Alter des Durchschnittslehrers auf 48,1 gestiegen

  • In Deutschlands Klassenzimmern stehen immer ältere Lehrer. Außerdem gibt es immer mehr Frauen und Teilzeitkräfte in den Kollegien. Die 792.000 Lehrer waren im vergangenen Schuljahr durchschnittlich 48,1 Jahre alt und damit 0,8 Jahre älter als noch sechs Jahre zuvor, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Allerdings nahm die Gesamtzahl der Lehrer zu, die Zahl der Schüler sank um vier Prozent.


    Der Frauenanteil kletterte zwischen 2001 und heute um drei Prozentpunkte auf fast zwei Drittel, der der Teilzeitkräfte legte um 3,6 Punkte auf 40 Prozent zu.


    Außerdem verzeichneten die Statistiker ein neues Interesse am Lehrerberuf: Nachdem die Zahl der Lehramtsstudierenden im Zeitraum von 1996 bis 2000 stark zurückgegangen war, ist das Interesse am Lehramt in den vergangenen Jahren wieder kontinuierlich gestiegen.


    Stand: 04.10.2007 12:39 Uhr
    Quelle: tagesschau.de

  • Naja, das Durchschnittsalter ist doch eigentlich nicht wirklich verwunderlich. Wenn die Lehrer ihre Ausbildung einschließlich Referendariat abgeschlossen und eine Stelle gefunden haben, sind sie ca. 30 Jahre alt. Wenn man dann mit 60-65 in den Ruhestand geht, kommt halt ein Durchschnittalter von 45-50 Jahren dabei raus.

  • Zitat

    Original von Phileas
    Auch werden immer mehr Schulen geschlossen und nicht mehr so viel Lehrer gebraucht.


    werden ja auch keine mehr gebraucht. wir sind ja sowieso schon spitze, wie Pisa & Co zeigen! :rolleyes:

    Unterwegs sein


    das ist es doch
    per pedes per Rad
    per Bahn per Flugzeug
    per Kopf in ferne Zonen
    zu finden was unauffindbar
    jenseits der Grenzen
    deiner selbst

  • Bei uns im Gymnasium ist es wirklich so, dass kaum neue Lehrer "eingestellt" und schon gar nicht verbeamtet werden!
    Mit der Umstellung zum 8-jährigen Gymnasium fallen einfach auch eine ganze Menge Stunden weg, in denen zusätzliche neue Vollzeit-Lehrer anscheinend „Leerlauf“ hätten.
    Es werden auch immer weniger Schüler, die überhaupt an den Schulen sind.
    Die bereits verbeamteten oder zumindest eingestellten Lehrer bleiben einfach, denn mit vorzeitiger Pensionierung sieht es auch nicht mehr sehr rosig aus!
    Außerdem fehlen für bestimmte Fächerkombinationen auch der "Nachwuchs" an neuen Lehrern, da diese einfach nicht so gerne studiert werden!


    Mein Vater(eben ein Lehrer hier am Gymnasium) z.B. ist wirklich bis zum 65. Lebensjahr "in die Schule gegangen" [und war in seiner ganzen Laufbahn insgesamt keine 10 Tage krank oder hat wegen sonst was gefehlt]
    Mittlerweile ist es sogar soweit, dass die pensionierten Lehrer wieder zurückgeholt würden, weil eben keine Neueinstellungen vorgenommen werden. Mein Vater wurde sowohl vom Lehrerverband, wie auch von der Schule selbst mehrfach aufgefordert, doch wenigstens ein paar Stunden zur Verfügung zu stehen.
    Da es anscheinend z.T. an qualifizierten Lehrern mangelt (zumindest für bestimmte Fächer), werden irgendwelche Quereinsteiger auf Zeit angestellt, die dann nur ein paar einzelne Stunden unterrichten.
    Dies ist aber eben eigentlich nicht im Sinne der Schule und auch nicht der Eltern und Schüler, und daher werden mittlerweile "alte Lehrer" neu rekrutiert [mein Dad macht da aber nicht mehr mit; der ist wirklich lange genug mit bei dem Verein gewesen...!]

  • Zitat

    Mittlerweile ist es sogar soweit, dass die pensionierten Lehrer wieder zurückgeholt würden, weil eben keine Neueinstellungen vorgenommen werden.


    Die jetzigen Schüler sind da wohl eher eine Zumutung für diese Lehrer und das was man jetzt lehrt könnte locker auch nur der Klassenlehrer machen.
    Wie bei meinen Großen ( 11 Monate Prüfungsvorbereitung ), dafür fallen auch noch Fächer weg!!!