"Schwarzbuch" in Hamburg vorgelegt

  • Expertin fordert Verbot von Scientology


    Gegen die Scientology-Organisation lieg nach Ansicht der Hamburger Arbeitsgruppe Scientology ausreichend Material für ein Verbot vor. Das sagte die Leiterin der Arbeitsgruppe, Ursula Caberta, bei der Vorstellung des "Schwarzbuchs Scientology".


    Caberta forderte das Bundesinnenministerium auf, ein Prüfverfahren für ein Verbot einzuleiten. Die Expertin warnte vor einer Verharmlosung der Organisation. Scientology sei eine "verfassungsfeindliche, extremistische und menschenverachtende Organisation", die eine totalitäre Gesellschaft aus gefügigen Anhängern fordere. Deshalb werde sie nicht aufhören, Scientology als eine für Menschen und Gesellschaft gefährliche Organisation anzuprangern, sagte Caberta.


    "Scientology unterdrückt Menschen"


    Auch Innensenator Udo Nagel forderte ein Verbot der Organisation. Es handele sich nicht um eine Religion, sondern eine "Psycho-Ideologie, die auf "völlige Unterordnung des Einzelnen" ziele. Vor einer solchen Organisation, die Menschen unterdrücke und ausnutze, müsse der Staat die Gesellschaft schützen. Die Innenministerkonferenz werde sich bei ihrem nächsten Treffen im Herbst erneut mit einem möglichen Verbot befassen, kündigte Nagel an.


    Im Vorfeld der Veröffentlichung des "Schwarzbuchs" hatten Scientology und die Verlagsgruppe Random House einen Streit ausgetragen. Die Organisation habe mit Abmahnungen versucht, das Buch zu stoppen, sagte Caberta. Die Aktionen seien jedoch ins Leere gelaufen.


    Quelle: [URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7248148_TYP6_THE_NAV_REF2_BAB,00.html]tagesschau.de[/URL]


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    Es kann halt nicht alles verschwiegen werden. :up:

  • ... es ist nurärgerlich, wenn Leute aus der Schickeria, dem Filmgeschäft oder der Musikszene als Zugpferd eingesetzt werden. Für die Vorabend-Serien-vertilgende Jugend wird damit das Ganze interessant und salonfähig gemacht. Kann doch nicht schlimm sein, sind doch geile Typen dabei....

  • @ Andreas: Da kann man nur hoffen, dass es überall so tolle Sektenbeauftragte gibt wie bei uns damals, die schon in der Schule frühzeitig Prävention betreiben.


    Außerdem hilft es sehr, wenn man mal ne längere Zeit mit einem "Sekten"-Mitglied zusammenleben musste. Ich teilte 2 Monate ein Zimmer mit einer Zeugin Jehovas. DAS schreckt erstmal ab. Wir beiden Mitbewohner haben immer versucht, sie - ohne überhaupt etwas negatives zu sagen oder uns in das Thema einzumischen - etwas davon zu emanzipieren (sie war in der Organisation aufgewachsen). Wir haben (für uns normale) Sachen mit ihr unternommen, die sie vorher selten bis nie getan hatte. Jedenfalls war sie nach den 2 Monaten immerhin etwas offener und die "Arbeits- und Lesestunden" (anfangs hing sie jeden Abernd über ihren Papieren) wurden doch etwas weniger.