereits vor der Tür und der Krieg kann beginnen. Und was für eine Schlacht sich dem Zuschauer darbietet, konnte man im Trailer nur erahnen. In mehreren Etappen lässt der König und selbsternannte Gott Xerxes immer wieder neue Krieger und Kreaturen der Finsternis auf die spartanischen Mannen los. Ein solches Gemetzel auf dem Schlachtfeld hat es wohl auf der Kinoleinwand bis dato auch noch nicht gegeben, denn hier spritzt Blut gleich hektoliterweise. Wer also auf heroische Sprüche, brutale Aktionszenen und beeindruckende Effekte, untermalt mit hartem Sound steht, wird hier bestens bedient. Eine wunderbare Mischung aus Gladiator und Herr der Ringe, nach typischer Machart von Frank Miller. Durch den gesamten Film begleitet ein Erzähler das Geschehen, ähnlich wie man es auch schon von Sin City gewohnt ist und das ist auch gut so, denn es unterstreicht noch einmal den heroischen Style der Story. Mein Lob gebührt Zack Synder, der bei dieser Comicverfilmung ganze Arbeit geleistet hat. Zu oft schon sind wirklich gute Comics durch das Kino verschandelt worden, aber 300 gehört definitiv nicht dazu.



    Fazit:


    Ein typischer Männerfilm (ok, und natürlich auch für Frauen, die gerne welche wären. :lol: ! Wenig Schmuselei und Rumgeheule, dafür geile Schlachtszenen mit viel Blut effektvoll umgesetzt. Mauerblümchen, Geschichtskritiker als auch Leute, die einen hohen Anspruch an intellekt und tiefgreifender Story hegen, sollten sich das Geld für einen Kinobesuch besser sparen. Alle anderen werden 116 Minuten lang bestens unterhalten. Ein Film den man sich ob seiner gewaltigen Schlachtszenen durchaus auf Grossleinwand in Dolby Digital geben sollte.

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Hört sich ganz danach an, dass das auch was für mch ist. :D