Pfifferling & Schummelmeier - Das geheimnisvolle Fernglas

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    Pfifferling und Schummelmeier, die beiden jungen Nachwuchsdetektive, bekommen von ihren Freund und Erfinder Professor Rokol, genannt „Q“ ein geheimnisvolles Fernglas. Mit dieser Erfindung beobachten sie ein seltsames Haus, in dem es in letzter Zeit auffällig unruhig ist, obwohl dieses Haus doch gar nicht bewohnt sein soll. Und tatsächlich wird das Haus von einigen Ganoven besetzt, die mit gestohlenen Autos handeln. In diesem Haus scheinen die Ganoven ihren wohl größten Coup zu planen. Wird es den beiden Detektiven Pfifferling und Schummelmeier gelingen die Gauner zu überführen?


    Fazit:
    Na ja, also die Story wirkt doch an vielen Stellen einfach unnötig in die Länge gezogen. Es passiert einfach zu wenig und lässt die Spannung etwas in den Hintergrund geraten. Erst auf der zweiten CD kommt die Geschichte dann halbwegs in Fahrt. Schade, dass das Hörspiel eher einer inszenierten Lesung ähnelt, als einem Hörspiel. Der Erzähler tritt einfach zu viel in Kraft. Ich hätte das Projekt lieber im klassischen Hörspielstil erlebt. Hätte man die Story auf eine CD gekürzt, wäre es mit Sicherheit eine interessante Produktion geworden. Allerdings bietet das Projekt eine Menge Energie und man spürt eine Menge Motivation eine gute Produktion hinzulegen, die man auf keinen Fall unterbewerten sollte. Mit einigen Verbesserungen und einer neuen Folge, könnte hieraus durchaus noch eine anständige Serie werden. (Wenn das überhaupt zur Debatte steht.) Heinz Münchow jedenfalls schrieb in den späten siebzigern bereits eine Fortsetzung von Pfifferling und Schummelmeier. Eine Vorlage wäre somit schon gegeben.


    Sprechertechnisch wirken einige Familienmitglieder von Heinz Münchow mit. Heins Münchows Sohn, Torsten Münchow, in der Rolle des Erzählers gibt wirklich eine gute Leistung ab. Jedoch kommt er einfach zu oft zum Einsatz, was die Produktion eher einem Hörbuch ähneln lässt. Seine Leistungen jedenfalls sprechen für sich. Man merkt, dass er als Schauspielerei und Synchronsprecher tätig ist. Ebenfalls aus der Familie stammen die Nachwuchssprecher Benjamin Lennie Münchow (Pfifferling) und Antonia Münchow (Miriam). Beide sprechen ihre Rollen wirklich gut und für ihr Hörspiel-Debüt darf man da nicht meckern. Weiterhin haben wir da noch Johannes Ampletzer, in der Rolle von Schummelmeier. Auch seine Leistungen gehen in Ordnung und runden die guten Sprecherleistungen ab. 4 Sprecher liefert also das Hörspiel, denn alle weiteren Charaktere werden ebenfalls von Torsten Münchow gesprochen.


    Soundtechnisch läuft es auch glatt. Helmut Zerlett, bekannt aus der Band der Harald Schmidt Late-Night-Show, liefert musikalisch eine gute Leistung. Es gelingt ihm die Atmosphäre passend auf die jeweiligen Szenen musikalisch perfekt zu untermalen. Geräusche kommen hier allerdings zu kurz oder bleiben teilweise ganz aus. Schade!


    Insgesamt umfasst die Produktion13 Tracks gebannt auf 2 CDs mit 125 Minuten Laufzeit, was meiner Meinung nach zu wenig ist. Bedingt dadurch, dass die Produktion doch einige langatmige Passagen beinhaltet, hätte man hier auf den Vorteil der CD zurückgreifen können und die Story in mehrere Tracks unterteilen sollen. Im Gegensatz zu Maritims oft „weißen“ Inhalten im Booklet kommen hier einige nette Einfälle zum Ausdruck. Eine gute Idee war es auf jeden Fall den Titelsong im Booklet abzudrucken. Auch Autor, Regisseur und Sprecher werden hier mit Fotos abgebildet, was mich von der Aufmachung des Booklets her überzeugt hat.


    Kurz: Gute Produktion, aber langatmige Story!

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