"Hosen hoch" für Baggypants
Die Hosen sitzen oft weit unter dem Gesäß, Boxershorts in Karo oder gestreift blitzen über dem Gürtel hervor. Vor allem bei Jugendlichen sind Baggypants beliebt. Doch jetzt will sich Atlanta gegen das "unanständige Zurschaustellen der Unterwäsche" wehren.
Von Klaus Kastan, ARD-Hörfunkstudio Washington
Schlechte Zeiten für die modebewussten, die ganz lässigen Jugendlichen in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia. Schluss muss sein mit den durchhängenden Jeans, die den Blick auf die Hose darunter freigeben. Das ist unmoralisch, das ist nicht gut, wettert Stadtrat C.T. Martin, der vor allem die bei den Jungs über den Po gerutschten Hosen per Gesetz verbieten lassen will. "Ich glaube wirklich nicht, dass Frauen so etwas sehen müssen, das junge Mädchen das sehen müssen - und Kinder auch nicht", meinte der gestrenge Stadtrat in einem Interview mit dem Fernsehsender NBC.
C.T. Martin stört schon lange, was sich auf den Straßen tut - nicht nur in Atlanta. In zwei Städten im Bundesstaat Louisiana, in Delcambre und Opelousas, sind bereits Hosengesetze erlassen worden. Danach dürfen dort in der Öffentlichkeit weder Boxershorts noch Sport-BHs oder auch nur die Träger von BHs hervorschauen. Wer dagegen verstößt, dem droht eine Geldstrafe von bis zu 500 Dollar oder sogar ein halbes Jahr Gefängnis.
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