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John Sinclair befindet sich auf dem Rückflug von Düsseldorf nach London. Während des Fluges lernt er die schöne Marina Held kennen, die London für einige Tage besuchen möchte. Als sich die Beiden auf dem Flughafen verabschieden, ahnt John noch nicht, dass er das hübsche Mädchen schon bald wiedersehen würde. Marina sucht schon gleich am nächsten Tag Scotland Yard auf, den sie will Vampire im Londoner Rotlicht Milieu gesehen haben. Höchste Alarmstufe also für John Sinclair, denn die Vampire bereiten die Ankunft eines großen Dämonen vor.
Fazit: Die erste Folge der neuen John Sinclair Hörspiele, war auch zugleich die erste Folge von Jason Darks eigenständiger Serie. Sie erschien am 17.01.1978 Damals ahnte Jason Dark noch nicht welchen Erfolg die Serie einmal haben würde. Nun widmet sich WortArt / Lübbe Audio der Serie und produziert teilweise Remakes oder neue Hörspiele. Natürlich angelehnt an die original Groschenromane. Im Nachtclub der Vampire wurde bei Tonstudio-Braun nicht veröffentlicht und ist somit das erste Hörspiel, welches nur den Roman zur Vorlage hatte. Jedoch liefert die neu aufgelegte Serie ein guten Einstand ab. Vampire nisten sich im Londoner Rotlicht Milieu ein und scheinen gefährlicher den je, denn der Satan gab ihnen die Besonderheit auch bei Tageslicht zu existieren. Sogenannte Day-Walker! Zwar liefert die Story keine Besonderheiten, aber es wurde das beste herausgeholt, nicht zuletzt durch geniale Sprecherleistungen und atemberaubende Effekte.
Sprechertechnisch läuft es hier gut ab. Erzähler Joachim Kerzel, bekannt durch die Synchronstimme von Jack Nickolson, hätte wohl in keine andere Position als an den Erzähler gesetzt werden dürfen. Seine Stimme verleiht der Atmosphäre einen guten Flair und der Zuhörer bekommt das Gefühl, sich den Schauplatz wahrlich vorzustellen. Nicht zuletzt durch die präzisen und detaillierten Beschreibungen. Frank Glaubrecht (Synchronstimme von Al Pacino) verleiht John Sinclair die Stimme. Toll wie ich finde. Seine Stimme passt wirklich gut zu dem sympathischen Geisterjäger. Hauptsächlich spricht er natürlich in den Dialogen. Aber auch seine Gedanken oder Erinnerungen werden von ihm selbst erzählt und nicht von Erzähler. Das gibt dem Hörspiel die richtige John Sinclair Atmosphäre, denn die Romane werden ebenfalls aus der Ich-Perspektive erzählt. Gastsprecher Silke Haupt als Marina Held lieferte ebenfalls eine solide Leistung ab. Wer sie mochte, darf sich auf die nächste Folge freuen, denn da gibt es ein Wiedersehen mit Marina Held auf der Totenkopf-Insel. Im späteren Verlauf der Serie wird Silke Haupt auch eine Hauptrolle bekommen. Dann schlüpft sie in die Rolle der schönen Shao, die Freundin von Johns besten Freund Suko.
Soundtechnisch bewegt sich das Hörspiel auf einem hohen Niveau. Plötzlich auftauchende kurze Musik oder Angriffsgeräusche lassen feinsten Horror aufkommen, welcher meist mit Stress verbunden ist. Denn dem Zuhörer bleibt keine Zeit fürs gruseln. Die Angriffe kommen zu plötzlich und mit einer rasenden Geschwindigkeit, das es eher für schreckhafte Sekunden reicht als für gruselige Minuten, die im unbekannten liegen. Wer aber auf Splattergeräusche steht, ist auf keinen Fall fehl am Platz. Und wenn ich sage, man hört die Vampirzähne in den Hals eindringen, kann man sich schon etwas unter den genialen Soundeffekten vorstellen, hoffe ich.
In diesem Sinne ist die ersten Folge ein gelungener Start, wenn auch die Story schwach ist. Ich denke WortArt / Lübbe Audio wollten aber auch dort beginnen, wo Jason Dark knapp 26 Jahren begonnen hat. In Band 1
Kurz: Guter Einstand der Serie
